Pirckheimer-Blog

Werner Klemke

Mo, 26.12.2016

Coole Kids und freche Kater

»Seit langem gibt es diese Katze mit der coolen Zeitungsfratze«, hat ein Kind der im Dezember 1989 in Brandenburg an der Havel als Jugendkunstschule gegründeten Jugend-Kunst-Galerie »Sonnensegel« gereimt. Das Gedicht steht in dem soeben in einer Startauflage von 40 handgesetzten Exemplaren erschienenen Buch »Kinder kennen Klemkes Kater«. Dieses versteht sich als eine Hommage auf den 1994 verstorbenen Künstler Werner Klemke anlässlich dessen 100. Geburtstag am 12. März 2017. Im nächsten Jahr wird eine größere Auflage im modernen Buchdruck folgen.  
[...]
Die Aufgabe für die Kinder hatte darin bestanden, sich zu einigen Magazin-Titelbildern sowohl Geschichten einfallen zu lassen als auch in der von Klemke gern verwendeten Schabkunsttechnik neue Bilder zu schaffen. In dem seit dem Jahr 2000 zur Galerie gehörenden Druck-Laden haben sie selbst per Hand gesetzt und gedruckt. Entstanden ist ein Buch »von intelligenten Kindern für kluge Erwachsene« zum Zwecke der »ästhetischen Erziehung der nächsten Generation«, wie Armin Schubert in seiner Begrüßung zur Buchpremiere ausführte. [...] Gefördert wurde das Projekt [... unter anderen von] der Pirckheimer-Gesellschaft [...]. 
(Elke Lang)
gesamter Artikel in Ossietzky 24/2016, Bemerkungen

Mi, 21.12.2016

"Klemke 100" im Dombrief

Die Vorstellung des Buches „Klemke 100 - Kinder kennen Klemkes Kater“, dem jüngst vollendeten Buchprojekt der Bücherkinder, welches im Beisein von Dr. Frank-Walter Steinmeier, Werner Klemkes Sohn Christian und dem Vorsitzenden der Pirckheimer-Gesellschaft, Ralph Aepler, erfolgte, wurde jetzt auch im neuesten Brandenburger Dombrief berichtet.

Mi, 14.12.2016

100 Jahre Werner Klemke


Am 12. März 2017 würde der Illustrator und Buchgestalter Werner Klemke (1917-1994) 100 Jahre alt. Wir gratulieren mit einem 100 Titel umfassenden Katalog; dieser erscheint zur Leipziger Antiquariatsmesse am 23. März 2017.
Zur Ansicht und zum Verkauf kommen Vorzugsausgaben, Widmungsexemplare, Werkausgaben, Originalzeichnungen. Insgesamt ein Querschnitt durch Klemkes Schaffen von 1949 bis in die 80er Jahre, eine subjektive Auswahl an Klassischem, Bleibendem, Seltenem.
Die interessantesten Titel werden auf der Leipziger Antiquariatsmesse vom 23. bis 26. März 2017 im Rahmen einer Ausstellung gezeigt. Die Werkauswahl wird bereichert durch Exemplare des Antiquariats Kurt-Georg Zeisig, Berlin.
Der Katalog kann gegen eine Schutzgebühr von 5.- Euro oder als PDF angefordert werden.

Grünstraße 11, 12555 Berlin
Tel.: 030-29351753

Sa, 05.11.2016

Frank Walter Steinmeier und Ralph Aepler bei den "Bücherkindern"

