Pirckheimer-Blog

Joachim Pohl

So, 01.02.2015

Carin Kreuzberg zum 80.

Die Kunst- und Ausstellungsagentur des Pirckheimer-Mitglieds Joachim Pohl zeigt aus Anlass des 80. Geburtstages der Künstlerin im Februar und März unter dem Titel "Frauen" eine Ausstellung mit Plastik und Arbeiten auf Papier von Carin Kreuzberg.
Bereits vor 15 Jahren stellte die Galerie Pohl Werke dieser Künstlerin aus - eine Besprechung dieser Ausstellung erschien seinerzeit im Tagesspiegel.

Eröffnung: 4. Februar 2015, um 18.30 Uhr
Ausstellung: 4. Februar bis 20. März 2015


Kunst- und Ausstellungsagentur Joachim Pohl
Wollankstraße 112a, 13187 Berlin - Pankow

Di, 28.10.2014

Das graue Berlin

Bilder von Butzmann, Knebel und Roenspieß

Der Fall der Mauer vor 25 Jahren gab den Anstoß für diese Ausstellung. Mit der Freiheit der Erinnerung und ohne nostalgische Attitüde führt sie Motive vom ostseitig grauen Berlin zusammen. Bilder, die jenseits nachahmender oder dokumentarischer Absichten in ganz persönlicher Haltung das Gesicht der Stadt, die Straßen und Fassaden, die Plätze und Höfe in ihrer Tristesse und Vernutztheit, ihrer Melancholie und Geschundenheit reflektieren. Drei Künstlerpersönlichkeiten, unterschiedlich in Charakter und gestalterischem Temperament, bewahrten in stilistisch eigensinnigen Schöpfungen das Antlitz der marode gewordenen urbanen Stadtwelt mit ihren dunklen Behausungen und den rückseitigen Orten der Stille und Abgeschiedenheit.
li: Manfred Butzmann, Hof an der S-Bahn, 1986, Aquarell; Mitte: Konrad Knebel, Eckhaus, 1983, Öl/Lw
re: Klaus Roenspieß, Stadtbild, 1986/87, Öl/Lw
Knebel, der genaue Beobachter, verwandelt durch präzise Formbestimmtheit in der ihm eigenen subtil differenzierten Graukoloristik die geschauten Stadtblicke in Malereien mit einer Aura, die vom festgehaltenen silbrigen Licht mit all seinen Brechungen und Spiegelungen erfüllt ist. Butzmann spürt in dunkel-tonigen Aquarellen und den aufwändig gedruckten farbigen Offsetlithografien der atmosphärischen Stimmung dieser Häuserwelten nach und ist topografisch näher an den Orten seiner Entdeckungen, einhergehend mit der umfangreichen Radier-Blattfolge „Das steinerne Berlin“. Und Roenspieß erschafft Kompositionen von großflächig angelegten, kanonischen Farbpartien in gebrochenen Umbra- und Schwarz-Grünklängen, die zu seelisch bestimmten Metaphern der von ihm verinnerlichten Räume seiner Heimatstadt werden.
In all diesen Werken ist auf individuelle Weise ein Bekenntnis zum Berlinischen versinnlicht. Es entstanden Bilder der Identifikation und malerischen Selbstbestimmung und des Bewahrens einer Geschichte gewordenen Stadtlandschaft, vorgetragen mit der ästhetischen Kultur ihres hintergründig erspürten Gestaltwandels.
(Joachim Pohl)

Ausstellung: 4. November bis 19. Dezember 2014
 
è Kunst- und Ausstellungsagentur Joachim Pohl
Wollankstraße 112a
13187 Berlin-Pankow
Fon/Fax: 030-486 71 13
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Di, 09.09.2014

Trak Wendisch

verworrenes Dickicht hemmt den Lauf
(Uhland)
o.T., 2010, Mischtechnik auf Leinwand, 110 x 250cm
In der Galerie des Pirckheimers Joachim Pohl wird am 16. September eine Ausstellung mit Malerei und plastischen Objekten des Berliner Künstlers Trak Wendisch eröffnet.
Der 1958 in Berlin geborene Künstler studierte 1977 Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Dietrich Burger und Bernhard Heisig und arbeitet seit 1982 freischaffend in Berlin. 1985 war er Meisterschüler an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Gerhard Kettner und arbeitete von 1985 bis 1995 im Gemeinschaftsprojekt "Burg Goldbeck" bei Wittstock. Es schlossen sich Arbeitsaufenthalte in Brasilien, Costa Rica, Mexiko und Venezuela an.
 
