Pirckheimer-Blog

Neuerscheinung

Di, 26.03.2013

LUBOK 11

Pünktlich zur Leipziger Buchmesse startete die Subskription für den 11. Band der Lubok Reihe!Folgende spannende Künstler konnten für Lubok 11 gewonnen werden:
 
Linolschnitt: Sebastian Gögel
Damien Deroubaix
(*1971, lebt und arbeitet im Elsaß)
Sebastian Gögel
(*1978, lebt und arbeitet in Leipzig)
Irene Hanenbergh
(*1966, lebt und arbeitet in Melbourne)
Thomas Moecker
(*1967, lebt und arbeitet in Leipzig)
Olivia Plender
(*1977, lebt und arbeitet in Berlin)
Marcel Ruijuters
(*1966, lebt und arbeitet in Rotterdam)
Christoph Ruckhäberle
(*1972, lebt und arbeitet in Leipzig)
Jasper Sebastian Stürup (*1969, lebt und arbeitet in Berlin)
Koen Taselaar (*1986, lebt und arbeitet in Rotterdam)
Marcel van Eeden (*1965, lebt und arbeitet in Zürich und Den Haag)
Ewoud van Rjin (*1967, lebt und arbeitet in Rotterdam)
James Whitman (*1976, lebt und arbeitet in New York)
 
Die Herausgeber bedanken sich herzlich beim PrintRoom, Rotterdam für die bisherige Unterstützung.
Ca. 88 schwarz-weißen Originallinolschnitte,
Broschur, ca. 104 Seiten, 32x24 cm, Auflage 500,
Subskriptionspreis bis Mai 2013 45,- EUR (später 50,- EUR)
 
Bestellung unter www.lubok.de
per E-Mail
per Fax oder Telefon: 0049 341 999 98 90

Mo, 25.03.2013

Antreten zum Dichten!

Zum 150. Geburtstag von Arno Holz am 26. April 2013

Antreten zum Dichten!
Lyriker um Arno Holz
 
Rolf Wolfgang Martens
Ludwig Reinhard
(d. i. Reinhard Piper)
Robert Reß
Georg Stolzenberg
Paul Victor

Mit Nachwort herausgegeben
von Robert Wohlleben
Oktav, 160 Seiten.
Preis kart. 13 Euro
ISBN 978-3-942901-07-9
Im März 2013 bei

In den Jahren 1898 und 1899 ließ Arno Holz seine beiden Hefte »Phantasus« mit zusammen hundert Gedichten erscheinen. Alle auf Mittelachse gesetzt und jeweils nur eine kleine Seite beanspruchend. Holz plante damals, die Zahl der Miniaturen auf tausend zu bringen. Ziel war, mit einem solchen Mosaik einen zeitgenössischen Bewußtseinsstrom faßbar zu machen. Sein Projekt veränderte sich: Statt 900 weitere Gedichte zu verfassen, unterzog Holz den Bestand der beiden Hefte einem teils immensen Ausbau. Extremfall das Gedicht »Gottseidank! Die Haustür ist zu …« aus dem zweiten Heft: Die fünfzehn Zeilen wuchsen sich derart aus, daß 373 gut gefüllte Seiten der dreibändigen Phantasus-Ausgabe letzter Hand von 1925 draus wurden, ein ganzer Band. Arno Holz erlebte reichlich wütende Ablehnung, wenig Anerkennung dieser Gedichte aus der Zeit kurz vor 1900, in deren Praxis des triftigen Verknappens sich die Redeweise vieler moderner Lyrik anbahnte. In allerlei Anthologien sind manche, mit dem Reclam-Doppelheft 8549 alle hundert bis heute präsent.
Die Gedichthefte der »Schüler« jedoch, die sich damals um Arno Holz versammelten und in seiner Schreibwerkstatt »Creative Writing« betrieben, wurden übergangen. 1906 sah der Literarhistoriker Richard M. Meyer – als »Hauptmannianer« Holz gegenüber feindlich eingestellt – in Rolf Wolfgang Martens, Reinhard Piper, Robert Reß und Georg Stolzenberg nur »diese neue Dilettantenschule«. 1911 befand sein Fachkollege Albert Soergel: trivial und unfreiwillig komisch. Stimmt einfach nicht, aber solche Wertungen halten sich eisern in der Literaturwissenschaft. Ich finde: Die Fehlbeurteilung gehört richtiggestellt.

