Pirckheimer-Blog

Silvia Werfel

Mi, 13.12.2023

Petra Reichenbachs Blatt "Black Hole V". Insgesamt entstanden sechs Drucke für die Grafikbeilage.

Marginalien: Heft 251 erschienen

Das neue Heft der Marginalien ist da. Die 251. und Schlussausgabe für das zu Ende gehende Jahr wurde soeben an die Abonnenten wie die Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft versandt. Unter der Leitung von Till Schröder hat die sechsköpfige Redaktion der Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie der PG wieder 128 voll mit Aufsätzen, Artikeln, Primärtexten, Rezensionen sowie Nachrichten aus der Gesellschaft nebst Informationen für Bücher- und Grafikfreunde gepackt. Es wird zum Werk und Wirken Sascha Wiederholds (inklusive eines frühen Textes aus seiner Feder) eruiert, in der Rubrik Berühmte Bücher einem prächtigen Werk aus dem 17. Jahrhundert, der Botanik-Enzyklopädie Hortus Eystettensis, gehuldigt. Elke Lang schreibt über das Pirckheimer-Kabinett auf Schloss Burgk, Katrin Nitzschke über die verschwundene Privatbibliothek Martin Raschkes; und Ralf Wege lässt noch einmal das 50. Jahrestreffen der Pirckheimer im September in Gotha Revue passieren. Silvia Werfel huldigt Jürgen Seuss, der 2023 verstarb; Karl-Georg Hirsch und Thomas Glöß erinnern an den großen Typographen und Buchkünstler Gert Wunderlich, der mit seinem Vortrag Probleme einer adäquaten Typografie noch einmal selbst zu Wort kommt. Die Typografische Beilage wurde noch von Jürgen Engler besorgt, von dem sich die kulturaffine Welt ebenfalls verabschieden musste. Eine Exegese befasst sich dem Exlibris-Werk von Walther und Gertrud Caspari, und der Besuch im Atelier findet heuer bei der halleschen Künstlerinnen-Gruppe b.a.c.H. (steht für: book art center Halle) statt, die auch die originalgrafische Beilage des Heftes für die Mitglieder der Gesellschaft beisteuern: eine Sechser-Serie Black Hole, auf den gleichnamigen (und im Heft enthaltenen) Text von Nancy Campbell rekurrierend: Zweifarbige Linolschnitte von Claudia Richter und Friederike von Hellermann, Annegret Frauenlob, Rita Lass, Petra Reichenbach und Magda Klemp. Eine starke Frauenschaft, zwei Meisterinnen der Einbandkunst (MDE) darunter. Und damit ein starkes Marginalien-Heft zum Abschluss eines starken Jahrgangs.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 08.12.2023

Soeben erschienen: die neue "Wandelhalle" der GdB.

Neue „Wandelhalle“ erschienen

Unter der Federführung ihrer leitenden Redakteurin Silvia Werfel ist sie eben erschienen, die neue Ausgabe der Wandelhalle für Bücherfreunde, die Nachrichten der Gesellschaft der Bibliophilen e. V. für den Herbst 2023, ihres Zeichens der ältesten Gesellung und Interessengemeinschaft in Sachen Buchkunst und Bibliophile im deutschsprachigen Raum. Und auch wenn der Winter schon mit Frost und Schneematsch hantiert und seit dem Novemberende rumbaldowert, ist auch dieses Herbstheft der Wandelhalle bestechend gefüllt mit faszinierenden Berichten und Informationen. So wirft bereits das Jubiläumstreffen der GdB in Weimar seine tunlichen Schatten voraus: Vom 30. Mai bis zum 03. Juni 2024 feiert die Gesellschaft der Bibliophilen auf ihrem Treffen in der ehr- und staunenswürdigen Klassikerstadt 125 Jahre des Bestehens! Versteht sich, dass das von langer Hand vorbereitet gehört und Durchschlag sowohl im Editorial wie auch in der Interna-Rubrik findet. Auch aus den anderen Gesellschaften wird berichtet: vom 75. Jahrestag der Fränkischen Bibliophilen und vom 50. Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft in Gotha im September 2023. Und das Exlibris-Porträt widmet sich Arthur Nelson Mcdonald; ferner wird dem Büchermacher Juergen Seuss gedacht und Klaus Detjen zum 80. Geburtstag gratuliert. Ausstellungshinweise und Buch-Tipps runden das Heft ab. Die Wandelhalle erscheint zweimal jährlich und ist für Mitglieder der Gesellschaft kostenlos, für Nichtmitglieder für 10 Euro im Abo zu haben. Zu beziehen ist sie über die Geschäftsstelle der Gesellschaft der Bibliophilen (Rindermarkt 17, 80331 München) und über die Webseite der GdB, via Anruf: (089) 54 50 42 10, oder aber per Mail: info@bibliophilie.de

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mo, 15.05.2023

"Wandelhalle für Bücherfreunde", die Ausgabe für das Frühjahr erschien kürzlich bei der Gesellschaft der Bibliophilen, herausgegeben von Silvia Werfel.

