Pirckheimer-Blog

Hans-Georg Sehrt

Di, 06.08.2019

Dr. Hans-Georg Sehrt, Foto © Abel Doering

Hans-Georg Sehrt (1942 - 2019)

Der langjährige Vorsitzende der Pirckheimer Regionalgruppe Halle (Saale) und Umgebung und des Halleschen Kunstvereins, Dr. Hans-Georg Sehrt, ist kurz vor seinem 77. Geburtstag am 4. August verstorben.

Mit ihm verliert die Pirckheimer-Gesellschaft einen bedeutenden Sammler, Kunstkritiker und offensiven Streiter für Buchkultur und insbesondere Graphik und Illustration.

Detlef Färber schreibt in einem Nachruf der Mitteldeutsche Zeitung: „Sehrt hat die Kultur in der Region in verschiedenen Funktionen geprägt wie kaum ein anderer. Der promovierte Kunsthistoriker war vor 1990 viele Jahre stellvertretender Direktor des Landesmuseums Moritzburg, hat nach der Wende das Dezernat für Kultur im neu entstandenen Regierungspräsidium Halle geleitet, das später im Landesverwaltungsamt aufgegangen ist.“ Und der Hallesche Oberbürgermeister Bernd Wiegand schreibt: „Mit Hans-Georg Sehrt verliert die Stadt einen bedeutenden Kenner und engagierten Förderer der Bildenden Kunst

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Mo, 05.09.2016

3. Neuer Hallescher Grafikmarkt

Auktionator: Dr. Hans-Georg Sehrt
Der Hallesche Grafikmarkt ist seit Jahrzehnten in Halle eine Institution. Vor zwei Jahren hat die Händel-HALLE Betriebsgesellschaft mbH den, seit dem Jahr 2012 aufgegebenen Markt, unter dem Namen Neuer Hallescher Grafikmarkt wieder belebt und auch in Halle zeitgenössische graphische Kunst für jeden Interessenten zugänglich gemacht und aufgrund des Versteigerungscharakters preiswert angeboten. 
Halle ist eine Stadt der Kunst. Eine Vielzahl von Bildenden Künstlern lebt in der Saalestadt oder in ihrer direkten Umgebung und sieht insbesondere in der Gestaltung von grafischen Arbeiten einen wichtigen schöpferischen Prozess in der Kunst. 
Der Neue Hallesche Grafikmarkt präsentiert in einer Ausstellung künstlerische Druckgrafiken, Zeichnungen, Aquarelle, Fotografien sowie Künstlerbücher und versteigert die Kunstwerke in einer spannungsgeladenen Auktion. Auf dem Neuen Halleschen Grafikmarkt besteht die Möglichkeit, sich einen Überblick über das künstlerische Schaffen in Halle und Umgebung zu schaffen und „auf günstige Weise und zur eigenen Freude im Wesentlichen Kunst von Zeitgenossen“ (Dr. Hans-Georg Sehrt) zu erwerben. 
Der Neue Hallesche Grafikmarkt möchte Sammler und Galerien ansprechen auch aus ihrem Bestand Arbeiten anzubieten. Der Schwerpunkt liegt auf in Halle entstandener Kunst, wobei naturgemäß die sich im angrenzenden Saalekreis angesiedelten Künstler und die Künstler, Galerien und Sammler aus ganz Mitteldeutschland sich ebenso eingeladen fühlen dürfen. 
Ergänzt wird der 3. Neue Hallesche Grafikmarkt durch einen Kunstmarkt in den Foyers. 

Besichtigung: 31. Oktober 2016, 13.00 – 18.30 Uhr 
Auktion: 31. Oktober, 19.00 Uhr

Händel HALLE
Salzgrafenpl. 1, 06108 Halle (Saale)

Do, 18.08.2016

Klaus Süss, originalgraphische Beilage zu den Marginalien Heft 222

Marginalien 222

Das neueste Heft der Marginalien steht kurz vor der Auslieferung! Für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft liegt diesmal neben der Schrift von Mark Forsyth "Lob der guten Buchhandlung ..." der Farbholzschnitt "Zwei Schwestern" von Klaus Süß bei, gedruckt von Bettina Haller.
 