Wer die „Bücherkinder Brandenburg“ am 4. November in der Domaula in Brandenburg an der Havel erlebt hat, ist mit mindestens einer Gewißheit nach Hause gegangen: Bücher machen Spaß - und selbst Bücher zu machen, macht noch viel mehr Spaß!
Diesen Spaß erlebten die Gäste des Nachmittages hautnah mit dem Buch „Klemke 100 - Kinder kennen Klemkes Kater“. Eingeladen hatte Armin Schubert, Initiator, treibende Kraft und guter Geist der Bücherkinder. „Klemke 100 - Kinder kennen Klemkes Kater“ ist das jüngst vollendete Buchprojekt der Bücherkinder, für das sie sich den Grafiker, Illustrator, Buchkünstler und Mitbegründer der Pirckheimer-Gesellschaft, Werner Klemke, als Leitfigur und Thema auserkoren haben, und mit ihm seinen legendären Magazin-Kater.
Pirckheimer-Gesellschaft und Werner Klemke - beides ergibt einen harmonischen Klang. Klemke ist Pirckheimer der ersten Stunde. Er schuf das Signet, das bis heute das Erscheinungsbild der Pirckheimer-Gesellschaft ist und das Cover der MARGINALIEN, der Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie, ziert. Und so ist es nur folgerichtig, dass die Pirckheimer die Schirmherrschaft über dieses Projekt übernommen haben. Daher war es für den Vorsitzenden Ralph Aepler selbstverständlich, der Präsentation des Buchprojektes beizuwohnen, zumal die Pirckheimer-Gesellschaft jedem ihrer Mitglieder das Vergnügen schenken will, dieses Buch, und die Idee dahinter, als Jahresgabe 2017 in den Händen zu halten.
Spaß mit den Bücherkindern und ihrer Lesung der selbst geschriebenen Texte und der Vorstellung der dazu entstandenen grafischen Arbeiten hatte offensichtlich auch Dr. Frank-Walter Steinmeier. Er war sehr gerne der Einladung von Armin Schubert gefolgt. Er nahm sich die Zeit, alle Signierwünsche der Kinder zu erfüllen. Diese hatten zuvor von Ralph Aepler je ein Exemplar des Lexikons „Von Anton bis Zylinder“ geschenkt bekommen und nutzten die Chance, dies mit einer Unterschrift des Außenministers der Bundesrepublik Deutschland zu verschönern.
Zu den Gästen gehörte auch Werner Klemkes Sohn Christian. Gemeinsam mit seiner Familie war er nach Brandenburg gekommen und hatte offensichtlich viel Spaß an diesem Nachmittag. Besonders an dem Rap auf Werner Klemke, den zwei Brandenburger Bücherkinder vorgetragen haben. Das dürfte auch Till Kaposty-Bliss gefallen haben, der an diesem Nachmittag von Berlin nach Brandenburg gereist war, um die Bücherkinder zu erleben. Till Kaposty-Bliss ist der Verleger des Magazins „Das Magazin“, in dem Klemkes Kater nicht nur die Welt erblickte, sondern auch eroberte.
(Ralf Wege)

Mi, 14.09.2016

Fußball, Hexen und ein Osterwunder

So überschreibt der Brandenburger Kurier am 13. September, Seite 23, einen Bericht über das Projekt der Bücherkinder Brandenburg über Werner Klemke.
Abgedruckt wird neben dem hier bereits vorgestellten Bericht von Armin Schubert auch die Erzählung "Der Löwenkater" aus dem Buch von Franz Bauch. Der Beitrag kann auch durch Klick auf den obigen Ausriss aufgerufen werden.

Fr, 02.09.2016

Vom Wolkenschaf zum Magazin

Die Besucher begeben sich gemeinsam auf die „Suche nach dem Kater“, dem beliebtesten Haustier der DDR (Redaktion: „Das Magazin“), wenn es heißt: „Vom Wolkenschaf zum Magazin - Werner Klemkes schönste Illustrationen“. An diesem Nachmittag werden zahlreiche der Magazinhefte präsentiert, für die Werner Klemke (Buchgestalter, Graphiker, Illustrator und Hochschullehrer) zwischen 1954-1990 monatlich die Titelblätter schuf. Zudem wird eine Auswahl seiner schönsten Buchillustrationen gezeigt, mit Illustrationen zu humoristischen Werken, Illustrationen zu Liebesgedichten und klassischen Werken im Mittelpunkt. Freuen Sie sich auf einen amüsanten Nachmittag rund um den „Meister des Holzstichs“. Im Anschluss an die Präsentation gibt es eine Führung durch die Ausstellung „Eigentlich bin ich ein alter Grieche: Werner Klemke (1917-1994) - Künstler und Büchernarr“.

