Pirckheimer-Blog

Tagung/Treffen

So, 26.08.2012

Pressemitteilung

Die Pirckheimer-Gesellschaft trifft sich vom 7. bis 9. September zu ihrem Jahrestreffen 2012 in Ingolstadt.

è Pressemitteilung

Sa, 11.08.2012

Jahresexkursion des Berliner Bibliophilen Abend

Werner Bader in der Bibliothek im Grafenstall
Die diesjährige Exkursion des BBA führte die Mitglieder nach Nennhausen, dem Wohnort von Caroline und Friedrich de la Motte Fouqué in den Jahren 1802 bis 1831 und zur "Bibliothek im Grafenstall" in Görne.
"In Görne, einem kleinen Dorf in der Mark Brandenburg, wo Störche über die Wiese staksen und Mobilfunknetze nicht mehr funktionieren, liegt ein noch kleinerer Garten. Darin stehen Rosenbüsche, weiße Bänke und ein alter Stall. Aus Feldsteinen und Ziegeln gebaut, mit großen Holztoren. Einst muhten hier die Kühe der gräflichen Familie Bredow. Nun steht "Leserast" in bunten Buchstaben vor Tür. Und drinnen, zwischen 40 Regalen und 150 Bücherkisten, sitzt auf einem Sofa der Hausherr: Werner Bader ..." (Quelle: Deutschlandfunk)

So, 05.08.2012

23. Berliner Exlibris-Treffen

Exlibris Dr. Hans Dieter Köhler
(Sammlung Dr. Peter Labuhn)
Am Sonnabend, dem 3. November 2012, findet von 12:00 bis 19:00 Uhr im RuDi-Nachbarschaftszentrum Berlin das 23. Berliner Exlibris-Treffen der Deutschen Exlibris-Gesellschaft (DEG) statt. In diesem Rahmen wird die Ausstellung "Lembit Löhmus - Exlibris und Anderes" aus der Sammlung unseres Mitglieds Dr. Peter Labuhn eröffnet. Außerdem ist Gelegenheit zu Tausch und Gespräch. Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen. Die Ausstellung kann vom 5. bis 30. November werktags von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.


è RuDi-Nachbarschaftszentrum Berlin
Modersohnstraße 55
10245 Berlin
Tel. 030 - 292 96 03

So, 15.07.2012

Glanz und Elend

Illustration zwischen Kunst, Marktanforderung und Eigensinn
5. Workshop der Stiftung Illustration
Tagungskonzeption: Jutta Bauer


Illustration und Markt stehen per se in einem engen und zugleich spannungsvollen Verhältnis: Sie bedingen und beeinflussen einander und müssen sich doch zugleich auch voreinander abgrenzen. Ein weit verbreitetes (Vor?)-urteil besagt, dass der Markt und damit die Verlage möglichst marktgerechte, sprich brave, liebe, heitere und je nach Zielgruppe vor allem auch kindgerechte und somit eben angeblich gut verkäufliche Illustration bevorzugen.
Aber ist das wirklich so? Ist eine Illustration, die die genannten Aspekte erfüllt und die zudem den Text einfach 1:1 umsetzt, nicht einfach nur langweilig und damit auch schwer zu verkaufen? Wie viel Eigensinn braucht gute Illustration und wie kann sie sich am Markt durchsetzen? Wie funktioniert dieser Markt und wie viel Eigensinn lässt er zu? Welche Rolle spielen Verlage und Agenturen und wie kommen Verlag und IllustratorIn zusammen? Wie muss eine solche Zusammenarbeit aussehen, um zu einem möglichst guten, qualitätvollen und zugleich verkäuflichen Ergebnis zu führen? Wie hat sich der Markt in den letzten Jahren verändert und wohin wird diese Entwicklung gehen? Was bedeutet das für die IllustratorInnen und wie reagieren sie auf diese Entwicklung?
Verleger und Artdirektoren, Vertreter der Illustratoren-Organisation und Museumsleute, bekannte und junge IllustratorInnen werden bei diesem Workshop miteinander und mit den TeilnehmerInnen ins Gespräch kommen und versuchen, gemeinsam Antworten auf diese und andere Fragen zu finden.