Mit dieser Originalgraphik wird auch gleich auf den ersten Artikel verwiesen, Jens-Fietje Dwars schreibt über den Buchkünstler Klaus Süß unter dem Titel "Die Lust am Ausprobieren". Außerdem plaudert Ursula Lang über den Schöpfer von Bilderbüchern Nikolaus Heidelbach, Marc Berger berichtet, "Wie aus einem Kalender eine Ausstellung wurde: Dada ist 100" und Hans Altenhein äußert sich unter dem Titel "Malik oder die lange Zukunft" über die Gründung des Verlages vor hundert Jahren. Der Artikel von Bernd-Ingo Friedrich über Deutsch-Orientalische Bücher wurde hier bereits vorgestellt, des weiteren findet sich eine umfangreiche Darstellung von Thomas Reinecke über "Friedrich Rückert in Schweinfurt".
Carsten Wurm gratuliert Herbert Kästner zum 80. Geburtstag, Rüdiger Schütz zum 80. Geburtstag von Ursula Lang und Hans-Georg Sehrt würdigt das literarische Werk des verstorbenen Umberto Eco.
Selbstverständlich gibt es in Heft 222 auch wieder Rezensionen, Berichte aus der Pirckheimer-Gesellschaft und Nachrichten für den Bücherfreund.
Die Gedichte der typografische Beilage zum Thema Schattenseiten wurden von Jürgen Engler ausgesucht und sie wurde von Matthias Gubig gestaltet.

Übrigens: Das Jahresabonnement kostet 74 € zzgl. Versandkosten - Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft erhalten die Marginalien kostenlos. Für ein Probeheft senden Sie bitte einfach eine Nachricht.

Mi, 18.11.2015

... es ist angerichtet!


Der erste Koffer für den Stand der Pirckheimer-Gesellschaft auf der artbook.berlin ist gepackt. Wie der Kenner unschwer erkennt, ist vieles aus der Geschichte dieser Bibliophilen-Organisation dabei: Jahresgaben, darunter die erste von 1958 und die aktuelle aus diesem Jahr, Marginalien einschließlich des Reprints des Heftes 1 und sogar einige der legendären Speisekarten zu den Jahrestreffen. Und als Namen der Autoren und Künstler sind unter anderem zu lesen: Jürgen Kuczynski, Bruno Kaiser, Horst Kunze, Hans-Georg Sehrt, Lothar Lang, Alexander Olbricht, Frans Masereel, Werner Klemke, Axel Bertram, Egbert Herfurth, Matthias Gubig,  Angela Hampel und Karl-Georg Hirsch.
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Hinweis: Die Pirckheimer-Gesellschaft ist in der Kulturfabrik am Flutgraben in der 1. Etage an Stand 23 zu finden und teilt sich den Stand mit dem Berliner Bibliophilen Abend.

Fr, 20.03.2015

Marginalien 217

Heute wird das erste Heft des Jahres 2015 der von der Pirckheimer-Gesellschaft herausgegebenen Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie ausgeliefert.
Die Gestaltung und den Satz übernahm mit diesem Heft Matthias Gubig und das zeigt sich nicht nur in einem moderneren, jungen Titel, sondern auch bei der Satzgestaltung, wobei neben einer neuen Darstellung der Überschriften insbesondere die graphisch ansprechende Anordnung der Angaben zu den Abbildungen hervorzuheben ist. Aber überzeugen Sie sich selbst! Auch die Zusammensetzung des Redaktionskollegium hat sich leicht geändert. Ihm gehören jetzt neben Carsten Wurm als Chefredakteur an: Ulrich Goerdten, Herbert Kästner, Wolfram Körner, Wolfgang Schmitz und Hans-Georg Sehrt.
Neben bewegenden Worten des Abschieds von Heinz Hellmis durch Gotthard Erler, Richard Pietraß und Hans-Jürgen Willuhn und einem Text von Wolfgang Schmitz In memoriam Friedhilde Krause berichtet Jürgen Engler über 30 Jahre Die Andere Bibliothek und Hans-Rudolf Landbecker findet Worte der Würdigung zum 70. Geburtstag von Giesela Klostermann. Weitere Themen sind Paul Burghardt und der Schieferstich (Sebastian Hennig), Der Buchbinder Theophil Zwang und Die Gurke (Ute Maria Etzold) und Dieter Gleisberg schreibt Zu meinen Briefen von Karl-Georg Hirsch. Selbstverständlich fehlen die bekannten Rubriken Rezensionen und Nachrichten nicht.
Die von Matthias Gubig gestaltete typografische Beilage widmet sich unter dem Titel Schall und Rauch dem Lob der Buchstaben mit Gedichten von Arthur Rimbaud (dtsch. Stefan George), Josef Weinheber und Karl Kraus.
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Mi, 17.09.2014