Do, 21.03.2013

Bühne auf!

Elmar Faber (links) und Dr. Carsten Wurm, Foto © Abel Doering
Am heutigen Abend trafen sich die Berlin-Brandenburger Pirckheimer im Kleinen Säulensaal der Stadtbibliothek Berlin zur Buchvorstellung von "Bühne auf! Die Erstlingswerke deutscher Autoren des 20. Jahrhunderts". Einführend schilderte Elmar Faber interessant und gewürzt mit diversen Anekdoten, wie die Idee zu diesem Buch geboren wurde und gab einen Überblick über die Besonderheiten von Erstlingswerken und Herausforderungen, denen sich die Verleger zu stellen haben. Danach las er aus diesem Lexikon die Abschnitte über Erich Kästner und Wolfgang Hilbig, die deutlich machten, dass dieses mehr als ein Nachschlagwerk und durchaus wert ist, als unterhaltsame literaturgeschichtliche Abhandlung gelesen zu werden. Carsten Wurm erläuterte dann in einem Diavortrag ausgewählte Titelabbildungen der enthaltenen Erstlingswerke quer durch die literarischen Strömungen deutsprachiger Literaten des 20. Jahrhunderts.
 
Rezension von Prof. Dr. Hans Altenhein
Rezension von Klaus Bellin in MARGINALIEN 209

Di, 12.02.2013

8. Zwiedruck

Die 8. Ausgabe der Editionsreihe Zwiedruck liegt nun vor.

Unter dem Titel ›Todin‹ sind darin Gedichte von Peter Gosse versammelt. Peter Gosse und Karl-Georg Hirsch feiern beide in diesem Jahr ihren 75. Geburtstag. Diesem Anlaß ist der 8. Zwiedruck gewidmet. Der Pressendruck ist ausgestattet mit 6 Holzschnitten von Karl-Georg Hirsch, die im Museum für Druckkunst Leipzig vom Holzstock gedruckt wurden. Es wurde eine vom Grafiker, dem Autor und dem Buchgestalter signierte und nummerierte Auflage von 99 Exemplaren hergestellt.

Erhältlich ist das Leporello-Büchlein zum Preis von 75.- Euro bei

Matthias Gubig
Bayrischer-Wald-Straße 13
15827 Blankenfelde
Telefon 0337 9372344

Turmbau zu Babel

Der 12. Spätdruck ist erschienen.

Texte von Franz Kafka und aus der Bibel sind begleitet von fünf ganzseitigen Holzstichen von Matthias Gubig, welche auf Chinapapier gedruckt wurden.
Franz Kafka schrieb die Erzählung ›Das Stadtwappen‹ vermutlich in den Jahren zwischen 1920 und 1922. Anregung für den Titel gab vielleicht die geballte Faust im Wappen seiner Heimatstadt Prag. Weder dort, noch in Babylon oder an einem anderen Ort konnten sich die Menschen zur Vollendung des Bauwerks aufraffen. Im Buch findet sich auch der kurze Kafka-Text ›Von den Gleichnissen‹.

Der Textdruck erfolgte vom Bleisatz auf das Büttenpapier Somerset. Das Buch im Handeinband mit Schuber hat das Format 20 x 30 cm und wurde in einer Auflage von 30 Exemplaren gefertigt.
 
Die Normalausgabe kostet 220.- Euro.
 
