Pirckheimer-Blog

Marginalien

Di, 24.11.2015

Marginalien 219

Heute wurde das letzte Heft der Marginalien für 2015 ausgeliefert. Für Mitglieder liegt dem Heft der Holzschnitt Legende (1974) von Klaus Rosenspieß bei, Robert Wolf liefert dazu den Artikel Wider den Zeitgeist zur Bilderwelt dieses Künstlers. Matthias Haberzettl berichtet über seine Begegnungen mit Eduard Prüssen und Ferdinand Puhe schreibt über Peter Zitzmann und die schPeZi Presse mit dem 2. Teil einer Bibliografie. Weitere Artikel beschäftigen sich mit dem Dichter und Ethnologen Heinrich Stieglitz (Bernd-Ingo Friedrich), dem Antiquar Martin Breslauer (Thomas Reinecke) oder dem Pirckheimer Marc Berger (Marlies Schnaibel). Die Typographische Beilage widmet sich unter dem Titel Im Büchersaal der Bibliothek im Gedicht, gestaltet und gesetzt in der Fleischmann-Antiqua von Matthias Gubig.

Di, 14.07.2015

Marginalien 218

Eigentlich sollten es schon vor einem Monat bei den Abonnenten sein - jetzt dürfte das neueste Heft der Marginalien jedoch überall im Briefkasten vorliegen.
Es häuften sich allerdings wieder die nicht zustellbaren Sendungen, weshalb alle Empfänger gebeten werden, eventuelle Adressänderungen mitzuteilen. Aber auch bei mir ist das Heft trotz korrektem Adressaufkleber noch nicht eingetroffen, mitunter ist also Geduld gefragt.
Der Inhalt des aktuellen Heftes erfüllt wieder alle Erwartungen: Irmgard Heidler gibt Aus Anlass des 50. Todestages von F.H. Ehmcke ausführliche Einblicke in die Zusammenarbeit und Entwicklung von Strukturen, Harald Kretzschmar berichtet über Eduard Fuchs - Lichtbringer und Schattenmann und Robert Wolf referiert über Die Radierungen des Malers Hans Vent. Sehr interessant auch der Kommentar von Ralf Parkner zu einem Briefwechsel zwischen Karl-Heinz Jacobs und Erwin Strittmatter - Dieser Briefwechsel ist den Marginalien als typographische Beilage (Weidemann Book) beigegeben.

Fr, 20.03.2015

Marginalien 217

Heute wird das erste Heft des Jahres 2015 der von der Pirckheimer-Gesellschaft herausgegebenen Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie ausgeliefert.
Die Gestaltung und den Satz übernahm mit diesem Heft Matthias Gubig und das zeigt sich nicht nur in einem moderneren, jungen Titel, sondern auch bei der Satzgestaltung, wobei neben einer neuen Darstellung der Überschriften insbesondere die graphisch ansprechende Anordnung der Angaben zu den Abbildungen hervorzuheben ist. Aber überzeugen Sie sich selbst! Auch die Zusammensetzung des Redaktionskollegium hat sich leicht geändert. Ihm gehören jetzt neben Carsten Wurm als Chefredakteur an: Ulrich Goerdten, Herbert Kästner, Wolfram Körner, Wolfgang Schmitz und Hans-Georg Sehrt.
Neben bewegenden Worten des Abschieds von Heinz Hellmis durch Gotthard Erler, Richard Pietraß und Hans-Jürgen Willuhn und einem Text von Wolfgang Schmitz In memoriam Friedhilde Krause berichtet Jürgen Engler über 30 Jahre Die Andere Bibliothek und Hans-Rudolf Landbecker findet Worte der Würdigung zum 70. Geburtstag von Giesela Klostermann. Weitere Themen sind Paul Burghardt und der Schieferstich (Sebastian Hennig), Der Buchbinder Theophil Zwang und Die Gurke (Ute Maria Etzold) und Dieter Gleisberg schreibt Zu meinen Briefen von Karl-Georg Hirsch. Selbstverständlich fehlen die bekannten Rubriken Rezensionen und Nachrichten nicht.
Die von Matthias Gubig gestaltete typografische Beilage widmet sich unter dem Titel Schall und Rauch dem Lob der Buchstaben mit Gedichten von Arthur Rimbaud (dtsch. Stefan George), Josef Weinheber und Karl Kraus.
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Mi, 10.12.2014

