
Büchertisch MUNDO AZUL

Silva Finger

Vitrinenausstellung Klaus Ensikat

Klaus Ensikat signiert, Foto © Marianne Müller
Klaus Ensikat
Heute Abend wurde in der Staatsbibliothek zu Berlin Klaus Ensikat geehrt und natürlich, wie es sich aus diesem Anlass gehört, mit Superlativen überschüttet. Nach einer Begrüßung durch die Generaldirektorin Barbara Schneider-Kempf führte Carola Pohlmann, Leiterin der Kinder- und Jugendbuchabteilung, in das umfangreiche Œvre des Künstlers ein, danach sprach Barbara Kindermann über die 16jährige Zusammenarbeit ihres Verlages mit dem Kinderbuchillustrator und Roswitha Budeus-Budde, Redakteurin für Kinder- und Jugendliteratur der SZ, stellte Illustrationen vor, die bisher nicht erschienen und von der eine unter dieser Rubrik in der morgigen Ausgabe veröffentlicht wird. Kurz: eine Laudatio jagde die nächste, eine Laudatio übertraf die andere. Zu Recht.
Klaus Ensikat sieht sein Wirken bescheidener, wie es nur einem großen Künstler zusteht: Er habe doch nur Vorlagen abgezeichnet! Und seine akribisch gearbeiteten Zeichnungen waren nur der Hoffnung geschuldet, dass mehr Striche in einer Zeichnung eine höhere Bezahlung bedeuten müsse. Aber es bleibt dabei, seine Illustrationen haben Generationen von Lesern geprägt, ihnen Geschichte und Geschichten, Kultur und Bücher näher gebracht.
Auch die Auftritte von Silva Finger an der Violine zwischen den Vorträgen werden den Gästen, darunter etliche Pirckheimer, in Erinnerung bleiben. Ein wahrhaft gelungener Abend in der Reihe "Kinderbuch im Gespräch" der Staatsbibliothek zu Berlin - Preussischer Kulturbesitz, von Carola Pohlmann und ihrem Team wunderbar realisiert.
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