Erhältlich ist das Buch bei
 
Matthias Gubig
Bayrischer-Wald-Straße 13
15827 Blankenfelde
Telefon 0337 9372344

Mo, 21.01.2013

Verboten und verfälscht. Heinrich Zille im Nationalsozialismus

So bekannt die Bilder des beliebten Berliner Zeichners Heinrich Zille (1858–1929) sind, so unbekannt sind manche Kapitel seiner Rezeptionsgeschichte. Nur wenige wussten bislang, dass der Künstler im „Dritten Reich“ zuerst als „sozialistischer Volksschädling“ diffamiert und dann zu einem antisemitischen Vorarbeiter des Nationalsozialismus verfälscht wurde. Was mit den Bildern, Büchern und Denkmälern Zilles genau geschah, blieb bis heute unerforscht. Um so spektakulärer ist dieses Buch: Neue Archivfunde unseres Mitglieds Pay Matthis Karstens bringen Licht in das Dunkel dieses Rezeptionsgeflechts und zeigen auch, dass sich Verbote und Vereinnahmungen sogar häufig überschnitten.

Pay Matthis Karstens
Verboten und verfälscht. Heinrich Zille im Nationalsozialismus
Vergangenheitsverlag 2013
160 S., Klappenbroschur, 20 Abb.
ISBN: 978-3-86408-134-7
 
Buchpräsentation: 30. Januar um 19 Uhr

Villa Oppenheim
Schloßstraße 55
14059 Berlin

Sa, 19.01.2013

Jason Thompson: Kunst aus Büchern

28 Projekte für spielerisches Recycling. Bern: Haupt Verlag, 2012. 152 S., farb. Abb. Br. 21,5 × 25,5 cm. 24,90 Euro. ISBN 978-3-258-60052-9.

Vorauszuschicken ist, daß die Rezension vermutlich günstiger ausgefallen wäre, hieße das Buch »Hübsche Dinge, aus Büchern gebastelt«, denn Kunst entsteht in den vorgestellten »28 Projekten« eigentlich nicht. Das Buch stellt zwar auch Arbeiten bekannter oder auch unbekannterer Buchkünstler vor, ist jedoch in erster Linie gedacht als Anregung oder Anleitung für den Laien, also eben den Nicht-Künstler, aus dem Rohmaterial Buch Gebrauchsgegenstände oder schön anzusehende Spielereien herzustellen. Folgerichtig grenzt der Untertitel das Thema des Buches auch auf »spielerisches Recycling« ein. Und wenn im Vorwort richtig gesagt wird: »Bücher sind Artefakte des menschlichen Geistes und Schaffens«, so wird hier eben das wertlos gewordene Buch, oder häufig auch nur das bedruckte Papier, als Abfall verwertet, oder konkret gesagt, man findet eine Anleitung, das Buch sinnvoll zu zerstören.
Die Gestaltung des Buches ist hoch zu loben ...
(ad)
 
weiterlesen in MARGINALIEN Heft 1/2013

Mo, 17.12.2012

Zwischen Brecht und Bilderbuch

Die Jahresgabe des Berliner Bibliophilen Abends ist 2012 eine Vorzugsausgabe "Frans Haacken. Zeichner zwischen 3 Welten" mit einem Haacken-Linolschnitt aus dem Jahr 1932. Es ist die erste umfassende Biographie zum vergessenen? Brecht-Grafiker und Kinderbuchgestalter. Von seinen Plakaten für das Berliner Ensemble bis zum Kinderbuchklassiker "Peter und der Wolf", von illustrierten Lion Feuchtwanger-Gedichten bis zu Nonsens-Trickfilmen für "Die Sendung mit der Maus", von "Alice im Wunderland"-Adaptionen bis Kirchenglas im rheinischen Kohlebergbau, von in Cannes prämierten Werbefilmen bis zu Briefmarkenentwürfen - Haacken war ein vielseitiger Nachkriegskünstler im Dunstkreis vieler Szenen, sei es die Galerie Rosen um Heinz Trökes, die Trickfilmerin Lotte Reiniger und Werbefilmer Hello Weber, die Theatermacher Peter Palitzsch, Bertolt Brecht und Roman Weyl, die Grafiker Werner Klemke und Herbert Sandberg, die Verleger Arthur Felguth und Alfred Holz. Gerade deswegen geriet er aus dem Blickfeld. Er war einfach zu aktiv.
Zusammen mit den Gestaltern der formdusche entstand von Till Schröder nach drei Jahren Reifezeit und Recherche ein reich bebilderter Überblick über Leben und Werk des Zeichners, der frühzeitig einen unverwechselbar reduziert-ironischen Strich entwickelte und mit seiner wohltemperierten Farbigkeit der Zeit um einiges voraus war. Durch das Auswerten des bisher unbekannten Nachlasses und akribische Recherchen in Archiven und Sammlungen entstand ein detailliertes Bild des Grenzgängers zwischen Ost und West, zwischen Avantgarde und Reklame - einem Spötter zwischen drei Welten: Buch, Grafik und Film.
Das Buch wird in der nächsten Ausgabe der MARGINALIEN von Franz Zauleck besprochen, ergänzt um einen Beitrag über Haacken von Till Schroeder im darauffolgenden Heft.

