Pirckheimer-Blog

Tagung/Treffen

Fr, 16.05.2014

Plakate aus der DDR

Fritz Springefeld 1956
Die berlin-brandenburgischen Pirckheimer trafen sich am 15. Mai im Kleinen Säulensaal der Zentral- und Landesbibliothek, wo Frau Dr. Sylke Wunderlich, die Treuhänderin der Stiftung Plakat Ost über „Plakate aus der DDR“ sprach. Sie illustrierte ihren Vortrag mit Projektionen von Beispielen aus der Stiftungssammlung, die von allgemeinen politischen Bekundungen über Film- und Theaterankündigungen bis zu Produktwerbungen für Kosmetika, Bekleidungsartikeln und optische Geräte reichten. Die in der DDR hochentwickelten graphischen Künste hatten hier ein Betätigungsfeld, auf dem ein breites Spektrum von Techniken und Stilen zur Anwendung gebracht werden konnte, das zum Teil aus Anregungen erwuchs, die aus der Zeit vor der Naziherrschaft stammten.
Rolf Felix Müller 1966
Einflüsse der Bauhaus-Ästhetik und der expressionistischen Kunst wurden an Beispielen gezeigt. Lebendig und anschaulich wurde der Vortrag besonders durch Schilderungen von persönlichen Begegnungen mit Künstlern und durch Anekdotisches, das sich um einzelne Plakatschöpfungen rankte. Fritz Springefelds plakativer Einsatz für Perlonstrümpfe im Konsum oder Rolf Felix Müllers Plakat zur Aufführung von Rolf Hochhuths „Stellvertreter“ in Gera (1966) werden den Zuhörern für immer in Erinnerung bleiben. Die Stiftung Plakat Ost sammelt auch Nachlässe von Plakatkünstlern. Sie zeigt ihre Schätze auf Ausstellungen und informiert über ihre Arbeit durch Vorträge und durch eine gelungene Präsentation im Internet.
(Ulrich Goerdten)

Di, 06.05.2014

Bibliophilie in der Schweiz

Die Regionalgruppe der Pirckheimer-Gesellschaft Rhein-Main-Neckar lädt zu ihrem nächsten Bibliophilen-Abend Mitte Mai in das Hotel Krone ein. Ferdinand Puhe wird über Bibliophilie in der Schweiz – Bücher, ihre Gestalter, Verleger und Sammler berichten. Bekannte Typographen, Künstler und engagierte Verleger sind bis heute in Sachen „Schöne Bücher“ tätig. Die Schweizerische Bibliophilen-Gesellschaft, 1921 in Bern gegründet, ist nicht nur in ihrem Tätigkeitsfeld und der Mitgliederzahl der Pirckheimer-Gesellschaft sehr ähnlich, sie gibt auch zweimal jährlich die Zeitschrift Librarium heraus, eine wie die MARGINALIEN sorgfältig gestaltete, reich illustrierte Zeitschrift zu Buchkunst und Bibliophilie von internationalem Ruf.
Gäste sind herzlich willkommen. Wie immer werden sich die Teilnehmer zuvor mit einem kleinen Imbiss stärken.

Treffen: 15. Mai. 2014, um 19 Uhr
Wintergarten des Hotels Krone
Hirschberg-Großsachsen
Landstr. 9-11

Di, 29.04.2014

La garde meurt – mais elle ne se rend pas

Salon International du Livre Ancien,
Grand Palais © ILAB
Vom 10. bis 16. April hat der Zirkus des alternden Buchhandels in Paris Station gemacht: Seit Gründung der ILAB zum dritten Mal nach 1961 und 1988 mit der Abhaltung des internationalen Kongresses mit dazugehöriger Messe im großartigen Ambiente des Grand Palais. Es genügten in der wolkenlosen Frühsommerluft mit blühenden roten und weißen Kastanien, Glyzinien und Flieder zwei Busse, um die 78 KongressteilnehmerInnen durch Paris und seine bibliophile Umgebung zu führen. In der Weltstadt und Buchstadt Paris wirkte das Trüppchen in die Jahre gekommener Buchartisten eher wie der Familienausflug à la Fanny und Alexander. ... Am Kongress selbst waren keine jüngeren AntiquarInnen anwesend. Die Kongressgebühr und die längeren Hotelaufenthalte etc. sind für sie kaum noch leistbar, ...
(Dieter Tausch)

