Pirckheimer-Blog

BBA

Di, 28.02.2012

Včera i segodnja


Unser Mitglied Carola Pohlmann, Leiterin der Kinderbuchabteilung der Staatsbibliothek, stellte heute in der Villa Oppenheim dem è Berliner Bibliophilen Abend unter dem Titel: „Včera i segodnja (Gestern und heute)“ Kinderbücher von russischen Künstlern zwischen Jugendstil und Konstruktivismus vor.
Dabei ging sie im besonderen auf russische Illustratoren ein, die in der der UdSSR und im Exil der Zeit zwischen 1922, also in der Erholung der jungen Sowjetunion nach den Folgen von Weltkrieg und Intervention bis zum Beginn der stalinistischen Zeit wirkten. Frau Pohlmann konnte einige Exponate aus dem Depot der Staatsbibliothek vorstellen, musste aber auch Lücken im Bestand konstatieren, die aufgrund des seit den 90gern bei Sammlern stark gestiegenen Interesses an Kinderbüchern der russischen Avantgarde wohl schwer zu schließen sein werden.
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Di, 17.01.2012

Arno Schmidts „Ländliche Erzählungen“

Dem è Berliner Bibliophilen Abend stellte am heutigen Abend Ulrich Goerdten (Mitgl. des BBA und der Pirckheimer-Gesellschaft) neue Interpretationen zu Arno Schmidt vor, hauptsächlich zu dessen „Ländliche Erzählungen“.
Fünf Tage vor der offiziellen Eröffnung konnten wir im neuen Domizil Villa Oppenheim des Heimatmuseum Charlottenburg den Untersuchungen Goerdtens, insbesondere zu „Der Sonn` entgegen ...“, Untersuchungen, die 2011 unter dem Titel „Arno Schmidts "Ländliche Erzählungen": sechs Interpretationen“ erschienen, lauschen und uns durch seine umfangreich recherchierten und auf den ersten Blick gewagt anmutenden Assoziationen und Deutungen zum Text Arno Schmidt anregen lassen.
Am Ende war Allen „alles andere als klar“ (Illigner), für viele aber auf jeden Fall ein Anlass gegeben, sich wieder einmal auf Arno Schmidt einzulassen und ihn nicht nur erneut, sondern auch neu zu lesen.
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Arno Schmidt? - Allerdings!

Der Berliner Bibliophilen Abend bedankt sich bei unserem Mitglied Hermann Wiederoth für die Gabe "Lesehefte der Arno Schmidt Stiftung" anlässlich des Vortrags vor dem BBA von Ulrich Goerdten.


das BÜCHERHAUS

Inh. Hermann Wiedenroth
Im Beckfeld/48
29351 Bargfeld/Celle

Di, 06.12.2011

Adventskaffee mit Vorstellung von Neuerwerbungen

Der è Berliner Bibliophilen Abend traf sich in nunmehr 15jähriger Tradition in der Geschäftsstelle der Goethe-Gesellschaft Berlin zum Adventskaffe, um sich gegenseitig die Neuerwerbungen des letzten Jahres und andere interessante Sammlerstücke vorzustellen. Neben den Gästen, die an der Veranstaltung teilnahmen, konnten die Teilnehmer das Nürnberger BBA-Mitglied Johannes Häfner, dem wir die diesjährige Jahresgabe verdanken, und seinen Bruder Guido begrüßen. Die Beiträge waren vielfältig, von Informationen über genealogische Forschungen zur eigenen Familie (Frick) über diverse und spektakuläre Funde auf Trödelmärkten (Klinkenstein u.a.) und fast vergessene Schätze im Bücherschrank (Ilingner) reichten die Vorstellungen und fanden ihren Abschluss in einem Bericht über die Porträtsammlung zu Klopstock (Jüttner). Ein wieder erfolgreiches Jahr für Sammler.

Jahresgabe des BBA

Kurt Tucholsky - Merkt Ihr nischt -?
Als exklusive Jahresgabe 2010/2011des è Berliner Bibliophilen Abend erschien im ICHverlag dieses, auf Römerturm Werkdruckpapier gedruckte Leporellobuch mit Texten von Kurt Tucholsky. Die Texte wurden gesetzt aus Folio mager. Gestaltung, Linolschnitt, Handsatz und Handpressendruck übernahm das BBA-Mitglied Johannes è Häfner. Die Auflage beträgt 100 nummerierte Exemplare, für die Gesamtherstellung zeichnete Uwe Domke verantwortlich.

