Am 14. September ist der 250. Jahrestag von Alexander von Humboldts Geburt. Aus diesem Anlass findet ab heute in der Humboldt-Bibliothek in Berlin eine Ausstellung mit einer Auswahl der Tierzeichungen Alexander von Humboldts statt.
Seekühe, Kraterfische, Jaguare - von seiner großen Südamerikareise brachte Alexander von Humboldt Aufzeichnungen über Tiere mit, von denen man in Europa bis dahin kaum gehört hatte. Seine anschaulichen Beschreibungen und realitätsgetreuen Illustrationen brachten den Zeitgenossen die Neue Welt näher, die für die meisten unerreichbar war. Die Tiertexte waren ein Meilenstein für die Zoologie - und ein exotisches Vernügen für das breite Publikum.
Die Forschungsergebnisse, die Alexander von Humboldt von seiner großen Amerikareise in den Jahren von 1799 bis 1804 mitbrachte, revolutionierten das damalige Wissen und den Blick der Alten auf die Neue Welt. Seine Texte über die exotischen Tiere, die zuvor kein Europäer gesehen, geschweige denn beschrieben hatte, waren ein Meilenstein für die Zoologie und wurden auch in Zeitungen für ein großes Publikum nachgedruckt. Nachdem sie lange Zeit in Vergessenheit geraten waren, bietet vorliegende Band mit einer Auswahl von sechszehn Tiertexten- und zeichnungen einen Einblick in Alexander von Humboldts Tierleben und illustriert das Wissenschaftsideal des großen Naturforschers.
Nach Humboldts Tod trat seine zoologische Arbeit hinter anderen Aspekten seines Werks zurück, die Tiere gerieten in Vergessenheit. »Tierleben«, erschienen in der Friedenauer Presse, ermöglicht zum ersten Mal seit Alexander von Humboldts Zeiten wieder einen umfassenden Blick auf sie.
Ausstellung: 2. September - 26. Oktober 2019
Humboldt-Bibliothek
Berlin-Reinickendorf
Alexander von Humboldt - Tierleben
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Sarah Bärtschi
Friedenauer Presse, Berlin 2019
184 S. / Gebunden
ISBN 978-3-932109-90-4
24,00 €