gesamten Artikel lesen in Verband der Antiquare Österreichs

Do, 24.04.2014

bookmarks 2014

Am Wochenende tagen, organisiert von der Typograpghischen Gesellschaft München, Buchgestalter und Hersteller.
Erwischt oder erblättert – das Prinzip «Form folgt Inhalt» hat in der Verlagswelt abermals Einzug gehalten und eröffnet ihr neue Chancen. Kaum ist der Inhalt als Content wiederentdeckt worden – kaum hat sich das Buch von seiner physischen Grundlage emanzipiert, gilt das Rieplsche Gesetz auch hier: «Kein Instrument der Information und des Gedankenaustauschs, das einmal eingeführt wurde und sich bewährte, wird von anderen vollkommen ersetzt oder verdrängt.»
Welch wunderbare Zeiten für Buchgestalter und Hersteller, neue und alte Inhaltsträger hinsichtlich ihrer Möglichkeiten auszuloten und weitere Lese- und Erfahrungsformen zu entwickeln.
Auf der Bookmarks 2014 erklären Experten den aktuellen Stand technischer Entwicklungen und machen den Blick weit für die Möglichkeiten alter und neuer Medien. Anhand praktischer Beispiele zeigen sie, wie sie sich den digitalen und analogen Herausforderungen stellen. Durchzogen von Workshop-Elementen wird so innerhalb von knapp drei Tagen gestalterisches und technisches Rüstzeug nicht nur vorgestellt, sondern auch ganz konkret erfahrbar gemacht.

Tagung: 27. bis 29. April 2014

mediacampus frankfurt
Wilhelmshöher Straße 283
60389 Frankfurt / Main

Fr, 18.04.2014

Pressendrucke zu zwei und vier Händen

Bücher der Editionen "Spätdruck" und "Zwiedruck", so lautete das Thema der Ausführungen von Matthias Gubig vor den Mitgliedern und zahlreichen Freunden der Regionlagruppe Berlin-Brandenburg im Kleinen Säulensaal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin.
Matthias Gubig, gelernter Schriftsetzter und Drucker, studierte in Berlin und Leipzig, war im Auftrag verschiedener Verlage typografisch und grafisch tätig. Dabei entstanden viele Bücher, deren Gestaltung mit Preisen und Auszeichnungen geehrt wurden. Zuletzt lehrte Matthias Gubig als Professor im Fachgebiet Kommunikationsdesign an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee. Seit 2003 widmet er sich als "Spätdrucker" eigenen Büchern (Edition "Spätdruck") oder gemeinsam mit Karl-Georg Hirsch (Edition "Zwiedruck") in exklusiven Auflagen. Mit den "Spätdrucken" fungiert er als Herausgeber, Verleger, Buchgestalter, Schriftsetzer für Blei- und Computersatz und Buchdrucker. Vor allem aber sucht er nach Bildern zu Texten, die ihm wichtig sind. Illustrationen entstehen dabei in der Regel nicht, sondern kommentierende Grafiken, welche in der Sprache der Bilder das Ihrige hinzufügen. Der gelernte Setzer läßt gern Schriftzeichen in seinen Bildern mitspielen und erinnert so an deren bildhafte Ursprünge. Stets druckt er die Grafiken von den Originaldruckstöcken, zumeist auf einer Buchdruck-Andruckpresse. Die Texte setzt er mittels Blei- oder Holzlettern, mitunter auch mit eigens hierfür geschnittenen Zeichen. Mit dem Buchbinder Michael Knop fand er einen außerordentlich kompetenten und kooperativ mitwirkenden Partner. Seine "Spätdrucke" befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen, so in der Kunstbibliothek Berlin, dem Germanischen National-Museum Nürnberg und dem Museum van het Boek, Den Haag.
______________________

Ralf Parkner hat die Veranstaltung mit dem Fotoapparat begleitet - weitere Aufnahmen aus seinem facebook-Auftritt können durch Klick auf untenstehende Thumbnails aufgerufen werden.
Fotos © Ralf Parkner