Do, 24.11.2011

AmBEATionen/Randlage

Der Berliner Antiquar Riewert Q. Tode berichtete am 23. November unter dem Thema: „Der Verlag AmBEATionen/Randlage… von grauer Literatur zum Kleinverlag“ vor dem è Berliner Bibliophilen Abend über seine fast 50jährige Verlagstätigkeit.
Viele bedeutene zeitgenössische Schriftsteller der BRD, wie auch der DDR fanden in diesem, unter dem Einfluss der Beatgeneration entstandenen Verlag ihre ersten Publikationsmöglichkeiten, was die Heftreihe „Randlage“ rückblickend zu mehr macht als eine „wie eine kleine Kostbarkeit ausstaffierte Skurrilität“ (Hadayatullah Hübsch) und auch den „Lesestrahl“ zu mehr als einer bibliophilen Spielerei. Im Anschluss konnten wir bei einem guten Schluck erlesener Weine unsere Fragen loswerden, z.B. zum Engagement Riewert Q. Todes zur Bewahrung des Werkes von Wassilij Masjutin, worüber er bereits in den è MARGINALIEN berichtete oder zu seinen Freundschaften und Kontakten zu den Künstlern der „Randlage“.
Neben der Möglichkeit des Erwerbs lieferbarer Editionen aus der Produktion von „AmBEATionen/Randlage“ erhielten alle Teilnehmer des Abends auch ein kleines Paket mit einigen dort erschienenen Schriften von Hermann Fischer-Harriehausen.

Mo, 21.11.2011

2. Berliner Antiquariatstag

Am zweite Berliner Antiquariatstag in diesem Jahr im Hotel Ellington war diesmal auch die Pirckheimer-Gesellschaft, gemeinsam mit dem Berliner Bibliophilen Abend, mit einem Informationsstand präsent. Unser Stand war recht gut besucht, zusätzlich konnten wir einige der teilnehmenden Antiquariate direkt ansprechen, so dass davon ausgegangen werden kann, dass wir in naher Zukunft 3 bis 5 neue Mitglieder begrüßen können.
Wir danken dem Veranstalter, Herrn Detlef Thursch, recht herzlich für die gewährten Konditionen.
im Vordergrund: Christan Bartsch
è Berliner Antiquariatstag

Di, 18.10.2011

Caspar Walter Rauh (1912 - 1983)

Der è Berliner Bibliophilen Abend hörte am 17. Oktober 2011 im è Antiquariat Bücher-Galerie des BBA-Mitglieds Peter K. Eichler einen Vortrag unseres stellvertretenen BBA-Vorsitzenden Jörg Petzel, entstanden im Zusammenhang mit einem in Vorbereitung befindlichen Buch über Caspar Walter Rauh mit dem Titel: "Ein fantastischer Künstler und sein noch unveröffentlichter Briefwechsel". Der bevorstehende 100 Geburtstag von Caspar Walter Rauh wird im kommenden Jahr in Bayreuth, der Stadt, in der Rauh seine Kindheit verbrachte, mit einer Ausstellung gewürdigt. Anschließend bestand bei einem Gläschen Wein oder anderen Getränken die Möglichkeit, sich näher mit dem Werk von C. W. Rauh zu beschäftigen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Di, 13.09.2011

Das Kunstblatt

Der è Berliner Bibliophilen Abend hörte am 12. September 2011 einen interessanten Vortrag seines Vorsitzenden Bernd Illigner über Paul Westheim (1886 – 1963) und sein Kunstblatt. Anlass, das Leben Westheims, dessen private Biographie weitgehend im Dunkeln liegt und nur durch sein Wirken bekannt wurde vorzustellen, war der Fund einer umfangreichen Sammlung des Kunstblattes in einer Papiertonne, die die Mitglieder restauriert und neu gebunden bewundern konnten. Interessant war auch der Ort der Zusammenkunft, das è Antiquariat Bücher-Galerie des BBA-Mitglieds Peter K. Eichler, in welchem die Anwesenden im Anschluss bei einem Gläschen Wein oder anderen Getränken in den Beständen stöbern konnten.

So, 21.08.2011

Kleist: Krise und Experiment

Am Sonnabend, den 20. August 2011 besuchte der è Berliner Bibliophilen Abend Frankfurt/Oder. Die Jahresexkursion führte 15 Mitglieder und Freunde ins Kleist-Museum, wo wir uns neben einer Führung durch den zweiten Teil der Ausstellung "Krise und Experiment" einem Vortrag von Jörg Petzel anhörten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen blieb noch Zeit für eine Besichtigung der Bibel-Fenster und einer Ausstellung zeitgenössischer Plastik in der Marienkirche.
Der besondere Dank des BBA gilt dem Pirckheimer-Freund Ralf Parkner für seine Unterstützung vor Ort.