Führung durch die 33. Leipziger Grafikbörse

Angela Hampel, Beil. MARGINALIEN 206

Seit Mitte November 2014 ist die Leipziger Grafikbörse erneut zu Gast im Museum für Druckkunst Leipzig. Die 33. Auflage der Leipziger Grafikbörse präsentiert unter dem Motto „Im Dialog mit Literatur / Bilder zu Worten“ mit ihrer Ausstellung einen Querschnitt zeitgenössischer Grafik aus Mitteldeutschland. Rund 100 Künstler verschiedener Generationen zeigen aktuelle Arbeiten in verschiedenen druckgrafischen Verfahren. Beteiligte Künstler sind u.a. Christine Ebersbach, Rolf Münzner, Franziska Neubert und Baldwin Zettl.
Am 3. Advent lädt eine Führung zum Rundgang durch die Ausstellung „33. Leipziger Grafikbörse“. Durch die Ausstellung führt der Leipziger Kunsthistoriker Rainer Behrends.
Führung: 14. Dezember 12 Uhr
Ausstellung: 14. November 2014 - 1. Februar 2015

è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig

Mi, 17.09.2014

MARGINALIEN 215

Das Heft 3/2014 der MARGINALIEN wurde vom Verlag ausgeliefert und kann den teilnehmenden Pirckheimern zum Jahrestreffen übergeben werden, für nicht teilnehmende Mitglieder wird das Heft am 22.9. in die Post gehen.
Es enthält u.a. Beiträge über den Bibliothekar
Paul Raabe, über die Freundschaft von Herbert Tucholski und Lothar Lang, einen Beitrag unter dem Titel Adler & Pax von Karl-Georg Hirsch und Manfred Jendryschik, Li Portenlänger schildert das Erleben der Lithographie-Werkstadt Eichstädt, Hendrik Liersch berichtet über Victor Otto Stomps und die Erenmiten-Presse, es gibt Hinweise auf Otto Erich Hartleben und Carsten Wurm berichtet über Menschen, Orte, Wegmarken in der Edition A.B. Fischer. Als typographische Beilage sind einige Epigramme aus Der Halkonier von Otto Erich Hartleben, erschienen bei S. Fischer 1904, neu gesetzt in der Walbaum 11/15 Punkt, in das Heft eingebunden.

Di, 21.05.2013

MARGINALIEN

Eine Zeitschrift für das schöne Buch
Was ein schönes Buch ist - darüber lässt sich trefflich streiten. Eine gut lesbare Schrift, ein angenehmer, großzügiger Satzspiegel, den ein versierter Typograph eingerichtet hat, versehen mit eigens für das Buch angefertigten Illustrationen von einem zeitgenössischen Buchkünstler; gebunden in einem stabilen, ebenfalls gestalteten Einband aus Pappe oder Leinen, der durch einen Umschlag mehr verschönt als geschützt wird; Einband wie Umschlag abgestimmt mit dem Inhalt des Buches. Diesen Kriterien kann jeder Buchfreund und Leser guten Herzens zustimmen. Doch der Teufel liegt im Detail. Es braucht für die Beurteilung einen siebenten Sinn oder anhaltende Übung durch Umgang mit Büchern und Austausch mit Fachleuten oder interessierten Freunden. Die eigenen Vorlieben und der Zeitgeschmack spielen hinein, der Stand der technischen Entwicklung in der Buchherstellung will berücksichtigt werden. Außerdem ist Schönheit nicht das einzige Kriterium für die Beurteilung eines Buches. An erster Stelle steht natürlich der Inhalt. Fach- und Sachbücher müssen nicht unbedingt schön, sondern gut geschrieben, übersichtlich geordnet und leicht lesbar sein. Bei ihrer Gestaltung steht Funktionalität an oberster Stelle. Außerdem: Schönheit hat ihren Preis. Man muss deshalb bei der Beurteilung eines Buches berücksichtigen, dass es bezahlbar bleiben musste, und die Büchermacher deshalb nicht alle Register ziehen konnten, über die sie verfügen. Wem nützt ein Prachtwerk, das sich niemand leisten kann?
Weil die Materie schwierig ist, versucht die Zeitschrift Marginalien seit nun über 50 Jahren für Bücherfreunde und Sammler ein Ratgeber zu sein, nicht indem sie fortwährend hehre Ideale verkündet, sondern sich anhaltend mit der Buchwelt von gestern und heute beschäftigt. Vierteljährlich bietet sie ihren Lesern eine Vielfalt an Themen rund um das Buch. Buchkünstler und Buchmacher werden vorgestellt, Illustratoren, Typographen, Drucker, Verleger, Autoren, Herausgeber und Bibliothekare.
(Carsten Wurm, Palmbaum Heft 1/2013)