6. September 2016, 17.00 Uhr

Winckelmann-Gesellschaft | Winckelmann-Museum
Winckelmannstraße 36–38, 39576 Stendal

Do, 25.08.2016

Bücherkinder Brandenburg ehren Werner Klemke zum 100. Geburtstag

Zur Vorbereitung auf den 100. Geburtstag des Buchgestalters und Illustrators Werner Klemke haben sich 10 Bücherkindern der Evangelischen Grundschule am Dom zu Brandenburg an der Havel ein Jahr lang mit dem Leben und Schaffen dieses Buchkünstlers beschäftigt. Es entstand das Buch
KINDER KENNEN KLEMKES KATER
Im März 2017 wird es anlässlich seines Geburtstages einige Gedenkveranstaltungen geben. In Vorbereitung darauf haben sich die Bücherkinder überlegt, wie man diesen großen Meister ehren kann. Die Schüler haben festgestellt, dass in jeder Familie einige Bücher von diesem Künstler vorhanden sind. Nach dem Besuch durch den Vorsitzenden der Pirckheimer-Gesellschaft  Ralph Aepler und den Klemkesammler Matthias Haberzettl  bei den Bücherkindern in Brandenburg waren beide so gegeistert, dass die Gesellschaft die Schirmherrschaft über das Buchprojekt übernommen hat. Prof. Werner Klemke gehört zu den Gründungsvätern.
Die Schüler waren u.a. in seinem ehemaligen Atelier, sprachen mit Familienmitgliedern, suchten seine Grabstelle auf, haben den Film „Treffpunkt Erasmus – die Kriegsjahre Werner Klemkes“ gesehen.

alle am Setzkasten      -      Franz setzt      -      Hanna      -      Jonas liest
So entstand das Buch zum 100. Geburtstag, das am 2. / 3. September 2016 bei dem Treffen der Pirckheimer-Gesellschaft in München vorgestellt wird. Das Buch wurde im historischen Buchdruckverfahren im Gutenberg DRUCK-Laden der Galerie Sonnensegel mit der Hand gesetzt und gedruckt und im Atelier Buchkunst der Edition Balance von Henry Günther gebunden. Es ist in einer Auflagenhöhe von 40 Exemplaren erschienen.
In der Auseinandersetzung mit dem Schaffen dieses Künstlers schrieben die Bücherkinder eigene Erzählungen zu ausgewählten Bildern des Künstlers und schufen in der Technik des Schabkartons, die Klemke so meisterlich beherrschte, eigene Illustrationen zu ihren Texten.
In diesem Buch befindet sich ebenfalls eine Original-Grafik, zu der uns Ulrike Braun, die Tochter Klemkes, den Druckstock zu einer Illustration aus dem Buch „Die Facezien des Florentiners Poggio“ zur Verfügung gestellt hat. Prof. Matthias Gubig hat dazu den Druck im Ehrenamt übernommen.

Die Fotografin Anita Reinsch begleitete dieses Projekt fotografisch.
Im Vorwort des Herausgebers zu diesem Buch wird auf die kulturpolitische Dimension der Arbeit mit Kindern auf diesem Gebiet hingewiesen. Kinder und Jugendliche sind es, die das kulturelle Erbe wertschätzen lernen und antreten werden. Mit diesem Hommage-Buch wollen wir diesen wichtigen Künstler ehren.
(Armin Schubert, Leiter des Projekts „Bücherkinder Brandenburg“)

