Pirckheimer-Blog

Mi, 01.01.2014

PF 2014














Wunderbar!
O je, O je!
Im nächsten Jahr
pour féliciter!
Bloß nicht stürzen
2014!

Mo, 30.12.2013

PF 2014

Michael Ley, pf 2014
Mit diesem Neujahrsgruß möchte ich all denen meine Dankbarkeit mitteilen, die mich im letzten Jahr bei meinem Wirken für die Pirckheimer unterstützten, mir und meiner Familie für meine 2013 geleistete Arbeit dankten und in den unterschiedlichsten Formen Wünsche für ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für 2014 sandten - ich konnte aufgrund meines Kurzurlaubes nicht alle Grüße beantworten. Es ist sicher nicht verborgen geblieben: Gerade 2013 war mir der Zuspruch aus den Reihen der Pirckheimer besonders wichtig und ich habe ihn erhalten! Weitaus stärker als in den vergangenen Jahren!
Ich wünsche allen Pirckheimern und anderen Freunden des Buches das selbe gute Gefühl und die Anerkennung ihrer Arbeit für das Buch für 2014!
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So, 29.12.2013

Michael Ley: Der Antiquar, 2013

ein Nachtrag zur artbook.berlin

Hoch erfreut fand ich soeben in der Post einen lieben Brief des Graphikers und Mitglieds unserer Gesellschaft Michael Ley mit einer Bearbeitung eines Fotos, welches er vor einigen Wochen auf der artbook.berlin aufnahm. Warum nur erinnert mich das Motiv an Spitzweg? Die Besessenheit? Die Haltung, wie die des Alchimisten oder des Gartenfreundes? Auf jeden Fall werde ich eine dieser sehr gelungenen graphische Collagen, ich habe mich für die 3. Abbildung entschieden, in Kürze aus dem Gesamtbild herauslösen, um sie für meine Visitenkarte zu nutzen, nicht zuletzt, weil hier das vordergründige Motiv nicht meine Person ist, sondern weil ich, obwohl im Zentrum des Bildes stehend, hinter mein Arbeitsfeld, meine Interessen, mein Hobby zurücktrete.
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Fr, 27.12.2013

Just my Type

oder wie unterhaltsam kann Typographie-Geschichte sein?

„Typographie begleitet unser Leben, ob wir es wollen oder nicht – dem gedruckten Wort entkommt keiner. In seinem wunderbaren Buch erzählt Simon Garfield die Geschichte(n) der Typographie: von Gutenberg über die Frage, welche Schrift zu welchem Fußballtrikot passt, bis zu der Schrift, die durch Obamas „Yes we can“-Kampagne weltberühmt wurde.“ So ist es auf dem Klappentext von „Just my Type. Ein Buch über Schriften“ (Berlin, Ullstein Verlag 2011) zu lesen. In 22 Kapiteln erzählt der britische Journalist Simon Garfield von den Geschichten hinter bekannten Fonts wie Frutiger, Helvetica oder Gotham und bringt mit vielen kleinen Histörchen und amüsantem Hintergrundwissen Farbe in das sonst nicht immer so unterhaltsame Thema. Helga Horschig stellt das Buch vor und liest zum vergnüglichen Jahreseingang aus einer Auswahl der „Font-Stories“.

3. Januar 2014, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 Euro, Mitglieder: 1,50 Euro


è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Mi, 25.12.2013

poetry

Unter diesem Titel erreichte uns gemeinsam mit 2 Originalgraphiken dieser Gruß von Ulrich Tarlatt (edition augenweide), den ich gern an alle Pirckheimer weitergebe. Die Graphiken wurden in unser Archiv eingeordnet.

