Pirckheimer-Blog

Museum für Druckkunst

Mi, 15.08.2012

Ausstellung verlängert

Die aktuelle Ausstellung Beate Eismann - Druck und Schmuck des Museums für Druckkunst Leipzig wird bis zum 14. Oktober 2012 verlängert. Am 19. August sowie 23. September 2012 laden um 12 Uhr öffentliche Führungen in Anwesenheit der Künstlerin in die Ausstellung ein.
Blick in die Ausstellung, Foto © Museum für Druckkunst
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig

Do, 31.05.2012

Beate Eismann

Druck und Schmuck
Klischee aus der Sammlung des Museum für Druckkunst, 2. H. 20. Jh.
Die Ausstellung im Museum für Druckkunst Leipzig verbindet zwei gegensätzliche Bereiche der angewandten Kunst.
Ausgangsobjekte der Schmuckkünstlerin Beate Eismann aus Halle/Saale sind Zeugen einer vergangenen Zeit: Druckvorlagen aus Holz oder Metall, sogenannte Klischees. Auf ihrer Oberfläche tragen sie ein erhaben gearbeitetes, seitenverkehrtes Bildmotiv. Mit Klischees wurden einst v.a. Illustrationen im Buchdruck umgesetzt. Industriell hergestellt wurden sie in spezialisierten Klischeeanstalten und ermöglichten somit die Reproduktion von Bildern in hohen Auflagen. Druckklischees waren notwendig, da Schrift und Bild lange Zeit nur getrennt voneinander für den Druck aufbereitet werden konnten.
Beate Eismann verleiht diesen historischen Druckformen durch ihre Arbeiten eine neue Funktion. Mittels Abformung oder räumlicher 3D-Transformation entstehen aus Druckklischees nun Schmuckobjekte. Die Relikte historischer Druckkunst überführt sie dabei in eine neue Bedeutungsebene und macht die ursprünglich industriell gefertigten Druckvorlagen zu künstlerischen Unikaten.
Anlässlich der Ausstellung entsteht eine limitierte Edition von Silber-Broschen auf der Grundlage von Klischees aus dem Museum.
Beate Eismann, geb. 1969 in Halle/Saale, studierte im Fachgebiet Schmuck an der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design Halle/Saale und war dort von 2000 bis 2006 als künstlerische Assistentin im Fachgebiet Schmuck tätig. Seit 1998 ist sie freiberuflich tätig. Nach diversen Stipendien und Arbeitsaufenthalten war Beate Eismann von 2010 bis 2011 Artist-in-Residence am Institute for Research in Applied Arts, Fachbereich Design an der Fachhochschule Düsseldorf. Die Schmuckkünstlerin wurde 2010 und 2011 mit einem der Grassipreise ausgezeichnet.

Ausstellung: 7. Juni bis 31. August 2012,
Eröffnung: 6. Juni 2012, 18 Uhr

Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig

Do, 05.01.2012

Von der Lithografie zum Offsetdruck

Die Leipziger Kunstanstalt Carl Garte und die Sammlung Hans Garte

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Schwarze Kunst farbig: Welche technischen Voraussetzungen dazu notwendig waren und wie erstaunlich vielfältig und farbenprächtig die Ergebnisse des frühen Mehrfarbdrucks sind, beleuchtet das Museum für Druckkunst Leipzig in einer zweiteiligen Ausstellung.