Do, 11.08.2016

Exkursion nach Berlin

Im Rahmenprogramm der gerade im Winckelmann-Museum noch bis zum 31.10.2016 laufenden Ausstellung „Eigentlich bin ich ein alter Grieche – Werner Klemke, Künstler und Büchernarr“ begab sich eine Gruppe von 30 „Klemke-Fans“ am 16. Juli auf eine Reise von Stendal nach Berlin, um auf den Spuren von Werner Klemke zu wandeln. Ein erster Höhepunkt war der Besuch der Kinder- und Jugendbuchabteilung der Berliner Staatsbibliothek. Dort empfing uns (außerhalb der Öffnungszeiten) die stellvertretene Leiterin Sigrun Putjenter und führte uns durch das derzeitige Domizil mit besonderen Flair auf dem Gelände des Westhafens, auf welches die Kinder- und Jugendbuchabteilung zeitweilig ausweichen musste. Im Anschluss erhielten wir einen Einblick in die Geschichte der Kinder- und Jugendbuchabteilung und uns wurden die Höhepunkte der Sammlung quer durch die Geschichte der Kinder- und Jugendbuchliteratur präsentiert, erwähnt sei hier das allseits bekannte Werk von Johann Amos Comenius „Orbis sensualim pictus“ (1658, welches bis ins 19. Jahrhundert über 200 Auflagen erlebte) oder die Aufstell- und Ziehbildbücher von Lothar Meggendorfer (1847-1925). Ein besonderer Höhepunkt war selbstverständlich für unsere Gruppe die Präsentation von Originalgraphiken W.K.s.
Auf uns wartete nun gleich der nächste Höhepunkt unserer Reise: Wir fuhren in die Tassostraße 21, dem Atelier von Prof. Werner Klemke, wo wir liebenswürdig von seinen Töchtern Christine Klemke und Ulrike Braun empfangen wurden. Mit wunderbaren Geschichten rund um Leben und Werk ihres Vaters begeisterten beide ihr Publikum.
Zu den angeregten Erzählungen wurden private Fotos und zahlreiche Werke W.K.s präsentiert, die so manche Überraschung zu bieten hatten. Unser dritter und letzter Programmpunkt folgte stante pede: Wir begaben uns in die Kunsthochschule Weißensee, wo W.K. seit 1951 eine Dozentur für Holzstich und seit 1956 eine Professur für Buchgraphik und Typographie innehatte. Am Tag der offenen Tür genossen wir, neben kulinarischen Highlights, das studentische Flair, erhielten die Möglichkeit, einen Vortrag über das Archiv der Kunsthochschule zu hören, konnten u.a. die innovativen Abschlussarbeiten studieren und erhielten schließlich von eben Herrn Peter Müller und Jürgen Neugebauer eine interessante Führung über das Gelände. Ein besonderer Höhepunkt war dabei die Besichtigung der Graphikwerkstatt.
Zu guter Letzt: uns gereichte dieser Tag „zu Nutzen und Vergnügen“! Einen herzlichen Dank an alle Beteiligten!
(Agnes Kunze)

So, 07.08.2016

„Auch dieses Kleid ist ein echter Klemke“

Er wolle „Höhepunkte“ seiner Klemke-Sammlung zeigen, so hatte Agnes Kunze das Sammlergespräch mit dem Pirckheimer Matthias Haberzettl am 3. August im Winckelmann-Museum Stendal angekündigt und damit etwas tief gestapelt. Geradezu von Gipfel zu Gipfel stürmte Haberzettl an diesem Abend. Als Ausrüstung hatte er lediglich einen, wie er es nannte „Promillebereich“, seiner Sammlung dabei. Ein „Promillebereich“ hört sich zwar nach wenig an an, doch birgt er in diesem Fall außergewöhnliche, seltene und auch einzigartige Stücke.
Dass das Gespräch im Winckelmann-Museum stattfand, hatte seinen guten Grund. Dort war acht Wochen zuvor die Ausstellung „Eigentlich bin ich ein alter Grieche - Werner Klemke (1917-1994) Künstler und Büchernarr“ eröffnet worden. Viele Exponate stammen ebenfalls aus der Haberzettlschen Sammlung. Sind dort bereits seltene Stücke zu sehen wie eine japanische Ausgabe vom „Wolkenschaf“, die drei Bände des „Amicis Librorum“ oder einen Stichel und Pinsel, mit denen Werner Klemke selbst gearbeitet hatte, so legte Haberzettl jetzt noch einmal nach. [...]
[...] Dass auch völlig unerwartete Objekte Bestandteil seiner Klemke-Sammlung werden könnten, ließ Haberzettl anklingen, indem er einen erst wenige Stunde alten Bescheid wegen eines „Verstoßes im ruhenden Verkehr“ hochhielt und laut überlegte: „Original signiert, datiert mit dem 3. August in Stendal, das wird mich immer an diesen Klemke-Abend erinnern.“ Aber diese Sammelobjekte sind bereits die nächste Geschichte …
(Ralf Wege)

