Pirckheimer-Blog

Lesung

So, 10.04.2016

Shakespeare in der Staatsbibliothek

Ein Abend in drei Akten aus Anlass seines 400. Todestages
William Shakespeare: The Tragedie of Julius Caesar: Newly Printed from the First Folio of 1623. London, 1925. SBB-PK: Abt. Historische Drucke, 4° Zc 5841-6: Kd
Shakespeare - der Untote?Prof. Dr. Sabine Schülting (Freie Universität Berlin)
2016 wird an den 400. Todestag Shakespeares erinnert – ein weiteres Shakespeare-Jahr nach den Feierlichkeiten zu seinem 450. Geburtstag im Jahr 2014. Der Vortrag wirft einen kritischen Blick auf Geschichte und Gegenwart der internationalen Bardolatrie, der quasi-religiösen Verehrung Shakespeares als ein die Zeiten überdauerndes Universalgenie. "Shakespeare Lives" – "Shakespeare lebt" lautet das Motto der zahllosen Veranstaltungen, die unter der Federführung des British Council in diesem Jahr in rund 70 Ländern der Welt stattfinden. Aber ist Shakespeare tatsächlich ein globaler Autor? Ist er unser Zeitgenosse? Und ist er wirklich unsterblich?
Sabine Schülting ist Professorin für Englische Philologie an der Freien Universität Berlin. Sie ist die Herausgeberin des Shakespeare Jahrbuchs und Mitglied des Vorstands der Deutschen Shakespeare Gesellschaft.
Nur Wort' und Worte – die Shakespeare-Folios der Staatsbibliothek zu Berlin, Andreas Wittenberg (Staatsbibliothek zu Berlin – Abteilung Historische Drucke)
Die Folio-Ausgaben von Shakespeares Werken gehören zu den großen Highlights unter den Beständen der Bibliotheken. Auch die Preußische Staatsbibliothek zu Berlin gehörte einst zu den stolzen Besitzern aller vier Ausgaben. Doch die Verlagerung der Bücher während des Zweiten Weltkriegs und die in der Folge entstandenen Verluste, die auch die Sondersammlungen betrafen, haben große und zum Teil bis heute noch nicht wieder geschlossene Lücken gerissen.Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die drei Ausgaben, die heute wieder in der Bibliothek vorhandenen sind - eine Ausgabe, the second version, konnte bisher noch nicht wieder erworben werden. Informationen über die Sammlungen sowie die exemplarspezifischen Merkmale der Bücher, ihre Drucker, Provenienzen und Einbände werden näher vorgestellt.
Zum Abschluss illustrieren Beispiele aus der Sammlung Künstlerische Drucke, wie sich Buchkünstler immer wieder neu von den Werken Shakespeares inspirieren ließen.
Abenteuerliche Reise in Shakespeares Sprachwunderwelten, Frank Günther (freier Übersetzer)
Der Sprachkünstler Shakespeare hat in seinen Werken "a great feast of language" angerichtet, wie es in Verlorene Liebesmüh heißt – ein Festmahl der Sprache. Die Rezepte hat Shakespeare neu ersonnen, seine spezifischen Zutaten stammen vom reichen Acker der englischen Sprache: Ein Schlemmermahl des Englischen. Rezepte kann man nachkochen - aber wie kocht man in einer Übersetzung Shakespeares Festmähler nach, wenn die Zutaten aus dem deutschen Sprachgemüsegarten kommen müssen? Die ganz anders schmecken als die englischen? Der Shakespeare-Übersetzer Frank Günther berichtet.
Frank Günther ist seit mehr als vier Jahrzehnten Übersetzer des Gesamtwerks von William Shakespeare ins Deutsche. Seine vielfach ausgezeichneten Übersetzungen sind bei dtv und in einer bibliophilen Ausgabe bei Ars Vivendi erschienen. 2014 erschienen von ihm Unser Shakespeare sowie Shakespeares Wort-Schätze.
Präsentation der Folio-ausgaben der Staatsbibliothek zu Berlin