105 Exemplare als Vorzugsausgabe, davon 80 Expl. für den BBA, diese in geprägtem Ganzleinen mit Schutzumschlag und einem Linolschnitt: „Jazz“ von Frans Haacken (ca. 1932) als autorisiertem Handabzug auf handgeschöpftem Bütten.

Gretanton-Verlag
232 Seiten mit 390 meist farbige Abbildungen,
30,5 x 21,5 cm
ISBN 978-3-00-040470-2

1 Kommentar:
Dr. Ralph Aepler hat gesagt: Dank unseres Pirckheimer Blog‘s, für dessen Betreuung wir alle!, Herrn Abel Doering, nicht genug danken können, bin ich auf Till Schröders Buch über Fritz Haacken aufmerksam geworden und ich habe mir sofort ein Exemplar zusenden lassen.
Für mich als Freund von Nachschlagewerken ist es stets ein Genuss, einen kompakten und zugleich umfassenden Überblick zu bekommen. Die ausgewählten Bilder unterstreichen den Text und erweitern den eigenen Blick über die bekannten Beispiele, wie Peter und der Wolf hinaus. Das Buch steht bei mir direkt neben Jürgen Holsteins Blickfang, also den Ritterschlag meinerseits hat das Buch! 22.12.2012

Fr, 14.12.2012

Bühne auf!

Wie soeben mitgeteilt, wird die lang erwartete und schon einmal an dieser Stelle angekündigte Liebeserklärung an die Literatur von unseren Mitgliedern Elmar Faber und Carsten Wurm noch in diesem Jahr erscheinen!

Was sind Erstlingswerke? Die Bücher, mit denen die Dichter die literarische Provinz betreten. Aber wie viel geht schon bei Autoren, Lesern, Buchhändlern und Antiquaren durcheinander, wenn sie die Erstlingswerke genau benennen sollen? Es gibt Vorläufer, Verworfenes, Ungedrucktes. Es gibt Erstlingswerke, die die Autoren selbst am liebsten vergessen möchten. Es gibt große Würfe und literarische Zwerge, Bücher, die wie warme Semmeln gingen und andere, auf denen die Verleger sitzen blieben. Bücherschicksale alle, merkwürdige Geschichten.
Und wer stand beim Start in ein literarisches Leben Pate, wer waren die Verleger, wer die Förderer, wer die Mentoren? Wie sahen die Bücher aus, hatten sie Schutzumschläge, wer illustrierte sie? Welche Bindequoten gab es, welche Auflagen, was kosteten sie bei Erscheinen? Konnten die Autoren davon leben, oder klagten sie über die Honorare? Wie wurden die Manuskripte vom Verlag behandelt, wer rezensierte die Erstausgaben, welche Resonanz fanden sie? Löste ihr Erscheinen Erstaunen, Bewunderung oder Skandale aus?
Viele, viele Fragen zu den Erstlingswerken von Autoren des 20. Jahrhunderts beantwortet dieses Lexikon, in informativer und erzählender Weise, und es zeigt jedes Erstlingswerk in der Erstausgabe, Einband und Schutzumschlag, gelegentlich eine Titelei, ein Seitenpaar, ca. 300 Titel an der Zahl.
Dieses Werk sollte in keiner Handbibliothek fehlen. Jeder Sammler, jeder Literaturgourmet, alle Bibliotheken und Antiquariate werden in dem Lexikon einen Berater finden, der sie über die Jahre begleiten kann.

