Pirckheimer-Blog

Di, 04.12.2012

Antiquarische Blätter Nov./Dez. 2012

 
Außer der Reihe wurden von unsere Mitgliedern Gabriele Ballon und Dr. Carsten Wurm soeben drei neue Antiquarische Blätter verschickt:
 
- Sonderausgabe Nov 2012 Sammlung Arnold Zweig (zum 125. Geburtstag am 10. November 2012)
- Nov 2012 Lagerkatalog Buchkunde / Bibliothekswesen
- Dez 2012 Der Insel-Bote Nr. 1 (Insel-Bücherei)

Mo, 03.12.2012

Warum schöne Bücher?

Mit dieser Frage lädt die Stiftung Buchkunst zur Feier ihres Umzugs in das Haus des Buches zu einem Abend mit schönen Büchern, Gespräch und Musik im Fenster zur Stadt Frankfurt/M. ein. An alle Studenten verschenkt die Stiftung Buchkunst zu diesem Anlass Kataloge der »Schönsten deutschen Bücher« aus den letzten Jahren!
Es sprechen: Alexandra Sender, Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst
Dr. Eva Linhart, Kuratorin für Buchkunst und Graphik, Museum für Angewandte Kunst Frankfurt
Sandra Doeller, Gestalterin, Lehrbeauftragte für Typografie an der Hochschule Darmstadt, Vorstandsmitglied Design-Verein Frankfurt
Wolfgang Kraus, Creative Consultant bei Orange Hive / Frankfurt, Ex-»Kunst-Buch«/ Frankfurt
Musik: Ata Macias und Oliver Hafenbauer
 
11. November 2012 um 19:30 Uhr
 
Fenster zur Stadt c/o Margarete
Braubachstraße 18 – 22

60311 Frankfurt am Main

Sa, 01.12.2012

Unheimliches

Karoline Kehr: Ich kann zaubern, Mami!,
Gerstenberg, Hildesheim 2003
Passend zur dunklen Jahreszeit versammelt die Illustrationsausstellung im Winter Unheimliches: In »Eine Nacht mit Wilhelm« von Nikolaus Heidelbach z.B. geschehen unglaubliche Dinge und tauchen die ungeheuerlichsten Gestalten auf, in »Ich kann zaubern, Mami!« von Karoline Kehr wird die Alltagssituation beim Friseur zum Monstererlebnis, Heike Ellermanns »Eisschloss« führt uns den Jahreszeitenwechsel mit gewaltigen Naturveränderungen vor Augen und in »Hat Opa hat einen Anzug an?« von Amelie Fried und mit Illustrationen von Jacky Gleich steht der Umgang mit dem Tod, der auch immer etwas Unheimliches, da Unfassbares in sich birgt, im Mittelpunkt.  Ungeheuerliche Traum- und Phantasiefiguren, Verwandlungen, schwarze Magie und Zauberei bilden die Bestandteile der Werkschau und werfen die Frage auf, was ein jeder von uns mit dem Unheimlichen verbindet.

Ausstellung: ab 11. Dezember 2012

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Fr, 30.11.2012

come on baby!


Jahresausstellung 7.12.2012 ab 19 Uhr A. Butzer, J. Grützke, S. Drühl, C. Splitt, T. Doll, J. Voigt, U. Henneken, J. Meese, Ch. Ebersbach, L. Bischof, E. Holley, U. Zaumseil,Ch. Schwarzwald, H. Ticha, E. Pietzcker, Th. Kilpper, I. Pries, K. Süß, H. Visch, G. Reski, R. Lucander, H. Holle F. Meisenberg, G. Artun, B. Rott, S. Gille TABOR PRESSE BERLIN

Mi, 28.11.2012

Kurt-Wolff-Preise 2013

Der Kurt-Wolff-Preis 2013 geht an den Wallstein Verlag, der seit gut einem Vierteljahrhundert in sorgfältigen und gestalterisch anspruchsvollen Editionen die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert mit der Zeit- und Wissenschaftsgeschichte verknüpft und zugleich der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur eine herausgehobene Plattform bietet.
Der Kurt-Wolff-Förderpreis geht an den Berliner Verlag binooki, der sich facettenreich und mit großer Lust an Entdeckungen der türkischen Literatur annimmt und dabei demonstriert, wie sich türkische und deutsche Kultur ganz ohne Klischees miteinander in Verbindung bringen lassen.
Die Preisverleihung findet am 15. März 2013 auf der Leipziger Buchmesse statt, die Laudatio hält Maja Haderlap.