... gesamten Beitrag lesen!
... weitere Fotos auf
facebook.com/Pirckheimer.org

Sa, 06.08.2016

Werner Klemke trifft John Heartfield

„Treffpunkt Erasmus“ in Waldsieversdorf

Das „Freilichtkino“ im John-Heartfield-Haus, Waldsieversdorf (Brandenburg), war überfüllt! Astrid Landsmann, Vorsitzende des Heartfield-Freundeskreises, hatte am Sonnabend, 30. Juli eingeladen – und viele, viele kamen, um die Aufführung von „Treffpunkt Erasmus – die Kriegsjahre von Werner Klemke“ mitzuerleben. Unter den schließlich mehr als 100 Besuchern befanden sich die Künstler Inge Jastram, Manfred Butzmann und Dietrich Lusici – allesamt Schüler von Klemke an der Kunsthochschule Weißensee, die nach der Aufführung von ihren Begegnungen und Erlebnissen mit dem Altmeister erzählen sollten. Die Familie war vertreten durch die Enkelin Felicitas, Tochter des Klemke-Sohnes Christian. Auch ein Berliner Pirckheimer wurde gesichtet, Konrad Hawlitzki, sowie Dr. Ina Schwaen, Witwe des Komponisten Kurt Schwaen.
Nach einer Einführung durch den Pirckheimer Matthias Haberzettl und der anschließenden Vorstellung, die mit viel Applaus bedacht wurde, moderierte Landsmann das angekündigte Künstlergespräch. Manfred Butzmann berichtete unter anderem von einem Treffen mit Heartfield („seine Art zu erzählen hatte etwas Montagehaftes“) und ließ zum Schluss seiner Ausführungen aus Klemkes Stasi-Akte zitieren: der Versuch, ihn [W.K.] für eine Mitarbeit zu gewinnen, wurde schließlich aufgegeben („weil er [W.K.] sich nicht politische festlegen will“). Lusici erzählte von seinem Aufnahmegespräch als Meisterschüler an der Hochschule – und dem stillen, wiewohl unabgesprochenem Einvernehmen mit Klemke, das mit einem Kopfnicken und Herschieben des Cognacglases besiegelt wurde. Und mit einer emotionalen Schlusspointe gestand Inge Jastram, dass sie zu Beginn ihres Studiums (1952-1957) „in drei Männer verliebt war: Mozart, Gérard Philipe und Klemke“.
(Matthias Haberzettl)
Inge Jastram, Astrid Landsmann, Dietrich Lusici, Manfred Butzmann (v.l.n.r.)
Weitere Fotos unter strausberg/fotogalerie.

Sa, 30.07.2016

Werner Klemke im Winckelmann-Museum

Der Pirckheimer Matthias Haberzettl (Augsburg) wird im Rahmen der Ausstellung „Eigentlich bin ich ein alter Grieche - Werner Klemke (1917-1994) Künstler und Büchernarr.“ über die Höhepunkte seiner Werner-Klemke-Sammlung sprechen. Haberzettl besitzt derzeit die umfangreichste private Sammlung zu Werner Klemke. Im Mittelpunkt des Abends stehen Begegnungen, die die Leidenschaft des Sammlers ermöglich haben: mit Freunden und Weggefährten des Künstlers, mit seinen Kindern und Schülern. Die raren Stücke, die dann im Laufe der Jahrzehnte ihren Weg nach Augsburg fanden, oft mit Widmungen und persönlichen Begleitschreiben, werden vorgestellt und können von den Besuchern in Augenschein genommen werden.