Sa, 29.03.2014

Bacchanal des Minotaurus

Der „Bacchanal des Minotaurus“ stand im Mittelpunkt des Ausstellungsbesuchs der Thüringer Gruppe der Pirckheimer-Gesellschaft.
Stierkampfszenen, Frauenköpfe, Faune und immer wieder der Mythos, das sind Motive im Werk von Pablo Picasso (1881-1973).
Das Kunsthaus Apoloda zeigte vom 12. Januar bis zum 23. März 2014 erstmals wesentliche grafische Blätter aus den wichtigsten Werkphasen des Künstlers.
Am 15. März führte Prof. Arlt die Thüringer Gruppe durch die Ausstellung. Mehr als 80 Grafiken verarbeiteten das Thema Bacchus und Minotaurus auf unterschiedliche Art und Weise. Kraftvolle und expressive Arbeiten hingen neben zarten, fast klassisch anmutenden, Blättern. Aus der Suite Vollard (1937), der Stierserie von 1945/46 gab es immer wieder Entdeckungen. Das Thema spannte sich von Eros bis Thanatos. Die unterschiedlichen Drucktechniken waren für die Pirckheimerfreunde von Interesse. Einige Pinsellithos zeigten die Anmut und Schönheit der Faune. Farblinolschnitte in unterschiedlichen Stadien verdeutlichten gut den Arbeitsprozeß, in unterschiedlichen Varianten und Motive entdeckten wir Kaltnadelradierungen und Ätzradierungen, diese erzählten von der Meisterschaft von Pablo Picasso. Alle Arbeiten stammten aus dem Kunstmuseum Münster und gaben einen guten Überblick zum Thema Drucktechniken und Picasso, der als großer Künstler in die Kunstgeschichte einging.
(Diana Trojca)

Fr, 21.03.2014

Zwei rechts, zwei links ...

Prof. Dr. Roland R. Berger, Fotos © Ralf Parkner
Prof. Dr. Roland Berger schilderte vor den Berlin-Brandenburger Pirckheimern heute im Kleinen Säulensaal der Stadtbibliothek zu Berlin Erfahrungen aus seinem Künstler- und Lehrerleben. Interessant waren hierbei nicht nur seine Ausführungen zur den Wirkungen, die das Zusammengehen beider deutscher Staaten hatte und zu den Unterschieden des Kunstbetriebes sozialistischer und kapitalistischer Prägung generell, sondern die mit vielen Schülerarbeiten belegte Darstellungen zu seiner Zeit als Kunsterzieher in Oranienburg.
Leider kamen seine eigenen Graphiken hierbei zu kurz, aber über diesen Umstand tröstete die Teilnehmer des heutigen Abends der Hinweis hinweg, dass diese Arbeiten, von denen hier vor Kurzem eine Publikation "Das kleine Glück zum Jahresende" mit seinen Neujahrsgraphiken vorgestellt werden konnte, ab Montag in der Ladengalerie der Jungen Welt zu sehen sein werden.

Di, 18.03.2014

im vaterländischen Auftrag

Heinrich Zilles Zeichnungen während des 1. Weltkrieges

Roland Templin, Fotos © Abel Doering
Heute Abend widmete sich der Berliner Bibliophilen Abend im Haus am Lützowplatz einer Schaffenszeit Heinrich Zilles, die sicher zumindest teilweise ganz zu Recht in den Hintergrund getreten ist, die aber dennoch, wie der Referent Herr Roland Templin ausführte, nun einmal bei der Würdigung dieses mit Berlin eng verknüpften herausragenden Zeichners nicht unterschlagen werden kann. Wieder einmal wurde deutlich, dass große künstlerische Leistung immer im Kontext ihrer Zeit zu sehen ist und es überheblich wäre, das Schaffen und die Persönlichkeit allein mit dem Wissen von Heute zu beurteilen. Tucholsky schrieb 1925 über die Blätter, die von 1914 – 1918 in der Satirezeitschrift „ULK“ wie z.B. „Vadding und Korl“ und dann während des oberschlesischen Abstimmungskampfes in dem Propagandablatt „Der lustige Pierron“ veröffentlicht wurden: „… er hat im Kriege eine geradezu schauerliche Serie vom Stapel lassen müssen“.
100 Jahre nach Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde dieser unrühmliche Aspekt im Schaffen des volkstümlichen Künstlers einer näheren Betrachtung unterzogen und in seinem historischen Zusammenhang analysiert.
______________
 
Zuvor fand die Mitgliederversammlung des BBA mit einer Neuwahl des Vorstandes statt. In einer einstimmigen Wahl wurde als Vorsitzender Herr Dr. Jens Ziegler gewählt, wiedergewählt wurden als stellvertretender Vorsitzender Herr Dipl.-Germanist Jörg Petzel, als Schatzmeister Uwe Domke und als Schriftführer Dr. Christian Klinkenstein.
Dr. Jens Ziegler