Mi, 27.03.2013

Hinweis zu den MARGINALIEN 209



Heute erhalten alle Pirckheimer-Mitglieder das aktuelle Heft der MARGINALIEN. Das im Heft angekündigte Leporello „Die Bücher der Anna Seghers“ kann leider erst dem nächsten Heft der MARGINALIEN beigelegt werden - so dass das Heft 209 als Beilage für Mitglieder nur den signierten Linolschnitt von Roland R. Berger "... und tschüss!", gedruckt von Marc Berger, enthält. Sofern in 2012 Beiträge oder Spenden gezahlt wurden, liegt dem Heft eine Quittung bei.

Mo, 18.07.2011

Eva Natus-Šalamoun

Beilage zu MARGINALIEN 196
Die hervorragenden Buchkünstler und -illustratoren aus der DDR sind bis heute im westlichen Teil Deutschlands weitgehend noch immer unentdeckt.
In der zweiten Ausstellung der Reihe „Buchkunst aus der DDR“ präsentiert das Literaturbüro Westniedersachsen in Zusammenarbeit mit dem Buchkünstler Wilfried Bohne Werke der Buchillustratorin und Künstlerin Eva Natus-Šalamoun aus Halle-Saale. 1936 in Halle-Saale geboren, absolvierte Natus-Šalamoun ihr Diplom für industrielle Formgestaltung an der Burg Giebichenstein, Halle-Saale. 1962 folgte ein Zusatzstudium Regie an der Hochschule für Film, FAMU, in Prag. Eva Natus-Šalamoun war von 1994-2000 Professorin für Kommunikationsdesign auf Burg Giebichenstein, Halle-Saale.
Die Ausstellung konzentriert sich vor allem auf die frühen Arbeiten der Künstlerin aus der DDR-Zeit, wird jedoch auch aktuelle Werke berücksichtigen. Die Präsentation umfasst zudem eine Auswahl der insgesamt mehr als 40 von Eva Natus-Šalamoun illustrierten Bücher.

Ausstellung: 01. Juni bis 20. August 2011

Stadtbibliothek Osnabrück
49074 Osnabrück
Markt 1

Fr, 10.12.2010

200. Heft der MARGINALIEN

Liebe Autoren und Freunde der MARGINALIEN,
hier ein Foto von der letzten Redaktionssitzung, unter das man frei nach einem Spaß des Leipziger Bibliophilen-Abends setzen könnte:
"Das Redaktionskollegium vertrinkt die eingesparten Autorenhonorare".

Dr. Carsten Wurm, Herbert Kästner, Dr. Hans-Georg Sehrt, WK
(Foto Gabriele Ballon)
Auf einen neuen Jahrgang also!
Alles Gute zum Jahresausklang
und ein Prosit zum Erscheinen des Heftes 200
Herzlich Carsten Wurm

Sa, 27.11.2010

Lauter Gelegenheiten

gab es zu feiern im è Antiquariat Ballon + Wurm :

200 Hefte Marginalien
50 Hefte Marginalien mit Carsten Wurm als Chefredakteur
50 Jahre Carsten Wurm
15 Jahre Antiquariat Ballon + Wurm

Mo, 02.03.2009

Bibliographie der Büchergilde Gutenberg

Bibliographie 1924 bis 1933 mit allen bekannten Auflagen und Einbandvarianten

In seinem Katalog 155 stellt unser Mitglied Frank Albrecht nicht nur eine Reihe von Büchern aus dem Nachlaß des Künstlers und Schriftstellers Rolf Schott vor - die Freunde und Sammler der Büchergilde Gutenberg finden in diesem Katalog auch eine vollständige Bibliographie der Büchergilde von 1924 bis 1933.