Neue „Wandelhalle“ erschienen

Die neue, die Frühjahrsausgabe 2023 der Wandelhalle für Bücherfreunde der Gesellschaft der Bibliophilen e. V.  ist kürzlich erschienen. Unter der Ägide der leitenden Redakteurin Silvia Werfel wirft das Organ der ältesten bibliophilen Vereinigung (gegr. 1899) Deutschlands einen kleinen, allerdings hochfeinen Blick auf das buchkünstlerische wie -sammlerische Wesen. Annette Ludwig, Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, freut sich im Voraus und lädt ein zur Jahrestagung nach Wiesbaden, die in der hessischen Landeshauptstadt vom 08. bis 12. Juni stattfinden wird. 

Nachdem man 2022 im „Ilm-Athen“, in Weimar, getagt hat, finden die Bibliophilentage 2023 im „Nizza des Nordens“ statt. Wiesbaden ist seit jeher eine Stadt des Worts, der Literatur. So große Geister wie Goethe, Freytag, Turgenjew, Dostojewski oder Wilhelm Klemm hatten hier Heimat oder Domizil, auch eine Reihe bedeutender Verlage siedelte sich hier an. Der Versandauflage der Ausgabe liegt das Programmheft der Bibliophilentage bei, die PDF-Version steht unter der Webseitenadresse der Gesellschaft der Bibliophilen e. V.  bereit und kann abgerufen werden.

Weiterhin dokumentiert die Ausgabe die Rettung zweier Bücher der Doves Press, Milton: Von einer jahrelangen Suche nach einem geeigneten Restaurator für zwei Bände der legendären Presse durch Bernd Gerlach. Silvia Werfel stellt Siegfried Höllrigl und seine Edition S. vor, vom Tribun Homer bis zu den eigenen Bänden reicht die weitgefasste Spanne des Autors und Setzers in einem. Pirckheimer-Freund und -Vorstand Ralf Wege berichtet von der Pirckheimer-Jahrestagung 2022 in Oldenburg, Wulf Segebrecht für die Fränkischen Bibliophilen von zwei neuen Ausgaben von und zum Goldnen Topf von E. T. A. Hoffmann, die vom „Wetterleuchten der Fiktionen“ erhellt sind

Außerdem gibt es das Exlibris im Porträt (Alice Wanke für Erna Sack) und einen Nachruf auf Eckehart SchumacherGebler. In der Rubrik Aus der Bücherwelt finden sich diverse Hinweise auf Ausstellungen und Fundstücke sowie Büchertipps zu Publikationen von, zu und um Armin Müller, Fritz Balthaus und Gerhard Seibold, zu Publikationen zur Buch-, Druck-, Typographie-Geschichte sowie zur Exlibris-Sammlung des Gutenberg-Museums in Mainz sowie zwei neuen Reiseführern für Bibliophile (für die Bundesländer Hessen und Berlin) von Bernhard Hampp

(André Schinkel)

Fr, 27.01.2023

OHD-Mitarbeiter Max Lotze. | © Heike Schnotale
Heike Schnotale. | © Ria Mücke
Albrecht Günther. | © Heike Schnotale

Für eine Zukunft der Offizin Haag-Drugulin in Dresden!

Die Offizin Haag-Drugulin ist, wie Pirckheimer-Freund Dr. Thilo Berkenbusch mit Verweis auf den Verein für die Schwarze Kunst e. V. mitteilt, in existentieller Gefahr. Der Grund für die Gefährdung liegt im Verlust der treibenden Kraft der nach der Wende durch ihn geretteten Instanz, unserem Mit-Pirckheimer Eckehart SchumacherGebler (1934–2022) am 17. Dezember des vergangenen Jahres. Die Pirckheimer-Gesellschaft schließt sich der dringenden Ambition zur Bewahrung der OHD ausdrücklich an und bittet im Namen des Vereins für die Schwarze Kunst und der engagierten Mitarbeiter der Dresdner Offizin Haag-Drugulin (Max Lotze, Heike Schnotale, Albrecht Günther, Ute Finger u. a.) um die Weiterleitung und Unterstützung des Anliegens. 