Fr, 20.12.2013

Neuer Ankauf für das Gutenberg-Museum

Exlibris von Karl Ritter, Radierung um 1923
Dem Gutenberg-Museum ist es gelungen, aus dem Nachlass des 2012 verstorbenen Wiesbadener Verlegers Claus Wittal zwei Konvolute mit Graphiken und Lebenszeugnissen zweier in Sammlerkreisen gesuchter Graphiker, die in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts zur Münchner Kunstszene gehörten, zu erwerben:
233 Exlibris und Gelegenheitsgraphiken, mehrere Zeichnungen sowie Briefe und Fotos von Prof. Karl Ritter (1888 Würzburg – 1977 Buenos Aires/Argentinien), 174 Graphiken und Exlibris sowie einige Briefe von Hans Volkert (1878 Erlangen – 1945 Krems a. d. Donau). Ritter hat sich nicht nur als Exlibriskünstler, sondern auch als Drehbuchautor, Regisseur und Filmproduzent einen Namen gemacht und lebte in den 1950er Jahren in Wiesbaden, bevor er nach Argentinien auswanderte. Volkert arbeitete als Maler, Graphiker und Modelleur vorwiegend in München.
Unter den Arbeiten, meist Radierungen, sind viele interessante Zustandsdrucke, Erstabzüge und Drucke mit Remarques. Mit diesem Ankauf sind nun beide Künstler nahezu mit ihrem Gesamtwerk an Exlibris/Bucheignerzeichen und mit beispielhaften Gebrauchsgraphiken in der Sammlung des Gutenberg-Museums präsent.

Katalog der Antiquaria Ludwigsburg ist online

Der Antiquaria-Katalog mit Beiträgen aller Aussteller ist online und durch Klick auf die Abbildung einzusehen.
Das Angebot reicht vom Miniaturbuch (35 raumsparende Miniaturbücher, Rückenhöhe zwischen 4,9 und 7,4 Zentimetern, 450 Euro) über Robert Musils Novelle Grigia von 1923 mit dem eigenhändigen Namenszug des Schriftstellers (4.000 Euro), bis zu dem von August Wilhelm Iffland geführten Korrespondenzarchiv (450.000 Euro).
Das Rahmenthema der 28. Antiquaria ist "Zensur”. Die Titel dazu sind im Katalog gekennzeichnet.
Interessierten wird am zweiten Messetag Einblick in die Welt des Antiquariatsbuchhandels geboten: zu jeder vollen Stunde wird ein Aussteller an seinem Messestand etwas über seine Arbeit und über die Besonderheiten seiner Bücher und Graphiken erzählen.
Auf der Internetseite der
Antiquaria erfahren Sie mehr über die Menschen hinter den Büchern!
Der mit 8.000 Euro dotierte 20.
Antiquaria-Preis für Buchkultur geht 2014 an den Typographen und Gestalter Klaus Detjen für die von ihm gestaltete Reihe “Typographische Bibliothek”. Termin der Preisverleihung: Donnerstag, 23. Januar 2014, 20.15 Uhr im "Podium" der Musikhalle Ludwigsburg.

28. Antiquaria 23. bis 25. Januar 2014

Mi, 18.12.2013

Lesung mit Autoren der Mariannenpresse

Christiane Grosz, Fotos © Abel Doering
Heute Abend lasen drei Autoren vor kleinem Publikum, darunter einige Pirckheimer, im Foyer der Universitätsbibliothek der FU Berlin im Rahmen der dortigen Ausstellung Texte, die in der Edition Mariannenpresse erschienen. Ihre eindrucksvolle Lesung einer weihnachtlich einstimmenden und gegenwärtig ungebrochen aktuellen Erzählung aus Reden und Schweigen, die als Druck 83 mit Farbradierungen von Gisela Grade erschien, ergänzte Christiane Grosz mit Gedichten aus Die asoziale Taube, Aufbau 1991. Richard Pietraß las Prosa aus Ostkreuz, mit Radierungen von Ursula Strozinsky 1990 erschienen, sowie aus dem Druck 98 Grenzfriedhof mit Lithgographien von Liz Mields-Kratochvil und Ditha Brickwell trug erschreckend aktuelle philosophische Prosa aus Vollendete Sicherheit vor, die in der Mariannenpresse als Druck 111 mit zweifarbigen Lithographien von Linda Wolfsgruber erschien.
 
Ditha Brickwell und Richard Pietraß

Herzlichen Glückwunsch zum 70sten

Foto © Ralf Parkner
Unser Mitglied Prof. Dr. Peter Arlt, seit 1975 im Verein und bis vor zwei Jahren aktiv im Vorstand tätig, wird heute Siebzig.
Herzlichen Glückwunsch!
Vor Allem ist zu wünschen, dass sich Peter Arlt seinen kritischen Humor bewahrt, den die Thüringer bei ihren Abenden erlebt haben und alle Pirckheimer von seinen Beiträgen auf Jahrestreffen kennen. Auch die nie angepasste, weil ehrliche Haltung, mit der Peter Arlt sachkundig hinterfragt, was ansonsten bei gemeinsamen Ausstellungs- oder Bibliotheksbesuchen nicht so offensichtlich zu Tage treten würde, möge ihm und uns erhalten bleiben. Und natürlich wünschen wir uns noch viele Publikationen des Jubilars, sei es zur Bibliophilie, zur Bildenden Kunst der DDR oder zur Rezeption und Neudeutung antiker Mythologie.