Mi, 26.02.2014

Eggebrecht-Presse

Liebe Pirckheimer-Freundin,
lieber Pirckheimer-Freund,
Eggebrecht-Presse Mainz 1955
Des Melachos Bukolische Episteln
Ill. Hanns Studer

Auf dem Treffen der Regionalgruppe Rhein-Main-Neckar der Pirckheimer-Gesellschaft im März wird Ferdinand Puhe über die 1936 gegründete und in den 1990er Jahren untergegangene Eggebrecht-Presse berichten. Dieses Mainzer Druckhaus hat hervorragende, sammelwürdig Bücher herausgebracht.
Wie immer werden wir uns zuvor mit einem kleinen Imbiss stärken.

Mit (biblio-)vielen Grüßen,
Marita Hoffmann, Ferdinand Puhe

Pirckheimer-Abend: Donnerstag, den 13. März 2014, 19 Uhr

Wintergarten des Hotels Krone
Hirschberg-Großsachsen

Landstr. 9-11

Di, 25.02.2014

Rudolf Mosse und Theodor Wolff

Für reine Buchbegeisterte war der unterhaltsame Vortrag von Professor Dr. Bernd Sösemann (Foto) von der FU Berlin zwar ungewohnt, aber dennoch äußerst interessant und auch wichtig zum generellen Verständnis der Verlagsarbeit, speziell der Zeitungsverlage, in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Unter dem Titel "Rudolf Mosse und Theodor Wolff. Eine kongeniale Konstellation. Gründung und Erfolg des Mosse-Konzerns und des Berliner Tageblatts" erfuhren Mitglieder und Gäste der Berliner-Bibliophilen-Abend am Haus am Lützowplatz am heutigen Abend einiges zum Erfolgskonzept von Rudolf Mosse und den politisch geprägten Hintergründen, die die Entwicklung der Presse allgemein betrafen und zu Zwängen, denen die journalistische Arbeit unterworfen war. Dabei beleuchtete der Referent einfühlsam und zeitbezogen das Handeln und die Beweggründe, die den Zeitungsmacher von der Jahrhundertwende über die Weimarer Republik bis in die 40ger Jahre bewegten. Und in einem letzten Satz wurde mit dem Hinweis auf die Autorenschaft von Theodor Wolff zu einer Gedenkschrift des BBA zu Anatole France auch der Bogen zum Berliner-Bibliophilen-Abend geschlossen.

Sa, 22.02.2014

Der Nachlaß der Brüder Grimm

Am Donnerstag, den 20. Februar präsentierte Dr. Ralf Breslau den Mitgliedern und Freunden der Regionalgruppe Berlin-Brandenburg der Pirckheimer-Gesellschaft sehr unterhaltend, wie von verschiedenen Pirckheimern angemerkt und mit vielen Anschauungsstücken gewürzt den Nachlaß der Brüder Grimm im Haus II der Staatsbibliothek zu Berlin.
Dr. Ralf Breslau
Hier können nun einige Fotos gezeigt werden, die unser Mitglied Michael Ley machte, wie einem Bibliophilen verständlich, ohne Blitzlicht.
Eine ausführliche Information über diesen Abend wird in den MARGINALIEN Heft 2/2014 erscheinen.
Fotos: © Michael Ley

Mi, 19.02.2014

Subskriptionansangebot für Teilnehmer am Jahrestreffen

The Bear Press des Pirckheimers Dr. Wolfram Benda unterstützt das Jahrestreffen 2014 in Bamberg und Schweinfurt, indem den Teilnehmern für einen der bekannten Einblattdrucke (komplett in Handarbeit hergestellt) bei der Subskription Vorzugskonditionen gewährt werden. Eine Passage aus E.T.A. Hoffmanns Elixieren des Teufels wird, mit einer Farbradierung von Stephan Klenner-Otto illustriert, in einer Auflage von insgesamt 120 Exemplaren bis zum Spätsommer erscheinen. Wer bis zum Anmeldeschluss (21.07.2014) bei The Bear Press oder beim Organisator des Jahrestreffens, Ernst Reif, subskribiert, erhält die Edition zu einem Preis von 70 € anstatt des Verkaufspreises von 120 €. Anlässlich unseres Jahrestreffens wird der Einblattdruck den Teilnehmern persönlich übergeben.