Deutsche Digitale Bibliothek

So, 25.11.2012

artbookberlin 2012 endete

Aussteller (von vorn nach hinten): Barbara Beisinghoff, Hendrik Liersch, Peter Rensch, Hanfried Wendland
Soeben schloss die artbookberlin 2012. Die Veranstaltung wurde in dieser Stadt aufgesogen und empfunden, wie ein Wassertropfen auf einem heißen Stein, so einer der Gäste. Am letzten Tag warteten die Besucher trotz naßkaltem Wetter bereits vor Öffnung an der Tür und die Messe war, wie an den beiden vorangegangenen Tagen ständig gut besucht, mitunter hatte man das Gefühl, dass die Räumlichkeiten den Anstrom nicht mehr fassen konnten. Im Publikum fanden sich gestandene Sammler des Künstlerbuches genauso, wie auch jüngere, allerdings in Sachen Buchkunst ebenfalls erstaunlich kompetente Besucher, was mir von allen Beteiligten bestätigt wurde, ob von Sabine Golde (Carivari), Hendrik Liersch (Corvinus Presse) oder Henry Günther (Atelier BuchKunst). So verwundert nicht, dass man sich teilweise mehr Raum wünschte, im wörtlichen Sinne wie auch hinsichtlich der Möglichkeit, sich bei einer Tasse Kaffee aus dem Trubel zwischenzeitlich zurückziehen zu können. Erfreulich war die Feststellung des Veranstalters Cornelius H. Brändle (edition wasser im turm.berlin), dass dieser artbook.berlin 2012 mindestens eine zweite 2013 folgen wird, alle Aussteller und Gäste waren sich darin einig, dass diese in Berlin nicht nur gewünscht, sondern auch notwendig ist.
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einige Fotos, © Abel Doering

Sabine Golde, Uta Schneider, Ulrike Stoltz

Installation, Zeichnungen, Künstlerbücher

Vernissage Montag, 3. Dezember 2012, 20:30 Uhr mit einer Sprechperformance von ‹usus›
Ausstellung: 4. Dezember 2012 bis 6. Januar 2013

galerie auf zeit – räume für kunst zur Zeit
Papenstieg 8
38100 Braunschweig

Sa, 24.11.2012

Antiquariasche Büchertage

im Altonaer Museum

Die 4. Antiquarischen Büchertagen im Altonaer Museum finden wieder im Rahmen der beliebten Weihnachtsmesse „Kunsthandwerk & Weihnachtliches" im Museum statt. 18 Antiquariate aus Hamburg und Norddeutschland präsentieren ein reichhaltiges Angebot antiquarischer Bücher, Autographen und Graphiken aus den Bereichen Literatur, illustrierte Bücher, Bibliophilie, Reise- und Kunstliteratur, Landeskunde, Kinder-und Märchenbücher, Kulturgeschichte, Architektur, Naturwissenschaften, Technik und vieles andere. Als Gast wird der Hamburger Pressendrucker und Künstler Albert Schindehütte erwartet, der an beiden Tagen seine Buchillustrationen präsentieren wird. Am Sonntag wird mit einer Lesung sein neuestes Buch über die Riesenholzschnitte „Diptychon der Märchenbrüder" vorgestellt.
 