MARGINALIEN 215

Das Heft 3/2014 der MARGINALIEN wurde vom Verlag ausgeliefert und kann den teilnehmenden Pirckheimern zum Jahrestreffen übergeben werden, für nicht teilnehmende Mitglieder wird das Heft am 22.9. in die Post gehen.
Es enthält u.a. Beiträge über den Bibliothekar
Paul Raabe, über die Freundschaft von Herbert Tucholski und Lothar Lang, einen Beitrag unter dem Titel Adler & Pax von Karl-Georg Hirsch und Manfred Jendryschik, Li Portenlänger schildert das Erleben der Lithographie-Werkstadt Eichstädt, Hendrik Liersch berichtet über Victor Otto Stomps und die Erenmiten-Presse, es gibt Hinweise auf Otto Erich Hartleben und Carsten Wurm berichtet über Menschen, Orte, Wegmarken in der Edition A.B. Fischer. Als typographische Beilage sind einige Epigramme aus Der Halkonier von Otto Erich Hartleben, erschienen bei S. Fischer 1904, neu gesetzt in der Walbaum 11/15 Punkt, in das Heft eingebunden.

Do, 05.12.2013

Mitgliederausstellung des Halleschen Kunstvereins

Malerei, Grafik, Plastik, Fotografie, Schmuck, Keramik, Textil, Grafikdesign u.a.
Foto © Jürgen Domes
Zum Jahresende ist es nun bereits eine gute Tradition geworden, dass die Künstlermitglieder des Halleschen Kunstvereins, dessen Vorsitzender unser Mitglied Dr. Hans-Georg Sehrt ist, ihnen wichtige neue Arbeiten des vergangenen Jahrs in einer Gemeinschaftsausstellung vorstellen. So gibt es vom 8. bis zum 20. Dezember 2013 die Ausstellung „Künstlermitglieder des Halleschen Kunstvereins“ zu sehen. Arbeiten von 66 Künstlern von der Malerei und Grafik über die Fotografie und das Grafikdesign bis zum Kunsthandwerk locken zum Betrachten und vielleicht auch zum Erwerben. Eine Besonderheit ist bei dieser Ausstellung, dass professionell tätige Künstler mit Laien ohne Vorbehalte gemeinsam ausstellen. - Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, dem 8. Dezember 2013, um 11 Uhr wird es außerdem eine weihnachtliche Lesung des Schauspielers Ralf-Friedrich Voß, Chefdisponent der Oper Halle, geben.

Ausstellung: 8. bis 20. Dezember 2012

Künstlerhaus 188
Böllberger Weg 188
06110 Halle

Mo, 25.11.2013

Hans-Christoph Rackwitz erhält “Halleschen Kunstpreis” 2013

Dr. Bernd Wiegand, Hans-Christoph Rackwitz, Dr. Hans-Georg Sehrt, Foto © Jürgen Domitz
Der 2013 nun zum sechsten Mal vom Halleschen Kunstverein ausgelobte „Hallesche Kunstpreis“ wird dem im Saalekreis in Salzatal lebenden Grafiker und Maler Hans-Christoph Rackwitz (geb. 1956) verliehen. Mit der Vergabe dieses undotierten Ehrenpreises wird ein Künstler geehrt, der vor allem mit seinen anspruchsvollen grafischen Arbeiten das Bild der halleschen originalen Druckgrafik in den letzten Jahrzehnten zunehmend bestimmt und damit weit über die Region und Sachsen-Anhalt hinaus bekannt geworden ist. Zugleich steht er für die Ausbildung an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle, an der er 1982 sein Diplom abgelegt hat und später auch einige Jahre als Lehrbeauftragter tätig war. Thematisch der Architektur- und Landschaftsdarstellung verbunden, verknüpft er in seinen Zeichnungen und Farbradierungen Realität und Fantasie in fein durchgearbeiteten bestechenden Darstellungen.
Der „Hallesche Kunstpreis“ 2013 wurde am Freitag, dem 22. November 2013, in einer von der Stadt Halle ausgerichteten festlichen Veranstaltung in der Konzerthalle Ulrichskirche Halle vom Oberbürgermeister der Stadt Halle Dr. Bernd Wiegand und dem 1.Vorsitzenden des Halleschen Kunstvereins Dr. Hans-Georg Sehrt an den Preisträger überreicht. Der Direktor der Kulturstiftung Dessau Wörlitz Dr. Thomas Weiß hielt die Laudatio.
Der Preis in Form einer Kleinplastik in Bronze wurde von dem Bildhauer Bernd Göbel entworfen. Aus Anlass der Preisvergabe wird am gleichen Tag eine Ausstellung mit Zeichnungen und Druckgrafiken von Hans-Christoph Rackwitz eröffnet.