Dr. Jürgen Franssen, Vorstand des aufrufenden Vereins, schreibt: „Liebe Freunde der Schwarzen Kunst, nach  dem Tod unseres Initiators und Ehrenmitglieds Eckehart SchumacherGebler droht nun leider das Ende der Offizin Haag-Drugulin. Mit Schließung der  Darmstädter Schriftgießerei von Rainer Gerstenberg vor gut einem Jahr ist es leider bereits versäumt worden, ein auch international bedeutendes drucktechnisches Gewerbe für die Zukunft zu erhalten. Der Dresdner OHD darf dieses Schicksal nicht widerfahren! Dafür muss jetzt schnell und konsequent gehandelt werden. Lest dazu bitte den von unserem Gründungsmitglied Silvia Werfel verfassten Aufruf auf unserer Website und unterstützt die OHD und ihre Mitarbeiter nach Kräften.“

Für seine segensreiche Arbeit als Drucker, Retter der OHD und Verleger wunderschöner Bücher in Handsatz, Monotypie und eigenem Verlag wurde Eckehart SchumacherGebler, der einer süddeutschen Buchdrucker-Familie entstammte, mit zahlreichen Auszeichnungen, darunter dem Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig und dem Antiquaria-Preis, geehrt. Der Erhalt der ursprünglich in Leipzig beheimateten Offizin Haag-Drugulin dürfte dabei zu seinen nachhaltigsten Großtaten gehören. Im kleinen, der OHD angeschlossenen, SchumacherGebler-Verlag Dresden erschienen die Werke zahlreicher Autoren, zuletzt u. a. von Richard Pietraß und Uwe Claus. Der berührende Aufruf Silvia Werfels zur Rettung des traditionsreichen Unternehmens ist unter der Website-Adresse des Vereins für die Schwarze Kunst e. V. nachzulesen.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 11.11.2022

Heft 2022/2 der "Wandelhalle für Bücherfreunde" ist im Oktober erschienen.

Wandelhalle für Bücherfreunde

Auf den Punkt, kurz vor der Frankfurter Buchmesse, erschien das Herbstheft der Wandelhalle für Bücherfreunde der Gesellschaft der Bibliophilen e. V., der ältesten (gegründet 1899) Gesellung von Bücherfreunden und -sammlern in Deutschland. Das Heft, verantwortet von Silvia Werfel, gestaltet von Michael Hempel, verweist bereits im Editorial auf einen elementaren Termin im europäischen Geistesleben: den Eintritt Christoph Martin Wielands als Prinzenerzieher in den Weimarer Hof vor 250 Jahren. Damit, so Vereinsvorsitzende Annette Ludwig, tritt das seinerzeit „kleine Mokchen“ Weimar in den Vorabend der nach ihm benannten Klassik und damit in die Weltliteratur ein. Dazu passend folgt im Heft ein so ausführlicher wie einnehmender Bericht über das Jahrestreffen der GdB im mittelthüringischen Musentempel und lässt das bibliophile Herze angesichts der Ereignisse und vielen Weimarer Sichtungen und Besichtigungen höher schlagen, gefolgt von einem Rückblick auf die Frühjahrexkursion der Fränkischen Bibliophilen. Es gibt weiterhin bibliophile Notizen zu Maximilian Liebenwein, zur Sammlung Onno Feenders in der Landesbibliothek Oldenburg, Meldungen zum Mainzer Gutenberg- wie zum Breslauer Preis für Bibliografie sowie einen kleinen Strauß Rezensionen und Personalia, Meldungen aus der Bücherwelt, eine Betrachtung der Geschichte des Lesens und schließlich die Ankündigung der nächsten Jahrestagung, die im Juni 2023 in Wiesbaden stattfinden wird. Ein rundes und vom ersten bis zum letzten Wort lesenswertes Kompendium zum Stand der bibliophilen Dinge, handlich und im Jahresabo für 10 Euro zu haben. Auch der abschließende Bücher-Tipp ist abgestimmt und aufregend: Im empfohlenen Werk geht es um Goethe und die Geschichte seiner Bibliothek. Ein kleines und doch prallvolles Heft, das man immer wieder gern zur Hand nimmt.

(André Schinkel)

Di, 18.10.2022

Schwerpunkt des Vortrags von Silvia Werfel ist der von ihr herausgegebene Band "Buchgestaltung in Deutschland" in der Reihe "Ästhetik des Buches".