Antiquariate in Berlin 2014

In diesen Tagen erscheint eine neue Listung der in Berlin und Umgebung ansässigen Antiquariate, übersichtlicher gestaltet, aber auch wieder weniger umfangreich. Zur Aufnahme entschlossen sich nur noch 67 Ladengeschäfte und Versandantiquariate. (2011 waren es mit 85 Einträgen bereits 10% weniger als im Vorjahr, 2012 noch 74 und 2013 immerhin noch 71 Geschäfte). Damit hat sich die Anzahl der Antiquariate seit 2010 um ein Drittel reduziert.
Die Antiquariate werden innerhalb eines Bezirkes in alphabetischer Reihenfolge genannt. Auf den inneren Umschlagklappen befindet sich wie gewohnt ein Plan Berlins, in welchem der Standort der aufgeführten Antiquariate eingetragen ist. Im Anzeigenteil findet sich auch wieder die Pirckheimer-Gesellschaft. Ein Sachregister am Ende des Verzeichnisses hilft bei der Orientierung auf dem Antiquariatsmarkt. Ein Namensregister beschließt das Verzeichnis, welches vom Landesverband Berlin-Brandenburg des Börsenverein des Deutschen Buchhandels herausgegeben wurde.
Der Katalog liegt u.a. in den teilnehmenden Antiquariaten aus und wird von diesen kostenlos abgegeben.

Mo, 16.12.2013

Freund Heins Erscheinungen

Heute fand ich in meinem Briefkasten einen lieben Gruß des Graphikers und "Totentanz"-Sammlers B. Friedrich Schulz mit einer Reproduktion des Blattes 21 "Raub der Falle" von J. R. Schellenberg aus Freund Heins Erscheinungen in Holbeins Manier, erschienen bei Steiner, Winterthur 1785. Diese Schrift von Johann Karl August Musäus hatte der Sammler den Berlin-Brandenburger Pirckheimern zum letzten Abend 2013 der Regionlagruppe im Original vorgestellt und die hintergründige Ironie dieses Blattes, die sicher jedem Pirckheimer bekannt ist, fand mein besonderes Interesse: Ein Buchliebhaber erliegt seiner Sammlung.

Vertieft ins langgewohnte Studium
der heimlichen Natur, mit seinem Bücherschaz ringsum
verschanzt, beym Schreibepult saß der Veriüngte,
an Geisteskräften, Seel und Leib,
und schrieb ein Buch zum Zeitvertreib;
denn widerstehen konnt er dem Instinkte
nun länger nicht, aus träger Dunkelheit
einmal hervorzugehn, und in den Gränzen
des rühmlichen Gebiethes der Gelehrsamkeit
gleich einem hellen Stern zu glänzen,
und da zu produziren sich mit Ruhm,
war sein Arkanum traun! kein schlecht Vehikulum.
´Das fehlte noch, um unsre Rechte zu verwirren`
grinzt Blekezahn, der Kahlkopf ohne Hirn,
und stemmte sich mit sennenloser Hand
an die gelehrte Bücherwand:
da stürzte flugs der zentnerschwere Schrein,
mit prasselndem und Donnergleichen Schalle,
dem Autor auf den Kopf herein,
und klemmte Zirbeldrüse, Mark und Bein in die betrügerische Falle.

Vielwisser, Aristarch, Meßkünstler, schöner Geist,
Adept, auch Dichter, Schweber, Seher, wer du seyst!
Einmal berükt der schlaue Tod euch alle.