Vorträge und Präsentation: 26. April 2016, 17 – 20 Uhr

Staatsbibliothek zu Berlin
Haus Potsdamer Straße 33
Dietrich-Bonhoeffer-Saal

Mi, 09.03.2016

Poetische Miniaturen in Leipzig

Der Lyriker, Graphiker und Buchkünstler Henry Günther (Edition Balance / Atelier Buchkunst) wird zur Leipziger Buchmesse nicht nur in Halle 3 seine Poetischen Miniaturen vorstellen, sondern auch im Rahmen von "Leipzig liest" in der Galerie betont Marita Helbig eine Lyriklesung gemeinsam mit Thomas Böhme gestalten.
TRÄNENSPUR / Hommage an das Meer und die Liebe.
Poetischer Dialog in einem Malerbuch zu Paul Celan
In der Reihe Poetische Miniaturen erschienen neben Gedichten von ihm Texte von arp, Pina Bausch, Susanne Concha Emmrich, Hannah Arendt, Paul Celan und Ingrid Annel mit Graphiken ebenfalls von ihm und Edmute Blach, Antje Wichtrey, Gerlinde Creutzburg und Eva Bruzis.
Susanne Concha-Emmrich Insel - Haiku
mit kolorierten Radierungen und Siebdrucken von Gerlinde Chreutzburg
Leipziger Buchmesse: 17. - 20. März 2016
Lesung: 18. März 2016, 19:00

Leipzig, Messegelände
Halle 3 F 546
Lesung Tischbeinstr. 3, 04229 Leipzig

Mi, 17.02.2016

Harpune Verlag, Wien

Der Harpune Verlag, von Sarah Bogner und Josef Zekoff 2010 in Wien gegründet, publiziert exklusive Künstlerbücher in limitierten Editionen, die Text und Bild zusammenbringen. Im Mittelpunkt des Programms steht der Artist als einsamer Darbietender, Magier, Künstler und monologisierender Superheld vor einem wechselnden Publikum.
In der Satz- und Buchdruckwerkstatt Neue Satz Wien, einer ehemaligen Maschinensetzerei, die Sarah Bogner seit Oktober 2011 führt, finden Teile der Produktion, wie der Maschinen- und Handsatz, statt.
Ein Langzeit-Projekt des Harpune Verlags ist die Neuauflage von Hermann Melvilles grandiosem Jahrhundertroman Moby Dick in der englischen Originalfassung: Die 137 Kapitel werden jeweils von einer Künstlerin/einem Künstler illustriert und achronologisch als einzelne Filets in einer Auflage von 460 Exemplaren publiziert. Vierzig Stück erscheinen jeweils als Vorzugsausgaben.
In der Wiener Galerie Druck & Buch stellen Sarah Bogner und Josef Zekoff Künstlerbücher von Tal R, André Butzer und Jonathan Meese sowie die neuesten Moby Dick Filets vor.

Lesung: 18. Februar 2016

Berggasse 21/2, A - 1090 Wien

Fr, 12.02.2016

Kunst und Politik im Einblattdruck / Flugblatt

Präsentation der Einblattdrucke von PalmArtPress mit Wolfgang Nieblich (Herausgeber) und Catharine Nicely (Verlegerin).
In ihrem Vortag stellt Christiane Caemmerer (Staatsbibliothek zu Berlin) das Medium Einblattdruck / Flugblatt in seinem Wandel von der Reformationspropaganda Lucas Cranachs über die futuristischen Manifeste und die Flugblattgedichte Johannes R. Bechers bis zu den Blättern der Kommune 1 mit einem kurzen Ausflug in die Gegenwart vor. Mit dem Projekt bildende Künstler und Autoren im modernen Einblattdruck zusammenzuführen, greifen die Einblattdrucke von PalmArtPress im 21. Jahrhundert die Traditionen dieses frühen publizistischen Mediums auf zu berichten, aufzuklären und zu polemisieren.