Ausstellung: 22. November bis 26Januar 2014

Stadtmuseum Halle
Christian-Wolff-Haus

Do, 30.08.2012

Glückwunsch zum 70sten

Wir wünschen unserem Mitglied, dem Vorsitzenden der Regionalgesellschaft Halle (Saale), des Halleschen Kunstvereins und Mitglied der Redaktionskommission der MARGINALEN, sowie dem Ausrichter des Jahrestreffen 2011 unserer Gesellschaft, welches allen Teilnehmern in angenehmer Erinnnerung bleiben wird, Herrn Dr. Hans-Georg Sehrt, alles Gute zum Geburtstag!

Mi, 16.11.2011

33. Hallescher Grafikmarkt

Wenn in diesem Herbst von Kunst die Rede war, dann ging es um solch „schlangenbefördernde“ Ausstellung wie z.B. die fantastische „Bildnisse der Renaissance“ im Berliner Bode-Museum oder um den Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi. Immerhin sollen über die Veräußerung der gefälschten Bilder – Max Ernst, Fernand Legér, Max Pechstein u.a. – fast 16 Millionen Euro vor allem auf Konten in Andorra gelandet sein. Beides ist zwar Kunst, aber meilenweit von unserem braven Halleschen Grafikmarkt entfernt. Denn erstens haben wir (leider...) keine Renaissance zu bieten und zweitens ist alles, was hier angeboten wird, echt und auch von denen „hergestellt“, die es signiert haben.
Beim 33. Halleschen Grafikmarkt besteht wie seit nunmehr über 30 Jahren die Möglichkeit, auf günstige Weise und zur eigenen Freude im Wesentlichen Kunst von Zeitgenossen zu erwerben. Zu danken ist es zum einen den Künstlern, die seit Jahren dieser besonderen Form der Öffentlichkeitsarbeit für die Kunst treu geblieben sind und zu ganz entgegenkommenden Konditionen ihre Werke einreichen, und den Kunstsammlern, die sich z.B. beim Umbau ihrer Sammlung von bestimmten Arbeiten trennen, um vielleicht im Gegenzug andere zu erwerben. Vorlieben und Geschmack ändern sich eben bei der Kunst genauso wie bei anderen Dingen im Laufe des Lebens... Für den Grafikmarkt und die, die ihm seit Jahren, bei einigen sogar Jahrzehnten, treu geblieben sind, ist das natürlich wunderbar. Auch wenn der Schwerpunkt nach wie vor auf in Halle entstandener Kunst liegt, hat sich doch im Verlaufe gerade der letzten Jahre eine große Ausweitung des „Einzugsbereichs“ ergeben. Genauso hat sich auch der Entstehungszeitraum der hier vereinten grafischen Arbeiten sehr erweitert. Die Halle-Sammler kommen so nun genau auf ihre Kosten wie diejenigen, deren Sammlung entsprechend breit angelegt ist. Zudem ist der Grafikmarkt auch für die gedacht, die vielleicht erst anfangen, Grafik zu sammeln, oder überhaupt nur die Gelegenheit nutzen wollen, dies oder jenes schöne Blatt, das sie reizt, auf das Portemonnaie nicht zu sehr schädigende Weise zu erwerben.
Zu danken, dass es diesen 33. Halleschen Grafikmarkt trotz aller bekannten Sparauflagen und –diskussionen gibt, ist also den Künstlern und Sammlern und natürlich den Kunstinteressierten. Dazu aber ebenso dem Kulturring Halle e.V. mit dem engagierten Stefan Wagner sowie Dr. Joachim Sailer, der immer hilfsbereiten Frau Weirauch und weiteren Helfern. - Übrigens: Diejenigen, die nun nach dem Hochhalten ihrer Bieterkarte hier beim 33. Halleschen Grafikmarkt Kunst mit nach Hause nehmen können, brauchen keine Sorge zu haben, dass sie als Zeugen im Kölner Kunstfälscherprozess auftreten müssten, denn er ist ja zu Ende...
Damit uns gemeinsam Freude an der Kunst und an einem schönen Abend!
(Dr. Hans-Georg Sehrt)

Auktion: Sonnabend, 19. November 2011, 19:00 Uhr
Künstlerhaus 188
Böllberger Weg 188, 06110 Halle