Ausstellung: 16. September bis 31. Oktober 2014 
 
è Kunst- und Ausstellungsagentur Joachim Pohl
Wollankstraße 112a
13187 Berlin-Pankow
Fon/Fax: 030-486 71 13
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Do, 12.06.2014

Unangepasst - Der eigene Weg

Hallesche Malerei 1945 - 1960

Hahs, Crodel, Bachmann, Bunge, Kitzel, Knispel, Rübbert, Seidel, Sitte


Als mit dem Ende des Krieges und dem Untergang der braunen Machthaber neue Hoffnung aufkam, die geschmähte Kunst wieder in geistiger Freiheit und Autonomie auszuüben, formierte sich in Halle um die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein ein Kreis bewährter Persönlichkeiten und nachstrebender Talente mit hohem schöpferischem Potential und individueller Kreativität. Die von den Nazis vertriebenen Lehrer Hahs und Crodel nahmen ihre Ämter wieder auf, repräsentierten beste Maltraditionen der klassischen Moderne zwischen subtiler Koloristik, feinsinniger Dekorativität und beherrschter Abstraktion und begeisterten die Jüngeren. Bunge, Knispel, Rübbert und Sitte hatten schon vor 1945 studiert, wurden nun aber auch maßgeblich vom jungen Autodidakten Bachmann zu einem künstlerischen Neubeginn und einer sich zunehmend gemeinschaftlich ausprägenden Bildsprache inspiriert. Hinzu kamen einige Jüngere, die nun an der Burg studierten, hier vertreten von Kitzel und Seidel. Über die frühen 50er Jahre trugen sie dazu bei, daß sich die Hallesche Malerei auf unverwechselbar eigenständige Weise zur Geltung brachte und sich von anderen deutschen Kunstzentren abhob.
Am Anfang steht dabei das 1945/46 entstandene frühe Schlüsselbild der Ausnahmebegabung Bachmann, in dem er gleich Hofer und Strempel dem vom Krieg bestimmten persönlichen Schicksal eine gleichnishafte Bildgestalt mit expressiver Eindringlichkeit verlieh. Später gewann das charakteristische Hallesche Grau sinnbildhafte Bedeutung als Reflex auf das triste Nachkriegsleben in den geschundenen Städten. Zirkusleute, Harlekine und Gaukler geistern durch die surreal anmutenden Bildwelten.
Doch die Zuversicht auf den Fortgang des unangepassten eigenen künstlerischen Weges, frei von doktrinärer Gängelung, war bald gebrochen. Die parteipolitisch inszenierte „Ahrenshooper Bilderschelte“ traf exemplarisch Ulrich Knispel, der 1951 in Halle als Dozent für das Grundlagenstudium erstes Opfer der rigiden und diffamierenden Formalismuskampagne wurde. Damit wurde die Zukunft zu Grabe getragen. Der vielversprechende Ansatz zu einer selbstbestimmten Malerei, traditionsbewußt und zeitkonform gleichermaßen, wurde von einer irrigen, stalinistischen Kulturpolitik erstickt. Der erneut vertriebene Lehrer Erwin Hahs zog sich in die innere Emigration nach Zernsdorf zurück. Und für viele andere blieb nur der ungewollte, schmerzliche Ausweg in den Westen und damit auch der erzwungene Verlust ihrer künstlerischen Heimat.
(Joachim Pohl)

Ausstellung 17. Juni bis 4. Juli
und 25. August bis 12. September 2014

 è Galerie Joachim Pohl
Wollankstraße 112a
13187 Berlin-Pankow

Fr, 14.02.2014

Klaus Zylla

Malerei & Grafik

In der Kunst- und Ausstellungagentur des Pirckheimer Joachim Pohl wird Anfang März eine Ausstellung mit Werken von Klaus Zylla eröffnet.
Meuternde Seeleute/zu F.Pessoa, 2012, Stift/Kreide/Aquarell
Klaus Zylla wurde am 23. September 1953 in Cottbus geboren. Nach dem Abschluss der Polytechnischen Oberschule erlernte er den Beruf eines Baufacharbeiters mit Abitur im Wohnungsbaukombinat Hoyerswerda. Arbeit als Verputzer und anschließender Wehrdienst bei der NVA, ab 1975 Studium in der Fachrichtung Baustoffverfahrenstechnik an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar bis zur Exmatrikulation auf eigenen Wunsch. Von 1977 bis 1980 arbeitete er als Siebdrucker in der Konsum-Werbung-Druckerei in Berlin und studierte von 1977-1982 zunächst im Abendstudium, ab 1980 ganztägig an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. In den Jahren 1982 und 1983 arbeitete er als Siebdrucker an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und wurde 1984 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Von 1985 bis 1990 unterhielt er eine eigene Siebdruckwerkstatt in Berlin. Seit 1990 arbeitet Klaus Zylla als freischaffender Künstler.