7. und 8. September im Bilderbuchmuseum Troisdorf

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee

53840 Troisdorf

Di, 22.05.2012

ein Katalog zum 75sten von Conrad Felixmüller

Am heutigen 115sten Geburtstag von Conrad Felixmüller erzählte unser Mitglied Jürgen Wilke vor dem Berliner Bibliophilen Abend in der Villa Oppenheim über den Druck eines Katalogs zur Ausstellung 1973 und damit über die Bekanntschaft mit diesem Künstler und den Beginn seiner Leidenschaft für dessen Œuvre.


Hierbei ging er detailliert auf die Anforderungen an ihn als Drucker und die Besonderheiten bei der Herstellung dieses im Buchdruck gefertigten Katalogs ein und schilderte die zu beachtenden Hürden im Druckprozess der 70ger, vor denen heute nur noch kleineren Druckereien stehen, die das Handwerk des Druckers noch in traditioneller Form ausüben. Aufgrund der speziellen Wünsche von Felixmüller und aus Sparsamkeitsgründen wurde z.B. der Block des Katalogs nicht aus gefalzten Druckbögen, sondern aus zusammengelegten Einzelblättern mit zwei eingelegten Originalholzschnitten gebunden, was einer ökonomisch sinnvolle, aber ungewöhnliche Ausrichtung der Abbildungen auf den Bögen geschuldet war. Das Original eines Gemäldes aus der Sammlung unseres Mitglieds Jutta Osterhof gab uns Gelegenheit, die hervorragende Qualität der zur Hälfte im Vierfarbdruck entstandenen Abbildungen mit anderen, später im Offsetdruck entstandenen und schlechteren Drucken zu vergleichen.
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Fr, 04.05.2012

Französische und englische Gebrauchsgraphik um 1900

Dr. Anita Kühnel mit einem Programmtitel des Théâtre libre,
Paul Signac, Lithographie, 1889
Unter diesem Titel referierte heute vor der Berlin/Brandenburger Regionalgruppe der Pirckheimer-Gesellschaft Frau Dr. Anita Kühnel über Gebrauchsgrafik, vornehmlich zwischen 1890 und 1900. Ausgehend von Programmheften des Théâtre Libre und Titelblättern zu Notenschriften über englische Veranstaltungsplakate und Buchumschläge bis zu einem Schokolade-Werbekalender und Akzidenzien wurden uns grundsätzliche nationale Unterschiede deutlich gemacht und wir konnten viele Originale von "Von Auriol bis White" (so der Untertitel des Vortrags), aber auch u.a. von Henri Toulouse-Lautrec und Alfons Mucha aus dem Fundus der Kunstbibliothek Berlin bewundern. (ad)

stehend: Robert Wolf, Dr. Anita Kühnel (Fotos: Abel Doering)

Do, 03.05.2012

BücherboXX

Die BücherboXX hat eine unglaubliche Dynamik entwickelt - auch im internationalen Verbund. Zum Tag der Bibliotheken am 21. April in Moskau hat eine russische Agentur in einem Blog darüber berichtet. Vielleicht gibt es ja eine Reaktion zu meinem Artikel in den MARGINALIEN Heft 205. Manche werden die Idee gut finden, wissen aber nicht, wie sie das ausdrücken können. Dem Kind kann geholfen werden: Für die BücherboXX kann man hier mit zwei Klicks abstimmen. Über 700 Stimmen sind schon beisammen. Die Pirckheimer könnten mithelfen, die Stimmen zu erhöhen und das Projekt damit unterstützen.
Übrigens: Vom 10. bis 13. Mai 2012 treffen sich Bookcrossers aus ganz Deutschland in Berlin zu ihrer Hauptversammlung.
(Konrad Kutt)

Di, 24.04.2012

Künstlerarchive im Georg-Kolbe-Museum


Die Kunsthistorikerin und Bibliothekarin Frau Caroline Jahn sprach heute vor dem Berliner Bibliophilen Abend im Georg-Kolbe-Museum über „Die Künstler-Archive des Georg-Kolbe-Museums“, zeigte einzelne Originale aus dem Depot und unternahm mit den Teilnehmern einen virtuellen Rundgang durch die einschlägige frühere Ausstellung „Künstlerarchive“.