è
Auktionskatalog

Mo, 27.06.2011

Jahrestreffen 2011

Vom 24. bis 26. Juni 2011 fand in Halle, organisiert von Herrn Dr. Hans-Georg Sehrt, Frau Dr. Ute Willer und Herrn Hans-Jörg Märtens das diesjährige Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft statt.
Die Teilnehmer erlebten ein gut gefülltes, anstrengendes aber auch interessantes Programm. Einem amüsanten Vortrag des Leiters der Kustodie und des Archivs der Martin-Luther-Universität Herr Dr. Ralf-Torsten Speler über die Einzigartigkeit der Geschichte der Universität folgte eine Einführung von Frau Dr. Ute Willer in eine Ausstellung über hallesche Studentenstammbücher, danach konnte man sich durch die Stadt, über den Stadtgottesacker oder durch die Marien-, die Stadt- und die Universitätsbibliothek führen lassen, am Tage darauf besuchten wir die Studienrichtungen Buchkunst und Grafik der Burg Giebichenstein, das Kunstmuseum Stiftung Moritzburg und am Sonntag selbstverständlich auch die historische Bibliothek, die Kunst- und Naturalienkammer des historischen Waisenhauses und die Gesamtanlage der Franckeschen Stiftungen. Anstrengend sicher, aber, wie bemerkte Herr Dr. Sehrt: "Wir sind ja schließlich nicht zum Vegnügen hier!".
Körperlich doch weitaus entspannender, aber geistig mindest genauso anregend erlebten die Teilnehmer den Empfang durch die Oberbürgermeisterin der Stadt Halle, Frau Dagmar Szabados, ein kleines Konzert im Händel-Haus und einen Festvortrag von Herrn Prof. Heinrich Dilly mit einem weit ausholenden, Franz Kugler gewidmetem Vortrag.
Selbstverständlich stand auch die Mitgliederversammlung unserer Gesellschaft, eine Auktion mit Gaben der Teilnehmer und ein festliches Mittagessen auf dem Programm des diesjährigen Jahrestreffens.

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è Jahrestreffen 2011 in Halle an der Saale auf der Homepage der Pirckheimer-Gesellschaft

Di, 08.03.2011

Künstlerbücher

Texte und originale Grafik als Einheit


Eine Sonderform des Buches, das "Künstlerbuch", ist Thema der neuen Ausstellung des Halleschen Kunstvereins, veranstaltet mit besonderer Unterstützung des Stadtarchivs Halle. Zwar ist der Begriff "Künstlerbuch" nicht so fest umrissen, aber Kriterien sind u.a. die kleinen Auflagen, oft die Verwendung von ausgesuchten Materialien z.B. bei Papier und Einband, eine besonders gestaltete Typografie und die Einbindung originaler Grafik, die zumeist signiert ist. Manchmal geschieht das auch zusammen mit der Exemplar-Nummer im Impressum des jeweiligen Buches. Dabei können die Grafiken gleichberechtigt in sich gegenseitiger Ergänzung mit dem Text erscheinen und auch ineinander - einschließlich der  Typografie - verarbeitet werden. In diesem Falle kann man auch vom "Malerbuch" sprechen, während ansonsten die Bilder eher ergänzend dem Text gegenüberstehen, sozusagen illustrativ dienend. Die aufwendige Herstellung und die Einbeziehung originaler Kunst sowie die kleinen Auflagen bedingen einen oft auch weit höheren Preis als in üblichen Druckverfahren des in Massenauflage hergestellten Buches. Seine Verbreitung ist auch stark eingeschränkt und bezieht sich im wesentlichen auf Sammler und Bibliophile, ausgewählte Bibliotheken und die Grafischen Kabinette größerer Museen. Dazu kommt, dass Bücher sich auch in Ausstellungen meist schlecht präsentieren lassen. So ist auch diese Ausstellung nur möglich dank des Entgegenkommens einer Reihe von halleschen Sammlern und Buchfreunden und der Unterstützung des Stadtarchivs Halle und der Stiftung Moritzburg. Vertreten sind u.a. bekannte Künstler wie Nuria Quevedo, Andreas Dress, Rolf Münzner, Karl-Georg Hirsch, Guillermo Deisler, Olaf Wegewitz, Wolfgang Henne, Volker Stelzmann, dazu an halleschen Künstlern u.a. Lars Petersohn, Gerhild Ebel, Sabine Kunz und Dagmar Varady. Besonders zu nennen sind darüber hinaus HAP Grieshaber und Gerhard Altenbourg, letzterer mit seinen legendären "Wunddenkmalen".
(Dr. Hans-Georg Sehrt)