Mi, 11.12.2013

Es war einmal…

Karl Fischer, "Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm" (VS), Feder, o.J.,
Die Ausstellung präsentiert in Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendbuchabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz die Märchen der Brüder Grimm in Wort und Bild. Zur Ausstellungseröffnung am 14. Dezember 2013, 14.00 Uhr ist der Eintritt frei

Ausstellungseröffnung: Tilmann Schladebach, Direktor der Burg Beeskow
Einführung: Carola Pohlmann, Leiterin der Kinder- und Jugendbuchabteilung der Staatsbibl. zu Berlin
Musik: Sven Loichen, Akkordeon
Ausstellung: 14. Dezember 2013 bis 2. Februar 2014

Burg Beeskow, Unterm Dach

siehe auch Die Brüder Grimm

Di, 10.12.2013

Jahresendveranstaltung des BBA

Heute abend trafen sich rund 25 Mitglieder des Berliner Bibliophilen Abend zur letzten Zusammenkunft des Jahres 2013, diesmal eingeladen von Ulrich Goerdten, um sich gegenseitig bei Kaffee, Gebäck und Wein Neuerewerbungen und andere Prachtstücke vorzustellen.
Und das Spektrum des Vorgestellten war groß, vom kürzlich auf der artbook.berlin erworbenen Künstlerbuch mit Graphiken von Susanne Theumer über Flohmarktfunde mit kostbaren Widmungen bis hin zu fast vergessenen Büchern, die dank der bibliophilen Leidenschaft der Mitglieder wieder ins Licht des Interesses gerückt werden konnten. So individuell die Vorstellungen waren, in einem Fall sogar mit "schockierenden Enthüllungen" über die fast ehezerrüttende Geschichte eines Buches, so interessant waren auch alle Beiträge, so z.B. der von Till Schröder über drei sehr unterschiedliche Neuerwerbungen, darunter die Wiederentdeckung des Bohemien, Mitbegründer des Kampfbundes gegen den Faschismus, Schriftstellers und Kneipiers Jack Bilbo.
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Fotos: Abel Doering (bitte anklicken)

Verwilderte Romane – Gehegte Bücher

Schriftsteller der Romantik wie Arnim, Clemens Brentano, Ludwig Tieck, die Brüder Schlegel und die Brüder Grimm waren Vielleser, die gerne die aufgestöberten alten Folianten umschrieben. Sie waren besessen von dem Gedanken, die Welt in einem Buch zu erklären, und taten dies mit einem noch heute überwältigenden Erfindungsreichtum. Diese ›jungen Wilden‹ kannten natürlich auch Goethe, verehrten und kritisierten ihn, arbeiteten sich an ihm ab. In ihren neuen Buchschöpfungen änderten und zerstörten sie die herkömmlichen Erzählordnungen der Einheit des Orts, der Zeit und des Erzählers. Es entstanden »verwilderte Romane«. Als einen solchen bezeichnete Clemens Brentano sein erstes großes Buch. Es erschienen aber auch ungewöhnliche Zeitschriften, originelle Märchen und Sagen, merkwürdige Zweckschriften.
Zwar änderten die Romantiker die literarische Form, auf das Medium Buch als solches verzichteten sie aber nicht. In der heutigen Zeit hingegen stellt sich die grundsätzliche Frage, wie es um die Zukunft des Gedruckten bestellt ist. Eine Nebenabsicht der Ausstellung ist es, die öffentliche Wahrnehmung des schönen Buchs zu fördern. Der Besucher soll den Kunstgegenstand Buch sinnlich erleben, betrachten und ertasten können. Zusätzlich werden die Grundbegriffe der Buchliebhaberei auf Texttafeln erklärt und illustriert.

Das Goethe-Museum lässt diese romantische Buchwelt wiederauferstehen und präsentiert erstmals wertvolle Erstdrucke aus der bedeutenden Düsseldorfer Privatsammlung Alexander Schippan. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der Früh- und Hochromantik. Ein weiterer Pfad der Schau widmet sich dem Buch als bibliophilem Gegenstand.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, welcher die Exponate essayistisch erläutert und photographisch abbildet.

Ausstellung: 17. November 2013 bis 26. Januar 2014

Goethe-Museum Düsseldorf
Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung
Schloss Jägerhof
Jacobistraße 2, 40211 Düsseldorf