3. August 2016, 18:30

Winckelmann-Museum
Winckelmannstraße 36-38, 39576 Stendal

So, 05.06.2016

Werner Klemke (1917 - 1994)

Rund 50 Gäste trafen sich heute Nachmittag im Ausstellungs- und Begegnungszentrum im Winckelmann-Museum Stendal, um die Eröffnung der Ausstellung „Eigentlich bin ich ein alter Grieche“ mitzuerleben. Gezeigt werden Werke von Werner Klemke, die ihn als Künstler und Büchernarr lebendig werden lassen. Die Werke stammen aus der Sammlung des Pirckheimers und Klemke-Kenners Matthias Haberzettl. Er war aus Augsburg angereist, um die Gäste auf die Ausstellung einzustimmen und ihnen einen kleinen Einblick in das unglaublich vielfältige Werk Klemkes und seine Meisterschaft zu geben.
von links: Agnes Kunze, Matthias Haberzettl, Foto © Ralf Wege
Prof. Dr. Max Kunze, Hausherr und Präsident der Winckelmann-Gesellschaft, begrüßte als Gäste unter anderen Dr. Gunnar Schellenberger, Staatssekretär im Ministerium für Kultur, Christine Klemke (Tochter von Werner Klemke), Prof. Dr. Wolfgang Patzig, Prorektor der Hochschule Magdeburg-Stendal und Jürgen Neugebauer von der Kunsthochschule Berlin (Weißensee). Anlass der Ausstellung ist der 100. Geburtstag von Werner Klemke. Dieser werde zwar erst im kommenden Jahr gefeiert, so Kunze, aber da das Winckelmann-Museum zu diesem Zeitpunkt geschlossen sein werde, habe man sich entschieden, den Künstler bereits jetzt mit dieser Ausstellung zu würdigen. Für ihn, so Max Kunze, berge diese Ausstellung viele Erinnerungen an persönliche Begegnungen mit Werner Klemke. An einigen ließ er das Publikum anekdotenhaft teilhaben. Für die meisten Besucher wurden bei dem anschließenden Rundgang durch die Ausstellung, fachkundig erläutert von Matthias Haberzettl und Agnes Kunze, auch viele Erinnerungen wach. Sei es bei den Kinder- und Schulbüchern, bei Theaterplakaten, bei Hirsch Heinrich oder dem Wolkenschaf, den Illustrationen zu Homers` Illias. Und, bei der Suche nach dem Kater …
(Ralf Wege)


Album auf Facebook

1 Kommentar:
Matthias Haberzettl hat gesagt: Kleine Korrektur: die Ausstellungsstücke sind nicht alle aus meiner Sammlung - die MAGAZINe, viele Bücher und die beiden Originalzeichnungen (Frauenbilder) kommen aus der Familie Kunze.
6. Juni 2016

Sa, 21.05.2016

„Eigentlich bin ich ein alter Grieche“


Die Hochschule Magdeburg-Stendal und das Winckelmann-Museum widmet dem 100. Geburtstag 2017 des Künstlers und Gründungsmitglied der Pirckheimer-Gesellschaft Werner Klemke eine Ausstellung.
Buchumschlag (Rücken und Titel) 1959
Ich sehe in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts kein anderes graphisches buchkünstlerisches Werk von dieser Breite und Originalität, dass so viele illustrative Spitzenleistungen aufweist, denen man Bestand über unsere Tage hinaus voraussagen darf, wie Werner Klemkes, ein Werk voll Reichtum der Ideen, verbunden mit einer Meisterschaft im Künstlerischen wie im Technischen.
(Horst Kunze, 1909-2000)
"Bereits als Kind folgte der Illustrator und Graphiker Werner Klemke (1917-1994) seiner künstlerischen Leidenschaft und ließ sich bereits in seiner Schulzeit von der Welt der Antike inspirieren. Oft führte er die saloppe Floskel „Eigentlich bin ich ein alter Grieche“ im Munde. Dieser Einstellung folgend illustrierte Klemke viele Werke antiker Autoren und zahlreiche Theaterplakate. Doch nicht nur Werner Klemkes Beschäftigung mit der Antike und Antikenrezeption will unsere Ausstellung auf die Spur kommen, sondern sie soll auch einen Einblick in das umfangreiche Wirken des bekannten Künstlers geben."
(Agnes Kunze)