(weitere Informationen)

Sa, 21.04.2012

Die Maximilian-Gesellschaft tagte in Leipzig

Der Leipziger Bibliophilen-Abend und die Pirckheimer-Gesellschaft konnte vom 19. bis 21. April 2012 in Leipzig die Maximilian-Gesellschaft willkommen heißen, die im Jahr 101 ihres Bestehens das zweitemal in der traditionsreichen Buchstadt tagte. Neben der Eröffnung und einer Führung durch die Inkunabeln-Ausstellung in der Bibliotheca Albertina besuchten die Teilnehmer die neugestalteten Bibliotheksräume, erhielten Einblicke in die Sammlung der Bibliothek, besuchten den Auerbergs-Keller, das Deutsche Buch- und Schriftmuseum und die Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle.
Auf einer Mitgliederversammlung wurde der amtierende Vorstand im Amt bestätigt. Vorsitzender bleibt der Stuttgarter Verleger Wulf D. v. Lucius, sein Stellvertreter ist der Direktor der Leipziger Universitätsbibliothek, Ulrich Johannes Schneider. Weiter gehören dem Vorstand an: Reinhold Busch (Stuttgart) als Schatzmeister sowie Ernst Fischer (Mainz), Stephanie Jacobs (Leipzig), Karl-Heinz Knupfer (Köln) und Wolfgang Schmitz (Köln) als Beisitzer.
Friedrich Pfäfflin, ehemaliger Leiter der Museums- und Publikationsabteilung des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, wurde mit der Ehrenurkunde der Maximilian-Gesellschaft ausgezeichnet.
Der Vorsitzender des Leipziger Bibliophilen-Abend überreichte den Teilnehmern einen auf 300 nummerierte Exemplare limitierten Druck mit einem Text von Jean Paul, kommentiert von Herbert Kästner, dem ein signierter Steindruck von Rolf Münzner, gedruckt im Lithographischen Atelier auf Albrecht-Dürer-Bütten der Firma Römerturm von Stephan Rosentreter beilag. Die Gestaltung übernahm Sabine Golde, der Druck wurde von Handoffset, Taucha auf Surbalin ockergrün von Peyer, 115g ausgeführt.

Fr, 20.04.2012

Künstlergrüße und Künstlerbriefe


in unseren Sammlungen, Beispiele und Beiträge, so lautete das Thema des heutigen Abends der Regionalgruppe Berlin/Brandenburg in der Galerie Ostdeutsche Kunstauktionen, Baenschstr. 35.
(weitere Angaben in Kürze)

Di, 27.03.2012

Spurensuche


Roland Templin stellte heute vor dem Berliner Bibliophilen Abend in der Villa Oppenheim überraschende Funde aus seiner Bibliothek vor. Sein Vortrag stand unter dem Titel: Spurensuche – Jakob Haringer am Abgrund, Ret Marut im Untergrund und weitere Funde in gesammelten Schriften. Von Geschichten die eine Widmung, ein Zettel, ein Foto oder eine handschriftliche Notiz erzählen können".
Zuvor fand die Jahresversammlung des BBA statt. Der bisherige Vorstand wurde einstimmig in seiner bisherigen Zusammensetzung für weitere 3 Jahre bestätigt.