Bühne auf! Die Erstlingswerke deutscher Autoren des 20. Jahrhunderts
Ein bebildertes Lexikon
herausgegeben von Elmar Faber und Carsten Wurm
(Verlag Faber & Faber, Dezember 2012, Preis 148 €, ISBN 978-3-86730-124-4)

è Verlag Faber &Faber

Di, 04.12.2012

Haben Sie "Steffi Briest"?

Der Hagener Antiquar Tobias Wimbauer hat unter diesem Titel ein neues Buch veröffentlicht, erschienen im Eisenhut Verlag, welches soeben auf meinem Schreibtisch gelandet ist. Es trägt den Untertitel "Aus dem Tagebuch eines Antiquars 2008 bis 2011". Selbstverständlich habe ich es gleich an- und quergelesen und kann diese Lektüre bereits nach 15 Minuten wärmstens empfehlen. Es macht einfach Spass, sich auf die teilweise skurilen und dennoch tiefsinnige Gedanken und Gedankensprünge einzulassen und teilzuhaben am Leben mit Irrungen und Wirrungen in einem Antiquariat, an der mitunter eigenartigen Reflektion von Kultur in Medien, an Katzenabenteuern und dem Lob von guten Weinen. So bestätigte sich mein Bild eines Menschen, den ich anfänglich aufgrund seines Mitteilungsbedürfnisses in den Netzen nur virtuell kennenlernen konnte.
Für die nächsten MARGINALIEN werde ich eine ausführliche Besprechung liefern, so lange kann man seine Entscheidung jedoch nicht aufschieben, soll das Buch noch unter dem Weihnachtsbaum liegen! Und das würde ich vielen Bücher- und Kulturfreunden wünschen.
(ad)

Eisenhut Verlag Hagen-Berchum, Nov. 2012
294 S., Broschur
ISBN978-3-942090-25-4 19,90 €

So, 18.11.2012

Axel Bertram

Bereits am 15. Oktober erschien im Lehmstedt Verlag, Leipzig ein Titel zum graphischen Schaffen Axel Bertrams.
Axel Bertram gehört zu den einflußreichsten und vielseitigsten deutschen Grafikdesignern. Mit einem an der Tradition geschulten Formbewußtsein und dem Selbstverständnis eines Künstlers, der nicht für das Museum, sondern für den Alltag arbeiten will, nimmt er seit 50 Jahren jede Gelegenheit wahr, Neues auszuprobieren. Der reich illustrierte Überblick über sein Werk belegt seine Meisterschaft auf allen Gebieten grafischen Schaffens, sei es bei der Gestaltung zahlreicher Bücher, dem Entwurf von Plakaten, Briefmarken, Signets und Münzen, als Designer legendärer Zeitschriften wie der "Sibylle" und der "Wochenpost" oder als exzellenter Schriftgestalter. Begleitet von Zitaten, Erläuterungen und Kommentaren gibt die Sammlung zugleich aufschlußreiche Einblicke in die Geschichte der visuellen Kultur.
224 S., 540 fargige Abb.
Ln, SchU
ISBN 978-3-942473-38-5
39,90 €

Fr, 02.11.2012

Zwei beste Bilderbücher in der NYT

 
Die New York Times veröffentlicht alljährlich eine Liste mit den besten Bilderbüchern des Jahres. Dieses Jahr wurden "The Hueys in the New Jumper" von Oliver Jeffers und "House Held Up by Trees" von Jon Klassen ausgezeichnet. Beide Bücher erscheinen im Januar 2013 auf Deutsch auch im NordSüd Verlag, Zürich.

Fr, 12.10.2012

Bilder aus Bongs Stall

 
Die Tabor Presse Berlin zeigt eine Grafikmappe mit 67 Linolschnitten von Christoph Haupt und Johannes Grützke zu dem im Goethe Verlag erschienenen Buch Bongs Stall. Die in dort abgebildeten Linolschnitte sind, durch einige weitere ergänzt und zu Tableaus auf 20 Blättern zusammengefasst, in einer Kassette Bilder aus Bongs Stall als Orginal-Drucke ebenfalls im Goethe-Verlag erschienen.
Beide Künstler lesen ausgewählte Geschichten und Texte aus dem Buch.
 