Ausstellung: 4. März bis 15. April 2014

Galerie Pohl
Wollankstraße 112a

13187 Berlin-Pankow

Do, 14.04.2011

Irmgard Kühn, Dankwart Kühn, Wilfried Fitzenreiter (1932 - 2008)

Malerei, Plastik & Zeichnungen
Austellung bei unserem Mitglied Joachim Pohl

links: D. Kühn, "Marienkirchje im Winter", Öl/Malpappe, 31x26 cm
Mitte: W. Fitzenreiter, "Kleine Tine", Bronze, H: 37 cm
rechts: I. Kühn, "Großer Fliederstrauß", 1968, Öl/Lw, 80x60 cm 
Eröffnung am Dienstag, dem 3. Mai 2011 um 18:30 Uhr
Es redet Ulrich Kavka - Kunstwissenschaftler


3. Mai bis 17. Juni 2011

è Kunst- und Ausstellungsagentur Joachim Pohl
Wollankstraße 112a
13187 Berlin-Pankow
Fon/Fax: 030-486 71 13
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Sa, 27.06.2009

Karin Sakrowski & Peter Lewandowski

Austellung bei unserem Mitglied Joachim Pohl

Karin Sakrowski - Malerei & Graphik

Peter Lewandowski - Skulptur

16. Juni bis 7. August 2009
è Kunst- und Ausstellungsagentur Joachim Pohl
Wollankstraße 112a
13187 Berlin-Pankow
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Fr, 24.04.2009

Walter Herzog & Christa Sammler

Austellung bei unserem Mitglied Joachim Pohl

Walter Herzog - Radierungen, Zeichnungen



„Ich radiere, was ich sehe oder vielmehr was ich denke, was ich sehen sollte durch Geist, Auge und Hand gefiltert, gespiegelt und geformt, in niemandes Auftrag als dem Innewohnenden. Staunen und Sehnsucht muß immer im Spiel sein. Im Winter radiere ich den Sommer, im Gebirge das Meer ... Das Bemühen gilt immer dem ,Inbild‘ statt dem ‚Abbild‘“

Christa Sammler - Plastik



1932, am 23.12. in Breslau geboren; 1948 - 51 erster Zeichenunterricht bei Alfred Herzog in Bautzen; 1951 Abitur; 1951-56 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Walter Arnold; 1956-58 Meisterschülerin an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Gustav Seitz; 1958 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR; seit 1958 freischaffend in Berlin; 1976 Will-Lammert-Preis der Akademie der Künste; 1985 Kunstpreis der DDR; zahlreiche Reisen in die Sowjetunion, Tschechoslowakei, nach Jugoslawien, Ungarn, Polen, Rumänien, Bulgarien, Griechenland (1980 und 1983) und Italien (1988 und 1991); 1988 Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR; 1990 Mitglied des Künstlersonderbundes in Deutschland.

28. April bis 12. Juni 2009

è Kunst- und Ausstellungsagentur Joachim Pohl
Wollankstraße 112a
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NeueKleiderDrucke

In der Galerie Pohl stellte unser Mitglied Hanfried Wendland am 23. April 2009 den Berlin/Brandenburger Pirckheimer-Freunden die von ihm herausgegebene und mit Originalgraphiken versehene bibliophile Reihe NeueKleiderDrucke vor. Einige dieser Künstlerbücher sind noch erhältlich, Interessenten wenden sich bitte direkt an den Herausgeber.


20. Druck (2004)
Erich Fried
Liebesgedichte
mit 4 Farbholzschnitten
10/20 Exemplare


21. Druck (2004)
Wilhelm Müller
Winterreise
Gedichtzyklus mit 13 Farbholz- und Linolschnitten
auf Transparentpapier
4/8/20 Exemplare




22. Druck (2005)
H.C. Artmann
Von einem Husaren, der Schneider wird,
und was dann weiter passiert

Erzählung
mit 8 handkolorierten Linolschnitten
20 Exemplare




24. Druck (2006)
Barbara Högl
Ungefähr Halb
Gedichte
mit 18 farbigen Linolschnitten
9/21 Exemplare





25. Druck (2007)
Joseph, seine Brüder
und Ägypten
vier Kapitel aus dem Alten Testament
und Textzitate aus:
Thomas Mann "Joseph und seine Brüder"
mit 18 mehrfarbigen
Holz- und Linolschnitten
22 Exemplare





27. Druck (2008)
OvidMetamorphosenPhilemon und Baukisund zwei Gedichte vonReiner Kunzemit 10 einfarbigen Linolschnitten
und 2 Farb-Linolschnitten
25/8 Exemplare

Hanfried Wendland
Teltower Str. 11
14109 Berlin
Tel. 030 8051052
Fax 030 36752244