Ausstellung: 5. Juni -31. Oktober 2016

Winckelmann-Gesellschaft | Winckelmann-Museum
Winckelmannstraße 36–38, 39576 Stendal

Mi, 11.05.2016

Die Facezien des Poggio Bracciolini mit Illustrationen von Werner Klemke, Minibuch, Foto © Abel Doering

wiedergelesen: Die Facezien des Poggio Bracciolini mit Illustrationen von Werner Klemke

Neulich kam ich mit einem Klemke-Sammler auf "Die Facezien des Florentiners Poggio" in der Übersetzung von Hanns Floerke mit Illustrationen von Werner Klemke, erschienen 1967 bei der Edition Leipzig, zu sprechen. Im Internet finden sich diverse Ausgaben auch von anderen Verlagen der Facezien von Poggio Bracciolini, illustriert und ausgestattet vom Gründungsmitglied der Pirckheimer-Gesellschaft, darunter auch eine 1976 ebenfalls in der Edition Leipzig erschienene Miniaturausgabe in vier in Leder gebundenen Bänden (4 x 5,7 cm), die in meiner Minibuchsammlung noch fehlte.
Vom Leipziger Antiquariat fand ich ein erfreulich günstiges Angebot, dem ich nicht widerstehen konnte. Leider wurde mir von der Post ein aufgerissenes Kuvert geliefert, welches nur die Zahlungsbestätigung, nicht aber wie ausgewiesen eine Büchersendung enthielt und ich hatte mich schon damit abgefunden, diesen Titel jetzt doch nicht meiner Sammlung hinzufügen zu können. Das teilte ich dem Leipziger Antiquariat mit und siehe da: Heute nun konnte ich eine Ersatzlieferung in Empfang nehmen und möchte auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön nach Leipzig senden!
(ad)

Di, 22.03.2016

DVD „Treffpunkt Erasmus“

Annet Betsalel, die Regisseurin des Klemke Films „Treffpunkt Erasmus“ schickte die lang ersehnten DVDs für die Sponsoren des Films - pünktlich zum 99. Geburtstag von Werner Klemke am 12. März 2016! Das Warten hat sich gelohnt!
Auf den Bildern ist es zu sehen, aus schönem Karton wurde hier in Handarbeit eine Hülle für die DVD und das Booklet gefertigt. Die Auflage ist limitiert auf 300 DVDs. Die „Bonus-DVD“ ist mit mehr als einer Stunde zusätzlichem Material ausgestattet.
Wir alle können es nicht oft genug sagen: Vielen Dank für Ihre Spende, die die Realisierung dieses Films erst ermöglicht hat.
Annet hofft, im nächsten Jahr seinen 100. Geburtstag mit einem Buch und mit einer Ausstellung feiern zu können, die den Umfang und die Qualität des vielfältigen Schaffens dieses großen Berliner Künstlers zeigen sollen. Die Pirckheimer-Gesellschaft e.V. wird auch diese Aktivitäten unterstützen.
Wenn Sie sich bereits heute das Buch sichern wollen, dann lassen Sie uns eine Nachricht zukommen
– per E-Mail oder
– per Brief an unsere Gesellschaft
Pirckheimer-Gesellschaft e.V.
Postfach 64 01 14
D – 10047 Berlin
– und Sie erhalten das Buch mit einem Rabatt von 10%.
Nähere Informationen zur Ausstellung werden wir hier im Blog zu gegebener Zeit veröffentlichen.
Hoffentlich gefällt Ihnen die DVD – und wenn das der Fall ist, und Sie weitere Exemplare für Freunde und Verwandte möchten, dann lassen Sie uns einfach eine Spende von 30 Euro (oder ein entsprechendes Vielfaches) zukommen, und wir werden Ihnen die DVDs gern schicken. Für die ersten 15, die sich per E-Mail melden und Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft e.V. werden möchten, legen wir als zusätzliches Begrüßungsgeschenk diese DVD im Wert von 30€ dem kompletten Jahrgang der Marginalien, den es als Begrüßungsgeschenk gibt, bei.
Herzlich Willkommen bei der Pirckheimer-Gesellschaft e.V.
(Ralph Aepler)