8. und 9. Dezember 2012

Fr, 23.11.2012

artbookberlin 2012 eröffnet

Reinhold Nasshan (Einhand Press) am Stand von Marc Berger (V.E.B. Schwarzdruck)
Heute, pünktlich um 15:00 Uhr öffnete mit der artbook.berlin nach langer Zeit wieder eine Messe für Künstlerbücher und Editionen ihre Pforten in Berlin. Nach einhelliger Meinung der Aussteller und zu erleben am öffentlichen Interesse, welches sich in den sofort gut gefüllten Ausstellungsräumen zeigte, eine lang vermisste Messe in dieser Stadt. Die Liste der Aussteller verweist auf eine Qualität in der Buchgestaltung, die sich ein Pirckheimer wünscht und woran man bei dem sinkenden Angebot von Buchkunst auf den großen kommerziellen Messen wie Leipzig oder Frankfurt/M schon fast nicht mehr glauben wollte. Namen zu nennen, bedeutet, wichtige Namen zu unterschlagen, aber dennoch sollen einige der den Pirckheimern sicher gut bekannten Teilnehmer erwähnt werden, wie der Drucker Marc Berger (V.E.B. Schwarzdruck), die Graphikerin Barbara Beisinghoff (Die gläserne Libelle), Claudia Berg, die für die Pirckheimer Aus den Ruinen von Volker Braun illustrierte, Hanif Lehmann (widukind Presse), der für die MARGINALIEN einen Holzschnitt liefert oder Wolfgang Grätz, dessen Graphikbrief wohl jeder genauso kennt, wie sein Engagement für die Kunst, Hanfred Wendland, der kürzlich den Berlin-Brandenburger Pirckheimern seine Künstlerbücher vorstellte, wie auch Peter Rensch, der derselben Regionalgruppe seine Graphik und das Programm der Andante Handpresse präsentierte, Uta Schneider, bekannt von der Stiftung Buchkunst und nunmehr selbst als Buchkünstlerin tätig, Wolfgang Henne mit seiner auffälligen Bodensatzbibliothek ...
Es bleibt zu hoffen, dass die artbookberlin 2012 Auftakt einer langjährigen Tradition ist.
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Ausstellung: 23. bis 25. November 2012

artbookberlin in der Galerie Nord
Turmstr. 75
10551 Berlin


einige Fotos, © Abel Doering

Jürgen Rennert las

 
Am heutigen Abend las Jürgen Rennert vor den Berlin-Brandenburger Pirckheimern im Antiquariat unseres Mitglieds Katrin Brandel.
Jürgen Rennert, der den meisten Zuhörern mit einem poesiealbum bekannt wurde, einer, inzwischen weitergeführten monatliche erscheinenden Lyrikreihe der DDR, in der sich sein Name zwischen Goethe, Heine oder Weehrt fand, hatte nach eigenen Worten das Dichten durch kirchliche Gesangsbücher und von Wilhelm Busch gelernt. Der Autor begeisterte die Teilnehmer des Abends mit stilsicherer und humorvoller, aber auch Position beziehender Dichtung und berichtete über seine lyrische Arbeit vor und Zwängen nach 1989. Beeindruckend war seine wenige Tage verfrühte Lesung Die Weihnachtsgeschichte der Christen und sein Vortrag von Noachs Kasten (beide bei Hentrich & Hentrich) und immer wieder kam die Rede auf sein Gedicht Mein Land ist mir zerfallen. In einer anschließenden Diskussion erfragten die Teilnehmer auch Hintergründe seiner kirchlichen Arbeit, so z.B. zu der 1984 in der DDR stark beachteten, weil ungewöhnlichen Darstellung der Bildenden Kunst des Landes als Dialog mit der Bibel.