Fr, 10.06.2011

Benjamin Franklin, Printer

ein (un)bekannter amerikanischer Drucker

Unter diesem Titel referierte André Welters von der Universität zu Köln, den wir bereits vor einem Jahr mit einem Vortrag über Winston Churchill als Schriftsteller erleben konnten, heute vor dem è Berliner Bibliophilen Abend im Heimatmuseum Charlottenburg.

(weitere Ausführungen in Kürze)

Di, 24.05.2011

Verlagsarchive in der Staatsbibliothek Berlin

Die Abb. zeigt ein Korrespondenzarchiv eines Verlages um 1895
Frau Dr. Jutta Weber, Leiterin des Referates "Nachlässe und Autographen" bei der Staatsbibliothek Berlin sprach am heutigen Abend vor dem è Berliner Bibliophilen Abend in der Staatsbibliothek Potsdamer Str. und zeigte Seltenes und Interessantes aus dort bewahrten Verlagsarchiven unter dem Thema Wissenschaftsgeschichte und Wissensnetzwerke.

Di, 19.04.2011

Berliner Antiquariatstag

Bücherliebhaber, Sammler und Antiquare haben ein besonderes Verhältnis zur Tradition - Sie bewahren sie und beleben sie neu.
Der Berliner Antiquariatstag versteht sich nicht nur als Akt der Traditionspflege am wohl wichtigsten Standort der Branche. Hier befinden sich mit Abstand die meisten Antiquariate in Deutschland, Sammler und Verlage prägen seit Jahrzehnten das kulturelle Leben dieser Stadt. Mit einer wirklichen Neuausgabe will Herr Thursch (abooks.de) die Geschichte seiner Vorläuferveranstaltungen im Logenhaus und dem Hotel Excelsior nicht einfach nur fortschreiben, sondern neue Schwerpunkte setzen:
Bücherfreunde sind am 26. Juni um 11.00 Uhr ins Hotel Ellington in der Nürnberger Straße eingeladen. Dort wird man nicht nur auf einen bedeutenden Teil der sonst über die Stadt verstreuten Berliner Kolleginnen und Kollegen treffen, sondern auch auf national und international renommierte Antiquare, die zum Teil seit vielen Jahren nicht mehr in der Stadt präsent waren. Insgesamt über 50 Aussteller bieten viele Gelegenheiten, alte Bekanntschaften aufzufrischen und neue zu machen. Der BBA wird mit einem Informationsstand auf der Messe vertreten sein, leider werden die Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft an der Veranstaltung nicht teilnehmen können, da sie zeitgleich mit unserem Jahrestreffen stattfindet.

è Berliner Antiquariatstag

Mo, 18.04.2011

Franz Kafka auf der Flugwoche in Brescia

Am heutigen Abend sprach Herr Roland Templin vor dem è Berliner Bibliophilen Abend im Heimatmuseum Charlottenburg zum Thema "Der Fussel auf dem Anzug von D´Annunzio - Franz Kafka auf der Flugwoche in Brescia". Er versprach "eine Spurensuche" und genau dieses Versprechen hielt er mit seinem Vortrag. Anhand einer Fülle von Fotos und zeitgenössischen Filmausschnitten, Zeitungsmeldungen und dem Originalprogramm der außergewöhnlichen Veranstaltung, die Max und Otto Brod mit Franz Kafka 1909 während ihres Urlaubs im September in Riva am Gardasee besuchten, ließ er den Tag Revue passieren, schilderte eine Reihe geradezu detektivisch zusammengetragener Details und trug aus dem Ergebnis des Tages vor, einem journalistischen Wettstreit zwischen Max Brod und Franz Kafka.

Di, 15.03.2011

BBA-Jahresversammlung 2011

Am heutigen Abend fand die Jahresversammlung 2011 des è Berliner Bibliophilen Abend im Heimatmuseum Charlottenburg statt. Die Anwesenden nahmen den Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Herrn Bernd Illigner, den Bericht des Schatzmeisters Herrn Uwe Domke und den Bericht der Kassenrevision, der in Vertretung durch Frau Gisela Frick vorgetragen wurde, entgegen, bedankten sich für die geleistete Arbeit aller engagierten BBA-Mitglieder und verständigten sich über die Arbeit des BBA in den nächsten Monaten.
Anschließend sprach Herr Bernd Illigner über Fedor von Zobeltitz, den großen Bibliophilen und BBA-Gründer, sowie Verfasser von über 100, in seiner Zeit sehr erfolgreichen Büchern. Herr Illigner stützte sich dabei auf die Zobelitz-Autobiographie "Ich hab so gern gelebt", die letztlich die einzige Informationsquelle über von Zobeltitz darstellt und präsentierte seltene und wertvolle Dokumente aus dem Vereinsarchiv des BBA und gern vorgezeigte Stücke aus seiner Privatsammlung.