Werkstattgespräch: 7. März 2016

Staatsbibliothek zu Berlin
Simón-Bolívar-Saal, Haus Potsdamer Straße

siehe auch Präsentation von Einblattdrucken der PalmArtPess (8.5.2014)

Do, 11.02.2016

Sabine Knopf, Foto © Bibliophilen und Grafikfreunde Magdeburg und Sachsen-Anhalt „Willibald Pirckheimer“

Katharina Kippenberg

Die Autorin Sabine Knopf aus Leipzig war am 10. Februar Gast der Bibliophilen und Grafikfreunde Magdeburg und Sachsen-Anhalt „Willibald Pirckheimer“ (eine der Pirckheimer-Gesellschaft nahestehende Vereinigung) und stellte im Literaturhaus Magdeburg mit Katharina Kippenberg (1876-1947) eine faszinierende und für ihre Zeit außergewöhnliche Frau vor, über die 1913 schon Oskar Kohnstamm schrieb „Im übrigen ist sie die intellectuell begabteste Frau, die mir je vorgekommen ist, auch von grossem Feingefühl und Ernst in der Ergründung der Dinge des Lebens, der Kunst und der Philosophie.“ Katharina Kippenberg arbeitete im Insel Verlag in Leipzig mit. 1914 engagierte sie sich im Ausstellungskomitee der von Ludwig Volkmann organisierten „Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik“ (Bugra) 1914 in Leipzig, wo sie die Unterabteilung „Buchillustration“ innerhalb der Sondergruppe „Die Frau im Buchgewerbe und in der Graphik“ leitete und sich intensiv um eine umfangreiche Beschickung der Ausstellung auf buchkünstlerisch hohem Niveau bemühte. Während des Ersten Weltkrieges musste sie aufgrund kriegsbedingter Abwesenheit ihres Mannes sogar die Verlagsleitung übernehmen. Am 5. Mai 1918 erhielt sie für den Insel Verlag Prokura und wurde 1922 dessen Kommanditistin. Ihr Hauptaugenmerk richtete sie auf die Förderung junger deutscher Dichter, wie ab 1916 Johannes R. Becher, mit dem sie eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte, und seit Anfang der 1930er Jahre Edzard Schaper. Besonders widmete sie sich dem Werk des zum Insel Verlag gestoßenen Rainer Maria Rilke, der einer der wichtigsten Autoren des Verlags wurde und der sich nicht zuletzt durch den Arbeits- und persönlichen Kontakt zu ihr dem Verlag sehr verbunden fühlte. Indem Sabine Knopf mit ihrem Bildvortrag ein anschauliches Bild dieser Frau als eine Verlegerin mit Format zeichnete, gelang es ihr zugleich, eine besondere Blütezeit der Leipziger Verlags- und Kulturgeschichte lebendig werden zu lassen. weitere Informationen in Kürze auf der Homepage der Bibliophilen und Grafikfreunde Magdeburg und Sachsen-Anhalt „Willibald Pirckheimer“

Do, 04.02.2016

Franziska Neubert
Petra Schuppenhauer

Einübung ins Paradies

Seit Juni 2015 drucken Walter Fischer und ich in der Grafischen Werkstatt des Museums der Arbeit das sensationelle 12. Werk der Edition Die Holzschnittbücher mit originalen Holzschnitten der Leipziger Gruppe augen:falter: Inka Grebner, Urte von Maltzahn-Lietz, Gerlinde Meyer, Franziska Neubert, Julia Penndorf, Nadine Respondek-Tschersich, Petra Schuppenhauer und Katja Zwirnmann.
Die bisher unveröffentlichte Erzählung von Ingo Schulze schildert aus der Sicht einer Besucherin die Geschichte und Atmosphäre des Berliner Tierparks: „Hier hecheln keine Jogger herum, kein Radfahrer schießt vorbei, dieser Ort eignet sich weder für Geschäftsessen noch für Betriebsfeiern. (…) Der Tierpark erzeugt in mir mehr und mehr ein Gefühl der Schwerelosigkeit, des Behütetseins, als gehörte ich dazu.“ Die augen:falter illustrierten den Text mit je einem farbigen und einem schwarz-weißen Holzschnitt.[...]
Der Text entstand auf einer Linotype-Setzmaschine im Museum für Druckkunst in Leipzig, [...] Der aufwendig in Linol geschnittene dreifarbige Schutzumschlag mußte aufgrund seiner Größe von Thomas Siemon, ebenfalls Leipzig, gedruckt werden. Das gesamte Werk ist somit auch eine Hommage an die Zeit des Buchdrucks, der nur noch in wenigen Werkstätten ausgeübt wird. [...]
(Klaus Raasch in seinem Blog SchnittStellen)
 