„Gedanken übers Buch“ in Mainz

Im Rahmen der abendlichen Veranstaltungsreihe der Gutenberg-Gesellschaft Jour Fixe der Freunde Gutenbergs findet am 27. Oktober 2022 ein Vortrag von Silvia Werfel Gedanken übers Buch – über eine Buchreihe, die Stiftung Buchkunst und manches mehr statt. Die Reihe Ästhetik des Buches (hrsg. von Klaus Detjen) wird vorgestellt. Seit 2013 wurden im Wallstein Verlag 16 Bände veröffentlicht, darunter Gerd Fleischmann Tschichold – na und? (2013), Roland Reus Die perfekte Lesemaschine (2014), Carlos Spoerhase Linie, Fläche, Raum: Die drei Dimensionen des Buches in der Diskussion der Gegenwart und der Moderne (Valéry, Benjamin, Moholy-Nagy) (2016), Stanley Morison, Eric Gill und Paul Renner Typografen der Moderne (2020).

Der Schwerpunkt des Vortrags liegt auf dem Band 14 Buchgestaltung in Deutschland, den Silvia Werfel selbst herausgegeben hat. In diesem Band bietet die Herausgeberin einen Überblick über die deutsche Buchgestaltung der letzten fünfzig Jahre. 15 Buchgestalter*innen werden mit kurzen Biografien und Buchbeispielen vorgestellt: Günter Karl Bose, Klaus Detjen, Markus Dreßen, Iris Farnschläder, Friedrich Forssman, Rudolf Paulus Gorbach, Rainer Groothuis, Matthias Gubig, Gaston Isoz, Ralf de Jong, Bernd Kuchenbeiser, Rainer Leippold, Lisa Neuhalfen, Judith Schalansky und Hagen Verleger. Der Abend endet mit einer traditionellen Weinprobe in der Kulturei Mainz.

Silvia Werfel, geboren 1958 in Leipzig, machte nach dem Abitur eine Schriftsetzerlehre und studierte anschließend Buchwesen, Germanistik und Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz sowie der Universität von Zürich und ist seit Mitte der 1980er Jahre freie Journalistin und Fachautorin. Sie lebt in Wiesbaden. Der Vortrag am 27.10. beginnt um 18 Uhr in der Kulturei (Zitadelle Mainz, Zitadellenweg, 55131 Mainz) und wird von der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft in Verbindung mit der Gutenberg-Stiftung veranstaltet. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter info@gutenberg-gesellschaft.de oder (06131) 22 64 20.

(Maria Bogdanovich)

Mi, 27.04.2022

Wandelhalle Frühjahr 2022

Die von Silvia Werfel im Auftrag der Gesellschaft der Bibliophilen herausgegebene Wandelhalle für Bücherfreunde, welche bereits vor Ostern an deren Mitglieder verschickt wurde, enthält u.a. auch einen Bericht von Ralf Wege über das Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft 2021 in Hamburg.
Der Bericht kann hier nachgelesen werden.

Außerdem enthält dieses Heft Beiträge zur Forschungsbibliothek von Günter Gerhard Lange, zur Jahresgabe der Fränkischen Bibliophilen, ein Exlibris-Porträt: Mathilde Ade für Otto Julius und Gemma Bierbaum, einen Bericht über den Preis für junge Sammlerinnen und Sammler an Elisabeth Wittkowski, unter dem Titel «Mich schaudert dieses Krieges» zu Graphische Zyklen zum Ersten Weltkrieg und über den vor 100 Jahren geboren Celestino Piatti.

Do, 12.09.2019

Fotos aus dem Facebook-Profil von Hanne Knickmann

Marginalien 234

Das Heft 234 der Marginalien wurde dieser Tage ausgeliefert, Teilnehmer am Jahrestreffen in Mainz hatten es bereits am 6. September in den Händen.

Wieder rundum gelungen, wie der Redaktion um Till Schröder von vielen Seiten bestätigt wird. Zu den ansprechendsten Inhalten gehört für mich die Graphische Beilage, eines von 3 Motiven eines Holschnitt von Frank Eißner, die wie gewohnt von Matthias Gubig gestaltete Typografische Beilage "Julius Zeitler - Der Buchkünstler und der Verlagspropagandist", sowie Gedanken von Silvia Werfel zum Thema "Letterpress" (Leseprobe). Und, nicht zu vergessen, der Auftaktbeitrag des ABC der Druckkunst von Thomas Glöß zum "Hochdruck".

Aber, darauf verweist das Editorial, diese Marginalien-Ausgabe ist "unverhofft eine Erkundung der Beharrlichkeit in verschiedenste Ecken der Buchwelt" und sicher findet jeder dort "Nischen seiner Wahl".

... zum Inhalt der Marginalien 234