Mi, 21.11.2012

Schöpfungen

Was war am Anfang? Schöpfungsgeschichten versuchen, eine Antwort auf diese Frage zu geben. Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe „Buch des Monats“ steht diesmal das farbenprächtige Unikat-Malerbuch „Schöpfungen“ von Ottfried Zielke mit Texten aus der Bibel, dem Koran, dem Heiligen Buch der Quiché sowie Texten von Uwe Warnke und Gerhild Ebel. Die Textauswahl lässt Parallelen zwischen den Mythen verschiedener Kulturen aufscheinen; die visuelle Umsetzung ist grandios: Mit dem ihm eigenen, fast krakeligen Schreibstil und knalligen, cartoonhaften Bildern verblüfft und fasziniert Zielke den Betrachter. Drucke aus der Sammlung des Museums ergänzen die Präsentation, u.a. mit einem hebräischen Schöpfungsalphabet und einem Mythos der Aborigines.
 
Freitag, 7. Dezember 2012, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €, Mtgl. 1,50 €

Michael Fischer-Art

Die Fischer-Art-Bank
Malerei und Graphik


Der Leipziger Maler und Graphiker Michael Fischer-Art wird anläßlich der Ausstellungseröffnung am 24. November 2012 ab 14 Uhr seine Vorzugsgraphik, die im Steindruck entstanden ist, im Beisein der Besucher aqarellieren, limitieren und signieren. Anläßlich der Ausstellung wird es an diesem Nachmittag den 1. Wurzbacher Kunstmarkt im Kunsthaus Müller geben, der Steindrucker Christian Müller und der Kupferdrucker Heiner Bunte öffnen ihre Schübe, der Verlag Bärbel Müller öffnet sein Archiv. Die Besucher erhalten die Möglichkeit, Kunst als Lebensmittel zu erleben. Zu ca. 50% des sonst üblichen Preises kann an diesem Tag Kunst erstanden werden, es kann eingekauft werden, wie in einem Lebensmittelladen.

Ausstellung 27. November 2012 bis 2. Februar 2013


è Kunsthaus Müller & Galerie für zeitgenössische Kunst
Markt 6
07343 Wurzbach/Thüringen
*
Verlag Bärbel Müller

Di, 20.11.2012

im Zeichen des Buches

Oeuvres Du Philosophe De
Sans Souci
T. Premier: Le Palladion.
Poême Grave.

Foto: Staatsbibliothek zu Berlin
Der Donnerstag dieser Woche wird im Ibero-Amerikanischen Institut ganz im Zeichen des Buches stehen: Zunächst wird es in der Vorlesung von Prof. Susanne Klengel (FU Berlin) um die Bibliothek in der lateinamerikanischen Literatur im eigentlichen und metaphorischen Sinn gehen. (16.00 Uhr)
Prof. Dr. Thomas Bremer (MLU Halle-Wittenberg) zeigt danach in seinem Vortrag, wie verbotenes Wissen im 18. Jahrhundert innerhalb Europas und nach Lateinamerika geschmuggelt wurde. Er beschäftigt sich dabei auch mit der Materialität von Büchern und deren Produktionsprozessen. (19.00 Uhr)
Außerdem wird bei dieser Gelegenheit das Buchpatenschaftsprojekt des IAI vorgestellt, dessen Ziel es ist, wertvolle und einzigartige Bücher vor dem Zerfall zu bewahren und damit Wissen zu retten.
Im Anschluss sind die Teilnehmer gemeinsam mit dem Freundeskreis des IAI herzlich zu einem kleinen Empfang eingeladen.

22. November, 2012, Simón-Bolívar-Saal

Ibero-Amerikanisches Institut
Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Potsdamer Straße 37
10785 Berlin-Tiergarten
Jutta Osterhof 2012 bei einem Vortrag beim BBA über Eberhard Schlotter, Foto © Abel Doering