Vernissage: 18. Februar 2016, um 18 Uhr 
Die augen:falter stellen sich und ihr Projekt vor, Petra Schuppenhauer präsentiert die Vorzugsausgabe des neuen Buchs, der Schauspieler Stephan Möller-Titel liest aus dem Werk. 
Ausstellung 19. Februar – 16. April 2016
 
Besenbinderhof 61 · 20097 Hamburg
Lesung mit Ingo Schulze: 22. Februar 2016, um 19 Uhr

Museum der Arbeit
Wiesendamm 3 · 22305 Hamburg

Mo, 01.02.2016

Nachlese: 240. Geburtstag von E.T.A. Hoffmann

:Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz
[...] Interessant, dass selbst nach mehr als 200 Jahren E.T.A. Hoffmann eine große Fan-Gemeinde hat. Auch wer sich schon viel mit diesem genialen Künstler beschäftigt hat, konnte aus Jörg Petzels großem Fundus neue Aspekte über den Menschen, den Kammergerichtsrat und Künstler E.T.A. Hoffmann erfahren. Zum Beispiel über die guten Verbindungen – heute sagt man Netzwerk – mit den „Größen“ seiner Zeit, wie Carl Maria von Weber, Adelbert von Chamisso, Heinrich Heine, Friedrich de la Motte Fouqué oder den Staatskanzler Fürst von Hardenberg; Anspielungen und Verschlüsselungen auf bekannte Persönlichkeiten in seinen Werken oder auch die eher unfreiwillige Bekanntschaft mit dem Turnvater Jahn als Kammergerichtsrat. Zum Glück hat der Autor die umfangreichen, interessanten Details über den Schriftsteller, Maler und Komponisten E.T.A. Hoffmann in Teufelspuppen, brennende Perücken, Magnetiseure, Hüpf- und Schwungmeister aufgezeichnet. [...]
(Johanna Binger)

So, 03.01.2016

Buchpremiere zum 240. Geburtstag von E.T.A. Hoffmann

Jörg Petzel stellt in der Büchergilde-Buchhandlung den aus Anlass des 240sten Geburtstages von E.T.A. Hoffmann erschienenen Titel "Teufelspuppen, brennende Perücken, Magnetiseure, Hüpf- und Schwungmeister - E.T.A. Hoffmann in Berlin" vor, welcher in Kürze als Frankfurter Buntbücher Nr. 57 erscheint.
E.T.A. Hoffmann war Beamter, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Karikaturist und Schriftsteller, er war Königsberger, Bamberger und Berliner.
Hier avancierte er zum erfolgreichen Schriftsteller und einflussreichen Juristen. Hier fand er Reibung und Anreiz, Spannung und Herausforderung und einen Freundeskreis, mit dem er zahlreiche Nächte bei „Lutter & Wegner“ zubrachte. Jörg Petzel folgt den Spuren des Berliner Kammergerichtsrates, der ein Doppelleben als Geisterseher und Künstler führte.
Die Frankfurter Buntbücher werden vom Kleist-Museum herausgegeben und gehen dem Verhältnis zwischen Schriftstellern und Orten nach. Der Raum der Mark Brandenburg bildet dabei das Zentrum. Die ansprechend gestalteten Frankfurter Buntbücher wurden 1991 begründet und erscheinen in unregelmäßiger Folge. Bis 2001 war Wolfgang Barthel Herausgeber, ihm folgte Lothar Jordan. Seit 2010 werden sie von Wolfgang de Bruyn und Hans-Jürgen Rehfeld herausgegeben. 
Jörg Petzel, stellv. Vorsitzender des Berliner Bibliophilen Abend und Vize-Präsident der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft, 1953 geboren, hat nach seiner Ausbildung zum Buchhändler und Antiquar Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften in Bamberg studiert. Er ist Mitherausgeber sämtlicher Werke E. T. A. Hoffmanns im Deutschen Klassiker Verlag und arbeitete zu E. T. A. Hoffmann, Friedrich de la Motte-Fouqué, Arno Schmidt und Franz Fühmann.