Ein erster Teil zeigt die Ansichtskartenproduktion der Leipziger Kunstanstalt Carl Garte um 1900. Das damals boomende Massenmedium Ansichtskarte veranschaulicht, wie wichtig Design und Farbgestaltung waren, um auf diesem hart umkämpften Markt zu bestehen. Dargestellt wird zudem die technische Experimentierfreude zu Beginn des Mehrfarbdrucks für Massenauflagen. Ausgewählte Exponate illustrieren das damals vorherrschende Druckverfahren der Chromolithografie, das bald auch mit anderen Verfahren kombiniert wurde.
Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich dem Offsetdruck, in den die Kunstanstalt Garte ab 1912 als einer der ersten Betriebe in Deutschland investierte. In der Frühphase wurde dieses Druckverfahren noch nicht im Buch- und Zeitungsdruck genutzt, sondern vor allem für Ansichtskarten, Plakate, Reklame und Verpackungen. Diese Anwendungsbereiche des frühen Offsetdrucks werden in der Ausstellung durch farbenfrohe Originale aus der Sammlung Hans Garte dokumentiert.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Deutschen Zeitungsmuseum Wadgassen, der Internationalen Senefelder-Stiftung Offenbach und dem Sammler Gerhard Stumpp, Stuttgart.
Das Museum für Druckkunst zeigt in seiner Dauerausstellung historische Drucktechniken mit dem Schwerpunkt Buchdruck. In der Sonderausstellung wird der Fokus nun auf den farbigen Illustrationsdruck gelegt. Wie der Buchdruck hat dieser in Leipzig eine lange Tradition; so wurde beispielsweise die erste deutsche Offsetdruckmaschine 1907 in Leipzig in Betrieb genommen.
Die Ausstellung bietet einen Einblick in unterschiedliche Herangehensweisen an Schrift und Typografie im Spannungsfeld des gegenwärtigen Kunstschaffens. Ebenso verfolgt sie das Ziel, einer größeren Öffentlichkeit ins Bewusstsein zu führen, wie stark Schrift unsere Wahrneh­mung prägt und beeinflusst. Im Rahmen von Führungen und Workshops lädt die Ausstellung ein zu einem visuellen Dialog mit Schrift in Kunst und Design.

3. Februar bis 13. Mai 2012
Eröffnung: 2. Februar 2012, 18 Uhr

è Museum für Druckkunst Leipzig
Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig
Tel. 0341 / 23 162-0
Fax 0341 / 23 162-10

Fr, 08.04.2011

Schrift und Typografie in der zeitgenössischen Kunst

Im Alltag kaum wegzudenken, in der Kommunikation beinah unerlässlich, für die Augen oft Freude, gelegentlich auch ein Ärgernis: Schrift ist allgegenwärtig. Als etabliertes System aus verschiedenen Zeichen fungiert sie vor allem als Informationsmedium. Was aber passiert, wenn Schrift einen neuen Kontext sucht? Wird sie zum Beispiel zum Mittel künstlerischer Intention, entsteht eine überraschende Vielfalt an Ausdrucksformen. Diese weiterführende Funktion von Schrift ist Thema der Ausstellung „Schrift und Typografie in der zeitgenössischen Kunst“.
Präsentiert werden rund 40 Positionen internationaler Künstler und Grafik-Designer, die sich in ihrem Werk mit Schrift und Typografie auseinandersetzen. Die Auswahl der Arbeiten umfasst sowohl Zeichnung, Buchkunst, Fotografie und Skulptur als auch Multimedia, Installation, Graf­fiti und Kunst im öffentlichen Raum. Das breite Spektrum zeigt, dass Schrift und Typografie längst ihre zweidimensionalen Grenzen sowie ihr klassisches Medium Papier verlassen haben. Im Kontext anderer Kommunikationsformen erfahren sie sowohl in Form als auch Funktion eine Erweiterung und Modifizierung.
Die Ausstellung bietet einen Einblick in unterschiedliche Herangehensweisen an Schrift und Typografie im Spannungsfeld des gegenwärtigen Kunstschaffens. Ebenso verfolgt sie das Ziel, einer größeren Öffentlichkeit ins Bewusstsein zu führen, wie stark Schrift unsere Wahrneh­mung prägt und beeinflusst. Im Rahmen von Führungen und Workshops lädt die Ausstellung ein zu einem visuellen Dialog mit Schrift in Kunst und Design.

8. Mai bis 17. Juli 2011
Eröffnung am Freitag, 6. Mai 2011, 19 Uhr

è Museum für Druckkunst Leipzig
Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig
Tel. 0341 / 23 162-0
Fax 0341 / 23 162-10