Ausstellungseröffnung am Freitag, 26.10.2012 um 19.00 Uhr

è Tabor Presse Berlin
Taborstr.22
10997 Berlin
 
1 Kommentar:
fletcher cook hat gesagt...
Superb ! Your blog is incredible. I am delighted with it. Thanks for sharing with me.
27 Dezember, 2012

Mo, 27.08.2012

Rixdorfer Werkstatt als Folio der Anderen Bibliothek

Einladung zur Subskription

Im Oktober 2012 erscheint erneut ein opulenter Sonderband in der Folio-Reihe der Anderen Bibliothek: eine wuchtige Monografie über die legendäre Holzschneidertruppe Rixdorfer Werkstatt, die, wie der Spiegel 1966 schrieb, anfangs eher bei den Wirten legendär war, wegen ihrer Devise: ‚Lieber schlucken als drucken.’
Der Gründer Günther Bruno Fuchs (1928 – 1977) und die heute noch lebenden Uwe Bremer, Ali Schindehütte, Johannes Vennekamp und Arno Waldschmidt gaben schon im Gruppennamen das Programm vor: Während sie selbst in der Kreuzberger Oranienstraße werkelten, entlehnten sie der vormals selbstständigen Stadt Rixdorf, später Neukölln, das anrüchige Image. Rixdorf wurde an Kaiser Wilhelms II 53. Geburtstag 1912 mit majestätischem Segen in Neukölln umbenannt, weil bis dato die Stadt Rixdorf für die Berliner Inbegriff frivoler Unterhaltung war (‚In Rixdorf ist Musike’).
Der Band dürfte ein signifikantes Stück Westberliner Kulturgeschichte dokumentieren, vergnüglich, atmosphärisch, ästhetisch.
(Wolfgang Grätz)

Andere Bibliothek, Folio, 500 S., mit durchgehend vierfarbig gedruckten Abbildungen, Ln.,
Subskriptionspreis EUR 79.- (Auslieferung Okt. 2012), später EUR 99.-


è Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt
An der Staufenmauer 9
60311 Frankfurt/M

Fr, 24.08.2012

Klaus Süß

Der Tanz des Lebens

Klaus Süß hat tagelang an den Proben des Balletts der Chemnitzer Oper teilgenommen mit der Erlaubnis, nach Herzenslust zu fotografieren und zu skizzieren. Der Tanz des Lebens – wie der Ausstellungstitel erweitert lautet – ist eigentlich die Quintessenz des Süß’schen Werkes: Denn zum einen er ist ja der Großmeister der Metapher, und andererseits ist der Tanz, der Pas de deux, das ganz große Thema in Süß' Lebenswerk. Die Begegnung von Mann und Frau als nie endender Geschichte von Anziehung und Abstoßung, von der Suche nach der Lust und der schmerzenden Erfahrung von Enttäuschung, dieses Thema durchzieht seine künstlerische Arbeit von Anfang an.

Ausstellung: 1. September bis 27. Oktober 2012


16. Druck der Gutenberg Presse
 
Die Ausstellungseröffnung ist auch die absolute Premiere es 16. Druckes der Gutenberg Presse: Hans Christian Andersen/Klaus Süß – Des Kaisers neue Kleider. Mit 11 Original-Aquarellen.
Das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern kennt wohl jeder – die Figur des nackten Kaisers ist sprichwörtlich geworden. Es ist 1837 in Dänemark erschienen, bezieht sich aber wohl auf eine Novelle aus dem Spanischen, die schon 1335 (!) geschrieben wurde. Und doch ist der Stoff so brandaktuell, als sei die Geschichte gerade erst als Parabel auf Banken mit ihren „Finanzprodukten“, auf Marketing für “Lifestyle-Acces-soires“ oder die „Stars“ von Castingshows beidseits der Bühnenrampe entstanden. Der richtige Zeitpunkt, eine besonders edle Ausgabe des Textes zu verlegen.
(Wolfgang Grätz)

è Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt
An der Staufenmauer 9
60311 Frankfurt/M