Dieser Katalog ist als PDF (2 MB) online abzurufen (klick
è
hier). In der Online-Variante sind viele Abbildungen farbig. Gegen eine Schutzgebühr von 5.- € kann man auch einen gedruckten Katalog beziehen, hier sind die Abbildungen jedoch schwarz/weiß.
Mozartstrasse 62
69198 Schriesheim
REZENSION

Einen Antiquariatskatalog zu rezensieren, ist schon etwas ungewöhnlich, aber vielleicht macht ein Satz aus dem Internet dieses Ansinnen verständlicher: „Antiquariatskataloge enthalten mitunter wahre Schätze, das ist hinlänglich bekannt. Es gibt aber auch Kataloge …, die sind von sich aus schon ein solcher Schatz.“ Diese Worte auf Szyllas Lesezeichen beziehen sich auf den Antiquariatskatalog 155, der weit-aus mehr ist als nur ein Angebot antiquarischer Bücher: Endlich liegt uns mit ihm eine vollständige Bibliographie der Büchergilde Gutenberg bis 1933 vor, eine längst überfällige Arbeit, die unser Mitglied, der Antiquar und Verleger Frank Albrecht, geleistet hat. Wie sehr Sammler auf diese Bibliographie gewartet haben, zeigt sich daran, daß bereits wenige Stun-den nach Veröffentlichung eines Hinweises auf den Katalog auf unserer Internetseite dazu Nachfragen eintrafen.
__ Diese Bibliographie wird für manchen Sammler Anlaß sein, sich wieder einmal näher mit der verdienstvollen Büchergilde Gutenberg zu beschäftigen, die in verlegerisch und buchkünstlerisch anspruchsvollen Ausgaben, teilweise Erstausgaben, Autoren wie Jack London, B. Traven oder Martin Andersen Nexö für Leser der unteren Bevölkerungsschichten bereitstellte. Sie enthält wertvolle Hinweise auf ungenaue Angaben zu Erscheinungsjahr und Auflage einzelner Ausgaben, auch wenn mitunter ungeklärt bleiben muß, ob es sich bei bestimmten Varianten eines Buches um eine Neuauflage oder lediglich um eine neue Bindequote handelt. Besonders verdienstvoll sind zahlreiche Hinweise auf Varianten, die bislang in einschlägigen Darstellungen, wie
Britta Friedsam, Das illustrierte literarische Gebrauchsbuch bei der Büchergilde Gutenberg (2008) oder Bernadette Scholl, Die Büchergilde Gutenberg 1924-1933 (in: Buchhan-delsgeschichte 1983, Nr. 3), noch nicht katalogisiert sind.
__ Der Katalog 155 enthält nicht nur die Bibliographie, sondern neben einem Angebot lieferbarer Titel der Büchergilde auch Bücher aus dem Nachlaß des Künstlers und Schriftstellers Rolf Schott. Damit führt Frank Albrecht eine Reihe von Katalogen fort, die sich mit Einbandgestaltung des 20. Jahrhunderts, Georg Salter, der Reihe Der jüngste Tag, russischer Avant-garde und anderen interessanten Themen beschäftigen und von denen jeder für sich eine Besprechung in den MARGINALIEN wert wäre. Die Kataloge und damit auch die Bibliographie der Büchergilde Gutenberg sind nicht nur gedruckt erhältlich, sondern kostenlos
online abrufbar, die Bibliographie ist online sogar mit Farbabbildungen zu betrachten, während die Printausgabe nur in Schwarzweiß gedruckt ist.
__ Obwohl ich weiß, daß der Autor als langjähriger Sammler, Liebhaber der Büchergilde Gutenberg und Antiquar gründlich und gewissenhaft recherchiert hat, wird es trotzdem für den Sammler eine Herausforderung sein, eine nicht in diesem Katalog beschriebene Ausgabe zu finden und sie dem Bibliographen zu präsentieren. Mit dem ersten Fundstück wäre eine zweite Ausgabe der Bibliographie begonnen, die eventuell nicht nur als Bestandteil eines Antiquariatskatalogs erscheint.
Abel Doering
(Vorabdruck aus
MARGINALIEN 194, 2/2009)

ANMERKUNG (22.4.2009)
Da mein erster Katalog zur Büchergilde hier auf einiges Interesse gestoßen ist, kurz der Hinweis, daß nun der zweite Katalog erschienen ist: "Die Büchergilde im Exil sowie Neueingänge". Diesmal enthält der Katalog jedoch nicht eine vollständige Bibliographie sondern nur meine Bestände der Büchergilde für den Zeitraum 1933 bis 1949, es sind aber immerhin wieder 217 Bände, die ausführlich beschrieben und abgebildet sind.
Sie können den Katalog wieder unter
www.antiquariat.com als Pdf kostenlos herunterladen.
(Frank Albrecht)