Do, 22.03.2012

Left Book Club

Heute sprach André Welters M.A. aus Köln vor der Regionalgruppe der Berlin/Brandenburger Pirckheimer im Säulensaal der Stadtbibliothek Berlin über den Left Book Club. Diese, zu besten Zeiten 57tausend Mitglieder zählende politische Buchgemeinschaft der 1930ger und 1940ger Jahre in Großbritannien, geleitet von Victor Gollancz unter wesentlicher Mitarbeit von John Strachey und Harold Laski, hatte einen großen Einfluss nicht nur auf die Verbreitung linken Denkens und antifaschistischer Haltung sowie das Interesse an der UdSSR, sondern auch auf die Entwicklung des Verlagswesens und an der Verbreitung des Buches. Anders als überparteiliche Buchgemeinschaften z.B. in Deutschland funktionierte der LBC als eine Gemeinschaft politisch interessierter Leser und weniger als Gesellschaft des bibliophilen Schöngeistes - gemeinsam haben diese Clubs von Buchfreunden dennnoch, den Wert des Buches als Kulturgut zu stärkerer Beachtung verholfen zu haben.
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Fr, 17.02.2012

Ich, ein zerrissenes Meer

In einer Lesung mit anschließender Diskuussion stellte der uns allen bekannte Kritiker, Publizist und promovierte Philosoph Gunnar Decker den Mitgliedern der Berlin/Brandenburger Regionalgruppe der Pirckheimer-Gesellschaft in der Zentral- und Landesbibliothek aus Anlass des 100. Todestages des Dichters am 17. Januar 2012 seinen biographischen Essay über Georg Heym vor. Dessen "Leben stiftet Legende, aber eine, wie sie im Tempo der Großstadt aufblitzt. Weltende, Zerfall des Alten und Wiedergeburt eines unerhörten Neuen das war das Credo dieser expressionistischen Bewegung, die mehr als eine bloß literarische war, sondern die erstmals das fiebrige Tempo des modernen Großstadtlebens ins öffentliche Bewusstsein brachte.
Dieser Aufbruch einer Generation spiegelt sich bei Heym in einer nur mit anderen Jungverstobenen wie Georg Büchner oder Heinrich von Kleist vergleichbaren Sprachgewalt. Georg Heym gehört zu jenen Künstlern, auf die der Tod eine unheimlich erscheinende, geradezu erotische Anziehungskraft ausübte. Sein schmales Werk, das den Leser nicht schont, ist unverdientermaßen in Vergessenheit geraten. ... Ein Autor, ... Gottfried Benn, Georg Trakl oder Johannes R. Becher in jeder Hinsicht ebenbürtig."
(Zitat aus dem Klappentext)

Gunnar Decker - Ich, ein zerrissenes Meer
Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin 2011
ISBN-10 3942476185
ISBN-13 9783942476188

Fr, 10.02.2012

Jahresversammlung der Maximilian-Gesellschaft

Unsere Mitglieder und die des Leipziger Bibliophilen Abend sind ausdrücklich zur Teilnahme am diesjährigen Treffen der Maximilian-Gesellschaft eingeladen, welches vom 19. bis 21. April in Leipzig stattfindet. Das gilt ganz besonders für das Abendessen am 20. April in Auerbachs Keller. Auf dem Programm der Jahresversammlung steht außerdem ein Besuch der Ausstellung "Eine Buchstadt entsteht. Leipzigs Buchwesen um 1500" und die eigens für die Maximilian-Gesellschaft ausgerichtete Ausstellung des LBA, eine Führung durch das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek durch Dr. Stephanie Jacobs sowie ein Ausflug zur Burg Giebichenstein in Halle mit einer Führung durch Prof. Sabine Gold.
Am 20. April findet im Vortragssaal der Bibliotheca Albertina im Rahmen des Jahrestreffens die 89. ordentliche Mitgliederversammlung statt.

è Maximilian-Gesellschaft für alte und neue Buchkunst

Fr, 27.01.2012

Heinrich von Kleist in der Schweiz

Dr. Wolfgang de Bruyn, Direktor des è Kleist-Museums Frankfurt/Oder sprach vor Mitgliedern und Gästen der Berlin-Brandenburger è Pirckheimer über die Ausstellungen im Brandenburgischen Museum und im Berliner Ephraim-Palais und über internationale Ausstellungen des Museums im Kleist-Jahr. Anschließend hörten die Teilnehmer des Abends einen Vortrag von Dr. de Bruyn unter dem Titel "Ich will im eigentlichsten Verstande ein Bauer werden ..." zum Schweizer Aufenthalt von Heinrich von Kleist in Thun auf einer Aare-Insel.