Matinee: 24. Januar 2016 um 11 Uhr,
Vortrag von Jörg Petzel

32 Seiten, ca. 20 Abbildungen
Broschur mit SchU, Format: 16,5 x 24,5 cm
ISBN: 978-3-945256-36-7
€ 8,00

:Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz
Johanna Binger GmbH
Kleiststr. 19 - 21 10787 Berlin

Di, 08.12.2015

Das Schicksal der DDR-Verlage

Die Privatisierung und ihre Konsequenzen

Im Januar 2010 stellte der Berliner Autor und Verleger Dr. Christoph Links den Berlin-Brandenburger Pirckheimern sein Buch "Das Schicksal der DDR-Verlage" vor. Dieser Titel, der inzwischen in einer zweiten, überarbeiteten Auflage vorliegt, wird nun durch den Autor auch in einer gemeinsamen Veranstaltung der RLS Sachsen-Anhalt mit dem Jenny Marx Forum Salzwedel in einer Lesung präsentiert.
Die Buchlandschaft in Ostdeutschland hat sich seit 1990 radikal verändert. Von den ehemals 78 staatlich lizenzierten Verlagen der DDR existiert in eigenständiger Form kaum noch ein Dutzend. Die Mitarbeiterzahl ist unter ein Zehntel gefallen. In dieser Region wird heute weniger als ein Prozent des deutschen Buchumsatzes erzeugt.
Wo liegen die Ursachen für diesen gewaltigen Umbruch? Lag es an Struktur und Profil der DDR-Betriebe, an der Privatisierungspolitik der Treuhandanstalt oder dem Vorgehen der neuen Eigentümer aus dem Westen?
Auf der Grundlage detaillierter Einzeluntersuchungen zu Geschichte, Eigentumsform, Produktionsvolumen, Beschäftigtenzahlen und zum Privatisierungsprozess aller 78 Verlage wird eine kritische Bilanz der Umgestaltung dieser Wirtschaftsbranche vorgelegt.

Lesung: 8. Dezember 2015 um 19:00

Stadt- und Kreisbibliothek
Vor dem Neuperver Tor 2, 29410 Salzwedel

Di, 17.11.2015

Anja Tuckermann zu Gast bei den Berlin/ Brandenburger Pirckheimern

Auf der nächste Veranstaltung der Berlin-Brandenburger Regionalgruppe der Pirckheimer-Gesellschaft wird die Kreuzberger Autorin Anja Tuckermann im Antiquariat Brandel in Friedrichshagen aus eigenen Texten lesen.
Anja Tuckermann ist mit Romanen, Theaterstücken, Libretti und andere Texte für Musik und Kurzprosa bekannt geworden. Ihre Bücher behandeln u.a. das Schicksal von Sintikindern in der Zeit des nationalsozialistischen Regimes und nach dem Krieg. Bücher von ihr sind ins Norwegische, Schwedische, Dänische, Niederländische, Französische, Spanische, Katalanische und Chinesische übersetzt worden.

Lesung: 19. November 2015, 19:00 Uhr

è Antiquariat Brandel
Scharnweberstr. 59
12587 Berlin

Mi, 04.11.2015

Die Magie der Bücher in Freital

... Auch die gestrige Lesung in der Spielbühne Freital, ein skurriler Veranstaltungsort in einem ehemaligen Fabrikgebäude, war ein voller Erfolg, wenn auch nicht vor ganz so vielen Zuhörern, dafür aber bei einem jüngeren Publikum. Ich war erstaunt, wie interessiert die Zuhörer an der Bibliophilie waren und wie wenig Vorstellungen sie von unserer Leidenschaft haben. Der Frageteil im Anschluss war beinahe länger als meine Lesung „Der Magie der Bücher“.
(Harald Kugler via fb)

... siehe auch "Der Bibliophilen-Abend"