Johannes Trojan - Berliner Bilder

Als Jahresgabe 2013 für die Mitglieder des Berliner Bibliophilen Abend konnte heute der Band Berlinische Denkwürdigkeiten 3 mit 133 unbekannten Momentaufnahmen von Johannes Trojan, gesammelt und herausgegeben von Ulrich Goerdten, ausgereicht werden. 70 Exemplare der Auflage, die in 120 Exemplaren beim Luttertaler Händedruck Bargfeld erschien, wurde durch ein Vermächtnis von Prof. Hans-Dieter Holzhausen als BBA-Jahresgabe ermöglicht.
Johannes Trojan (1837-1915) hat von 1866 bis 1903 für das politische Satireblatt "Kladderadatsch" gearbeitet, seit 1886 als Chefredakteur. Er war zu seiner Zeit ein bekannter Autor von Kinderbüchern, von Gedichtbänden. Reiseberichten und Berlin-Skizzen, Seine "Berliner Bilder" sind in den Jahren 1880 bis 1905 entstanden, in einer Zeit der Umbrüche und Veränderungen, die viele Ähnlichkeiten mit den Vorgängen im heutigen Berlin haben. Alles ist aus dem unmittelbaren Erleben mitgeteilt, ein Zug distanzierter Ironie ist allen Texten eigen. Hundert "Momentaufnahmen" hat Trojan in seinem Buch "Berliner Bilder" (1903) veröffentlicht. Einhundertdreiunddreißig unbekannte Texte sind im vorliegenden Band abgedruckt und durch ein Register erschlossen.

Weihnachtskarten

Bücherfreunde, die noch auf der Suche nach originellen Weihnachtskarten sind, können diese natürlich auch bei unseren Mitgliedern bekommen, so z.B. bei Elinor Weise.
 
weitere Motive durch Klick auf das Bild

So, 08.12.2013

Die „Schönsten Bücher“ verabschiedeten sich aus Ingolstadt

Neunzehn Tage, vom 5.-23. November, waren „Die Schönsten Bücher 2013“ in Ingolstadt zu Gast – eine Ausstellung des Stadtmuseums in Zusammenarbeit mit der Stiftung Buchkunst und der Pirckheimer-Gesellschaft.
Zur Finissage am 23. November referierte unser Vorsitzender Ulrich Goerdten im Barocksaal des Stadtmuseums über die Entstehung, Geschichte und Gegenwart der Gesellschaft. Auf die Begrüßung durch die Leiterin des Stadtmuseums, Frau Dr. Beatrix Schönewald, folgte eine unterhaltsame Stunde, in der auch die anwesenden Pirckheimer viel Neues über ihre Gesellschaft erfuhren. Von neueren Details aus der Biografie des Namensgebers Willibald Pirckheimer spannte Goerdten der Bogen über die Rahmenbedingungen des Gründungsaktes unter dem Dach des „Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“ bis zu den Gefahren, denen sich in den Siebzigern und Achtzigern größere Sammlungen durch die Aktivitäten der „Kunst und Antiquitäten GmbH“ des Bereiches „Kommerzielle Koordinierung“ unter Alexander Schalck-Golodkowski ausgesetzt sahen. Wende- und Nachwendezeit und der damit einhergehende drastische Mitgliederschwund (von über tausend auf 440 im Jahre 1993) waren ebenso Thema wie das Werben um neue Mitglieder im Internetzeitalter.
Den Abschluss von Goerdtens Rede bildete ein langes und leidenschaftliches Plädoyer für eine polytopische Kultur, und für eine Vielfalt des Sammelns - „Vexillologie“ und „Phillumenie“ eingeschlossen (die Zuhörer durften rätseln). Ein leider nicht allzu zahlreiches, aber kundiges Publikum dankte mit kräftigem Beifall. Und unser Vorstandsmitglied Ernst Reif ließ keinen „fremden“ Besucher der Veranstaltung ungeschoren davonkommen – ein Probeexemplar der MARGINALIEN gab es ebenso kostenlos wie die eindringliche Werbung für einen Beitritt.
(Matthias Haberzettl)

Sa, 07.12.2013

common sense 2013

COMMON SENSE 2013
der 25. almanach
der erste ist 1989 noch vor der wende entstanden
vieles hat sich verändert
den wandel, den fluß der zeit
spiegeln die 25 jahrgänge wider
432 literaten und künstler haben bislang mitgewirkt
großendank an alle

Cees Andriessen
Mirko Bonné
Jürgen Becker
Jürgen Brodwolf
Bogomir Ecker
Walter Dahn
Michael Donhauser
Felix Droese
Elke Erb
Franzobel
Peter Härtling
Thomas Hettche
Albert Hien
Stephan Huber
Bernd Koberling
Bodo Korsig
Gregor-Torsten Kozik
Helge Leiberg
Via Lewandowsky
Friederike Mayröcker
Franz Mon
Michael Morgner
Wolfram Adelbert Scheffler
Ulrich Tarlatt
Max Uhlig
Raymond Waydelich
Rainer Wieczorek
Ror Wolf
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