Eberhard Schlotter - Bücher und Mappenwerke

 
Am heutigen Abend stellte Frau Jutta Osterhof in der Villa Oppenheim den Mitgliedern des Berliner Bibliophilen Abend in einem Dia-Vortrag das graphische Werk von Eberhard Schlotter in Büchern und Mappenwerken vor. Im Anschluss konnten die Teilnehmer des Abends (fast) alle vorgestellten Titel in einer, speziell für den heutigen Abend aufgebauten, Ausstellung betrachten, darunter die Luxusausgaben mit Lucians Hetärengesprächen mit 17 Farbradierungen oder Arno Schmidts Seelandschaft mit Pocohontas, zu der "es" 17 Radierungen schuf, oder die gefragten Einblattdrucke, die ebenfalls bei The Baer Press erschienen. Beeindruckender Höhepunkt der Ausstellung war die Kassette Schwarze Spiegel, zehn Ver=Ätzungen zu einer Erzählung von Arno Schmidt mit 10 Radierungen und einer eingelegten Radierplatte aus diesen Motiven der Galerie Stübler.
Den Teilnehmern des Abends wurde deutlich, was Eberhard Schlotter über sich selbst sagte: ..."es" malte und malte und malte.
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Kinderwelten

57. Internationale Kinderbuchausstellung


Traditionellen Abschluss im Jahresreigen der Ausstellungen bildet die Schau der neuesten internationalen Bilderbücher. 66 Verlage wurden eingeladen, mit Ihren Büchern zum Gelingen der Ausstellung beizutragen, über 40 Verlage sind dem Aufruf gefolgt und haben ihre neuesten Publikationen ins Museum gesandt. Darunter sind Verlage, die sich schon seit vielen Jahren an der Kinderbuchausstellung beteiligen, wie zum Beispiel Gerstenberg, Hildesheim, Hanser, München, Nord-Süd, Zürich, Moritz, Frankfurt a.M., Coppenrath, Münster. Aber auch „neue“ Verlage, wie Wiener Dom Verlag, Aracari Schweiz, schickten ihre Publikationen ins Museum.
Neben deutschen Büchern, werden Bücher aus Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, der Türkei und dem Iran gezeigt. Der Verlag Shabaviz Publishing, Iran, hat dem Museum wieder eine große, interessante Auswahl an Kinderbüchern überlassen. Kindergärten und Schulen mit Kindern aus diesem Sprachraum können bei Interesse nach der Ausstellung kostenlos einige Doubletten erhalten.
Die farbenfrohen Bücher laden nicht nur zum Schauen und Genießen ein, sie zeigen darüber hinaus über regionale und kulturelle Grenzen hinweg Entwicklungen im Bereich der Buchillustration auf. Behandelt werden Themen aus dem Alltagsleben, ob Mäuse, Bären, Katzen, alle haben ihre Probleme: sei es der Ärger mit den Eltern oder der Tod des geliebten Großvaters oder Freundes. Da findet man Eifersucht, Wut, getrennte Familien: Die ganze Palette der Gefühle, die große und kleine Menschen betreffen. Ein großer Teil der Bücher liegt auf den Lesetischen aus und lädt zum „stöbern“ ein. An Wänden finden Kinderzeichnungen aus vorhergehenden Jahren, Plakate zu neuen Büchern und Illustrationen zu unveröffentlichten Werken ihren Platz.

Ausstellung: 30. November 2012 bis 10. Februar 2013
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Schrift in Form

Musik liegt in der Schrift

Die von TYPOSITION kuratierte Ausstellungsreihe „Schrift in Form“ möchte zum dritten Mal ein konzentriertes Augenmerk auf aktuelle Schriftengestaltung richten.
Die Ausstellung wird Schriftdesign der Gegenwart unter das Thema »Musik liegt in der Schrift« stellen. Musik begleitet uns in unserem Leben, sei es der Radiowecker am Morgen, das Autoradio, die Musik im Kaufhaus oder das Live-Konzert. Es gibt wohl kaum jemand, der Musik nicht genießt, sei es als Hörer oder gar als aktiver Musizierender. Durch die große Fülle an Musikstilen findet jeder etwas, das für seine Ohren angenehm ist.
Eine ebensolche Vielfalt wie in der Musik findet sich auch bei Schriften und der Typografie. Führende internationale Schriftdesigner sind der Einladung gefolgt und präsentieren musikalische Themen, gestaltet in ihren neuesten Schriftschöpfungen. Die grafische und typografische Umsetzung von Musik in Form von CDs oder Schallplattenverpackungen, Konzertplakaten, Bandlogos oder Konzerttickets schafft eine Verbindung von optischer und akustischer Ästhetik.