So, 01.11.2015

Zeugnisse eines demokratischen Neubeginns 1945

Ausstellung im Landratsamt Beeskow: Buchkunstwerke aus der Privatsammlung von Elke und Lothar Lang
Beeskow
 (MOZ) Wenn es im November wieder eine Ausstellung unter dem Motto "Kunst im Landratsamt" gibt, handelt es sich diesmal nicht um farbenprächtige Gemälde regionaler Künstler. Vielmehr sind rund vierzig Bücher zu betrachten, die, auf schlechtem Papier gedruckt, grau daherkommen und so gar nicht aussehen, als könnte sich jemand für sie interessieren. ...
(MOZ 29. Oktober 2015, S. 13)

... weiterlesen durch Klick auf den Ausriss.

Fr, 30.10.2015

Haben Sie das alles gelesen?

... Dem Anschein nach waren an die­sem Herbst­abend (des 28. Oktober) alle Buch­lieb­ha­ber aus Chem­nitz und Umge­bung in der Villa Esche ver­sam­melt. Man sah die Lei­te­rin der Stadt­bi­blio­thek Limbach-​​Oberfrohna, Chris­tine Erler, die Betrei­be­rin der Sonnenberg-​​Presse Bet­tina Hal­ler, die lang­jäh­rige Lei­te­rin der Chem­nit­zer Volks­hoch­schule und Vor­sit­zende der Inter­na­tio­na­len Ste­fan Heym Gesell­schaft Dr. Ulrike Uhlig, und den Chem­nit­zer Anti­quar Wolf­gang Geb­hardt. Aus Mann­heim reiste Dr. Ralph Aep­ler, der Vor­sit­zende der Pirckheimer-​​Gesellschaft e.V. ... an. ...
Dr. Klaus Walther, Hrs­g. und Autor, Bir­git Eich­ler, Buch­ge­stal­te­rin und Ver­le­ge­rin, Dr. Andreas Eich­ler (Mode­ra­tor), Klaus Bel­lin, Autor und Die­ter Lehnhardt, Hrs­g. und Foto­graf (von rechts nach links)
2014, ... in einer Zeit, in der sich viele Men­schen von ihren Büchern tren­nen und das elek­tro­ni­sche Buch als »Fort­schritt« ange­prie­sen wird, habe man (mit dem Titel "Haben Sie das alles gelesen") auf die Bedeu­tung der Bücher­samm­ler ver­wei­sen wol­len. In einem ers­ten Teil des Buches erzäh­len sech­zehn Bücher­samm­ler aus ganz Deutsch­land von Ent­ste­hung und Struk­tur ihrer pri­va­ten Biblio­thek, in der Regel geht es um mehr als 20.000 Bücher, und von ihrer Sammel-​​Motivation. In einem zwei­ten Teil wer­den acht Biblio­the­ken ver­stor­be­ner Lite­ra­ten und Gelehr­ter vor­ge­stellt. ... mit die­sem Teil des Buches (wird) an die Kette der Tra­di­tion erin­nert ..., in der die heu­ti­gen Samm­ler stehen. ...
Die drei Auto­ren berich­te­ten davon, wie sie über­haupt zum Bücher­sam­meln kamen. Klaus Walt­her gab über seine Bestre­bun­gen nach einer enzy­klo­pä­di­schen Biblio­thek Aus­kunft. Klaus Bel­lin, der von einem Ver­tre­tungs­leh­rer zur Buch­lieb­ha­be­rei ver­lei­tet, und von der Biblio­thek Max Heckers in der Wei­ma­rer Alten­burg inspi­riert wurde, schil­derte die Anschaf­fung zahl­rei­cher Aus­ga­ben der Goethe-​​Werke. Auf die Frage eines Zuschau­ers ergänzte er, dass es unter­schied­li­che Ver­su­che der Wer­ker­schlie­ßung gäbe. Einige Aus­ga­ben seien nach Werk­grup­pen geord­net, andere ver­such­ten die unter­schied­li­chen Arbei­ten chro­no­lo­gisch dar­zu­stel­len. Ihm, so Klaus Bel­lin, gehe es um das Ver­glei­chen der ver­schie­de­nen Ver­su­che, um die Zusam­men­hänge. Die­ter Lehn­hardt gab zu Pro­to­koll, dass er als Stu­dent Chemie-​​Fachbücher und auch andere Bücher erwarb, um sich Wis­sen anzu­eig­nen. Aus der Nähe von Wetz­lar stam­mend wid­mete er sich auch bald beson­ders der Samm­lung von Goethe-​​Werken und Erst­aus­ga­ben ein­zel­ner Texte. Aus dem Erwerb der Bücher und der Beschäf­ti­gung mit dem Inhalt habe er viel gelernt. Heute trete für ihn die Ent­schleu­ni­gungs­funk­tion des Lesens zuneh­mend in den Vor­der­grund. Lesen habe für ihn etwas mit Lebens­kunst und Genie­ßen zu tun. Bücher und Wein pass­ten her­vor­ra­gend zusammen. ...
(Johan­nes Eichenthal)