Di, 11.02.2014

Mitgliederversammlung der Maximilian-Gesellschaft

Die Maximilian-Gesellschaft e. V. für alte und neue Buchkunst wird am 4. April 2014 in Köln ihre 91. Ordentliche Mitgliederversammlung abhalten.
In einem Vorprogramm ist am 3. April ein Besuch der Diözesanbibliothek geplant, am 4. April steht dann ein Besuch der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln auf dem Programm, danach die Mitgliederversammlung in der Bibliotheca Reiner Speck, die auch besichtigt werden kann. Vor einem festlichen Abendessen besteht noch die Möglichkeit des Besuchs des Archivs für Architekturwissenschaft Oswald M. Ungers. Am 5. April ist dann eine Führung und Besichtigung des Theatermuseums in Köln-Wahn und eine Fahrt nach Düsseldorf zu einem Empfang bei Ralph Alexander Schippan, bzw. alternativ im Auktionshaus Venator & Hanstein in Köln vorgesehen.

Anmeldung bis 10. März 2014
Treffen: 3. bis 5. April 2014

Sa, 01.02.2014

Mainzer Kolloquium 2014

Das diesjährige Mainzer Kolloquium des Instituts für Buchwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz widmete sich der Buchhandelsgeschichtsschreibung in der "alten" Bundesrepublik.
Das jeweils am letzten Freitag im Januar abgehaltene Kolloquium der Mainzer Buchwissenschaft hat Tradition: es findet bereits seit 1994 statt. In diesem Jahr stand die Buchhandelsgeschichtsschreibung der "alten" Bundesrepublik im Mittelpunkt der Tagung, die von Stephan Füssel und Ute Schneider mit organisatorischer Unterstützung von Cornelia Gisevius ausgerichtet wurde. Zu etwa halbstündigen Referaten waren die Historiker Eckart Conze, Volker Hentschel und Olaf Blaschke, die Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Kampmann, der Rundfunkhistoriker Edgar Lersch sowie der Tübinger Sortimentsbuchhändler Heinrich Riethmüller, seit Oktober 2013 Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, eingeladen worden. Der außerordentlich große Publikumszuspruch zu der ganztägigen Veranstaltung im stimmigen Rahmen der "Alten Mensa" der Mainzer Universität zeigte, dass damit eine attraktive Programmzusammenstellung gelungen war.
(Björn Biester)
 
Weitere Informationen und ein Bericht über diese Veranstaltung auf boersenblatt.net.

Mi, 29.01.2014

Jahrestreffen 2014

Das Jahrestreffen 2014 der Pirckheimer-Gesellschaft wird gemeinsam mit den Fränkischen Bibliophilen vom 19. bis 21.September 2014 in Bamberg und Schweinfurt stattfinden.

Die 1003 gegründete Altstadt Bambergs, eins der größten unversehrt erhaltenen Altstadtgebiete Europas, zählt zum Weltkulturerbe. Mehr als 2.400 denkmalgeschützte Häuser bilden ein Gesamtensemble, das seinesgleichen sucht. Zahlreiche Monumentalbauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert gestalten im historischen Stadtkern eine lebendige Mischung aus mittelalterlichen Kirchen und barocker Bürgerlichkeit. Freitag und Samstag wird dieser Ort das Zentrum des Jahrestreffens sein. Der Sonntag ist dann Schweinfurt mit den Schwerpunkten der Geschichte der deutschen Buchillustration im Museum Otto Schäfer und der einzigartigen Sammlung deutscher Gemälde des 19. Jahrhunderts im Museum Georg Schäfer gewidmet.
Tagungshotel ist das Center Hotel MainFranken, An der Breitenau 2, 96052 Bamberg, Tel.: 0951/30920, Fax.: 0951/3092200, in dem auch die Mitgliederversammlung stattfinden wird.
Es wird um Anmeldung bis zum 30.06.2014 bei dem Organisator des Jahrestreffens Ernst Reif oder bei der Pirckheimer-Gesellschaft gebeten. Der Tagungsbeitrag beträgt 65 €. Herrn Georg Drescher vom Vorstand der Fränkischen Bibliophilen sei für die gute und angenehme Zusammenarbeit bedankt, ohne die dieses Treffen so nicht stattfinden könnte. Mögen sich aus diesem gemeinsamen Jahrestreffen für die Pirckheimer viele interessante und beflügelnde Kontakte mit den Fränkischen Bibliophilen ergeben.

Weitere Informationen im Bereich Internes auf pirckheimer-gesellschaft.org.