Ausstellung: 24. November 2012 bis 6. Januar 2013
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Mo, 19.11.2012

Bilder vom Hamburger Antiquariatstag

 im Veranstaltungskalender venyoo, eingestellt  von Bücherlust
 
Ankündigung © Detlef Thursch/abooks, Fotos © Ursula Saile-Haedicke

Anija Seedler

Am Freitag wird in der Spinnerei archiv massiv, Leipzig, unter dem Titel Animateure eine Personalausstellung der Leipziger Graphikerin, Buchgestalterin und Szenografin Anija Seedler eröffnet.
gris gris, Foto: Jo Zarth
Diese Ausstellung versammelt klassische Charaktere und diverse Handlungsabläufe. Ähnlich eines choreografischen Skizzenbuches werden in den kleinformatigen Arbeiten, fragmentarisch Szenen und Handlungen angeschnitten, oft bis ins Absurde gesteigert, einfach in der Reduktion auf das Wesentliche, kraftvoll in Klarheit und Form. Dem gegenüber stehen die großformatigen Arbeiten, welche durch pulsierende Farbigkeit und extreme Überzeichnungen eine irritierende Bewegung und Mehrdeutigkeit erschaffen. Hauptdarsteller sind, wie in den vorangegangenen Ausstellungen Mensch und Tier, doch selten entsprechen die jeweiligen Typen ihrem Klischee, vielmehr wirken sie spielerisch, theatral, zoomorph verkleidet. Sie sind austauschbare Spieler, animierende Amateure - Animateure.
Sie studierte von 1993 bis 1998, Modedesign an der (FH) Angewandte Kunst Schneeberg (Diplom 1998) und von 2000 bis 2002 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, bei Prof. Volker Pfüller und Prof. Rolf Münzner.
Anija Seedler hat unter anderen den PHÖNIX Kunstpreis 2012 und 2011 den Kunstpreis der Stadt Limburg gewonnen.


Eröffnung, Fr. 23. November 2012, 19 Uhr
Ausstellung: 23. November 2012 bis 7. Januar 2013

Spinnerei archiv massiv
Spinnereistrasse 7
Halle 20 A
04179 Leipzig

So, 18.11.2012

Vernissage in der Landgalerie

 
Am Sonnabend wurde in der Landgalerie in Petersdorf aus Anlass des 100sten Geburtstages von Gerhard Goßmann eine Ausstellung eröffnet, zu der gut einhundert Personen kamen. Zu sehen sind Gemälde und Graphiken, zum großen Teil aus dem Besitz seiner Tochter. 22 Exponate, darunter Bleistiftzeichnungen zu Charles Dickens "Der Antiquitätenladen", wurden von unserem Mitglied Ralf Parkner beigesteuert. Der Veranstalter und Leiter des Gerhard-Gossmann-Freundeskreises, Frank Drömert, hielt die Eröffnungsrede, Jacek aus dem polnischen Slubice begleitete die Vernissage musikalisch. Als Gäste konnten u.a. die Tochter des Künstlers, sowie der Gebrauchsgraphiker Peter Sottmeier und der Frankfurter Maler und Graphiker Manfred Neumann begrüßt werden, ebenso auch Horst Maul, der ehemalige Leiter der künstlerischen Druckwerkstatt, bei der auch Gerhard Gossmann seine Grafiken drucken liess. Der Galerist Karl Witzleben konnte einige Stücke aus seiner Sammlung zum Verkauf anbieten.
(rp)


Fotostrecke zur Vernissage (© Ralf Parkner)
Ausstellung: 17. November bis 16. Dezember 2012

Landgalerie Mark Brandenburg
Briesener Straße 2
15236 Jacobsdorf OT Petersdorf