... der gesamte Artikel mit Kommentar kann hier gelesen werden.

Mi, 21.10.2015

Böhland & Schremmer in der Buchlounge - Terminänderung!

Die Verleger Dorothea Böhland und Michael Schremmer berichten in der, allen BBA-Mitgliedern bekannten, Buchlounge von der Qual der Wahl bei der Auswahl der Materialien und zeigen Nachtaufnahmen der ehemals größten Baustelle Europas am Potsdamer Platz sowie Schwarzweißfotografien vom Berliner Naturpark „Schöneberger Südgelände“. Sie berichten über das Leben an den „Routes 66“ in sechs europäischen Ländern; davon, wie man Lyrik auch illustrieren kann und welche Probleme das Internet bei der Erstellung von Künstlerbiographien bereitet. Welche Fragen und Aufgabenstellungen treten im Prozess der Verbindung zwischen Text und Bild auf dem Weg von der Idee bis zum fertigen Buch auf und wie werden sie gelöst? Wie gründet man eigentlich einen Verlag, wie gewinnt der Verlag die Autoren? Diese Fragen und solche zum Herstellungsprozess eines Buches, wie der Buchmarkt funktioniert oder wie es sich mit dem Urheberrecht verhält, beantworten die Verleger gern.

Lesung: 22. Oktober 2015

Buchlounge Zehlendorf
Clayallee 343, 14169 Berlin

Achtung: Leider muss die Veranstaltung für in der Buchlounge Zehlendorf aus persönlichen Gründen abgesagt werden. Es ist für das nächsten Jahr einen Ersatztermin geplant.

So, 18.10.2015

ZENTRALE von Steffen Volmer

Die Bücher des Chemnitzer Künstlers Steffen Volmer gehören seit über zwanzig Jahren zum Verlagsprogramm der burgart-presse Jens Henkel und bestechen durch die handschriftlich vorgetragenen Texte, die zeichnerische Kultur sowie die meisterliche Beherrschung druckgrafischer Techniken. Das neue Künstlerbuch ZENTRALE entstand anlässlich seines 60. Geburtstages und schildert schmerzliche Erfahrungen mit dem menschlichen "Zentralorgan". Neben eigenen handschriftlichen Texten vereint es noch einmal die ganze Bandbreite seiner künstlerischen Fähigkeiten und ist in seiner aufwendigen Herstellung noch am ehesten mit dem Buch TRAGEN (Schönstes deutsches Buch 1996) zu vergleichen.

Der Druck ist ab Dezember 2015 in folgenden Ausgaben lieferbar:
Ausgabe A: Ex. 1-20 mit einer beigelegten Zeichnung und drei zusätzlichen Lithografien (850,00 € - noch 3 Exemplare lieferbar)
Ausgabe B: Ex. 21-40 mit drei zusätzlichen Lithografien (500,00 €)
Ausgabe C: Ex. 41-75 (400,00 €)

burgart-presse
Jens Henkel

Mörla Nr. 45 a, 07407 Rudolstadt


Buchvorstellung: 5. November 2015, 19.30 Uhr

Heck-Art-Haus
Mühlenstraße 2, 09111 Chemnitz