Stadtarchiv Halle, Rathausstraße 1, 06108 Halle
17. Februar bis 25. März 2011

Sonderveranstaltungen anlässlich dieser Ausstellung:
8. März 2011, 18 Uhr: Künstlerbücher hautnah. Dr. Hans-Georg Sehrt stellt einige Bücher aus den Vitrinen einzeln vor
22. März 2011, 18 Uhr: Zur Arbeit des Buchgestalters an eigenen Beispielen. Helmut Stabe, Buchgestalter

Ausstellung des è Halleschen Kunstverein e.V.

Fr, 10.12.2010

200. Heft der MARGINALIEN

Liebe Autoren und Freunde der MARGINALIEN,
hier ein Foto von der letzten Redaktionssitzung, unter das man frei nach einem Spaß des Leipziger Bibliophilen-Abends setzen könnte:
"Das Redaktionskollegium vertrinkt die eingesparten Autorenhonorare".

Dr. Carsten Wurm, Herbert Kästner, Dr. Hans-Georg Sehrt, WK
(Foto Gabriele Ballon)
Auf einen neuen Jahrgang also!
Alles Gute zum Jahresausklang
und ein Prosit zum Erscheinen des Heftes 200
Herzlich Carsten Wurm

Mi, 06.10.2010

Jahrestreffen 2011

Alle Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft, aber auch interessierte Gäste, sind hiermit herzlich zum Jahrestreffen der Gesellschaft vom 24. bis 26. Juni 2011 nach Halle an der Saale eingeladen. Ein reichhaltiges und unserer Meinung nach den Mitgliedern einer Bibliophilen- und Grafikgesellschaft angemessenes Programm, welches Sie im internen Bereich unserer Homepage finden, erwartet die Teilnehmer in der über 1200 Jahre alten Stadt.
Außerdem erleben und sehen Sie in Halle z.B. auch eine aller fünf Jahre durchgeführten komplexen Ausstellung des Halleschen Kunstvereins mit dem Titel „Druckgrafik IV aus Halle an der Saale“ (ca 60 Künstler werden vertreten sein) im Künstlerhaus 188, das Opernhaus, das neuen theater Halle, Antiquariaten, das vielfach besungenen Saaletal mit wieder sauberer Saale, die 3.600 Jahre alten Himmelscheibe im Landesmusem für Vorgeschichte und mindesten zwei verführerischen Kneipenstraßen... Wir sind in Halle nur eine mittelgroße Pirckheimer-Schar, aber wir freuen uns schon jetzt auf das Jahrestreffen 2011 und auf die Pirckheimer und interessierten Gäste aus der ganzen Bundesrepublik und auch darüber hinaus. Denn wir möchten bewusst machen, dass Halle an der Saale wirklich die Kulturhauptstadt des Landes Sachsen-Anhalt ist und besonders für Kunst- und Kulturinteressierte und natürlich Bücherliebhaber viel zu bieten hat.

Vom 24.-26 Juni 2011 bestehen gemäß Vorabsprache folgende Übernachtungsmöglichkeiten in Halle:
è »maritim Hotel Halle«, Riebeckplatz, zu buchen bis 31. März 2011, Preis pro Nacht: DZ 75 €, EZ 55 €
è »Dorint – Charlottenhof«, Dorotheenstraße 12, zu buchen bis 24. Mai 2011, DZ 98 €, EZ 73 €
è »Dormhotel Halle«, Delitzscher Straße 17, zu buchen bis 31. März 2011, DZ 74 €, EZ 57 €.
(Stichwort: bitte per * E-Mail erfragen - abrufbar bis 31.03.2010).
Die Anmeldung zum Jahrestreffen bitte bis 20. Februar 2011 an Dr. Ute Willer, Fleischmannstraße 7, 06114 Halle (Saale) oder 
E-Mail , Die Tagungsgebühr (65 € pro Teilnehmer) ist bis zum 20. Februar 2011 auf das Konto der Pirckheimer-Gesellschaft einzuzahlen.
Bitte also pünktlich anmelden, alles hier Dargestellte bedenken und auch die „Gaben“ für die Auktion zugunsten der Gesellschaft bei Anreise nicht vergessen!
Hiermit nochmals herzliche Einladung nach Halle an der Saale für die Tage vom 24. bis 26. Juni 2011!
(Dr. Hans-Georg Sehrt)