Pirckheimer-Blog

HGB

Mi, 24.09.2014

Vom Buch auf die Straße

Ende des Monats endet die Ausstellung Vom Buch auf die Straße. Große Schrift von 1600 bis 1920 im Museum für Druckkunst Leipzig.
Die in Kooperation mit der Hochschule für Grafik und Buchkunst gezeigte Ausstellung präsentierte bildliche Zeugnisse, die die besondere visuelle Kraft und den Facettenreichtum von Schrift im öffentlichen Raum aus mehreren Jahrhunderten darlegen.
Die Ausstellung vereinte Plakate, Postkarten, Drucksachen und Fotografien sowie Objekte und Filme. Kuratiert von Julia Blume, Pierre Pané-Farré und Prof. Fred Smeijers (alle HGB Leipzig) ist die Ausstellung ein Projekt der Fachklasse Type-Design an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.
 
Finissage: 28. September 2014 mit einer Führung um 12:00 Uhr
 
è Museum für Druckkunst Leipzig
Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig

Do, 26.11.2009

Pflicht und Kür

Die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in der DDR

„Pflicht und Kür“ – richtet 20 Jahre nach der letzten umfangreichen Ausstellung der Hochschule, die damals Lehrende und Studierende vorstellte, nun den Blick auf vier Jahrzehnte künstlerische Ausbildung in Leipzig.

Die fünfziger bis achtziger Jahre an der HGB, sie ist Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft, stehen für eine Suche nach Wegen zwischen kulturpolitischen Erwartungen und der Integration von Künstlerinnen und Künstlern in die Gesellschaft sowie dem individuellen Anspruch auf künstlerische Freiheit. Die daraus resultierenden Widersprüche bildeten sich in der Lehre ab.
So standen die fünfziger Jahre für den versuchten Umbau der Akademie zu einer sozialistischen Kunsthochschule. In den sechziger Jahren emanzipierten sich die Fachgebiete mit starken Positionen in der Malerei und Typografie. Das führte in den siebziger Jahren zur primären Ausrichtung der Lehre auf die Malerei und Grafik und zur internationalen Aufmerksamkeit für Kunst aus Leipzig. Experimentelles Arbeiten über die Grenzen des malerischen Bildes hinaus kennzeichneten die achtziger Jahre. Wichtige Impulse gingen dabei von fotografischen aber auch intermedialen Arbeiten aus, welche die internationalen Kunstentwicklungen reflektierten.
Historische Schrift- und Bilddokumente, künstlerische und gestalterische Werke einiger Lehrender sowie originale und rekonstruierte Diplomarbeiten bilden die Basis der Ausstellung.
Aktuelle Zeitzeugeninterviews und Filme erhellen den Blick und ergänzen das Bild der Hochschule in den vergangenen Jahrzehnten.

„Pflicht und Kür“ ist der Auftakt für die beginnende Auseinandersetzung mit Hochschulgeschichte in Vorbereitung des 250. Geburtstages der Ausbildungsstätte im Jahr 2014. Die Ausstellung setzt damit einen ersten Akzent, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Vielmehr möchte sie zum Dialog zwischen Geschichte und Gegenwart einladen.

Ausstellung: 25.11.2009 bis 09.01.2010
Wächterstr. 11
04107 Leipzig

Fr, 09.10.2009

20 Jahre Frank Eißner-Handpresse

Farbholzschnitte und Künstlerbücher

Eröffnung am Freitag,den 16.Oktober, zur Eröffnung spricht Susann Hoch.
Eißner (*1959 in Leipzig) erlernte zunächst den Beruf eines Lithographen. Von 1984 - 1989 studierte er bei Prof. Rolf Kuhrt an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst und grüdete direkt nach Abschluss des Studiums seine Handpresse, in der mittlerweile ca. 30 Drucke erschienen sind, sein jährlicher Holzschnitt-Kalender, zahlreiche Einzelgrafiken. Dem Künstler Frank Eißner ist etwas gelungen, was in der nun schon jahrhundertealten Geschichte des grafischen Mediums Holzschnitt sehr bemerkenswert ist: Die Entwicklung einer ganz eigenständigen Bildsprache im Farbholzschnitt.

Ausstellung: 16. Oktober bis 18. November 2009

è Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt
An der Staufenmauer 9
60311 Frankfurt/M

Mo, 11.05.2009

Sechzig Jahre. Sechzig Werke

Zum 60. Gründungsjubiläum der Bundesrepublik ist im Berliner Martin-Gropius-Bau derzeit die Ausstellung "Sechzig Jahre. Sechzig Werke" zu sehen. Werke aus der DDR sind von dieser Ausstellung deutscher bildender Kunst seit 1949 ausgeschlossen, die Veranstalter argumentieren, dass Kunst Freiheit brauche und es diese in der DDR nicht gegeben habe. Diese Schau als einen «nationalen Kanon» darzustellen, ist «eine Frechheit», sagt Akademie-Präsident Klaus Staeck.
Arno Rink, einer der bedeutendsten Vertreter der «Leipziger Schule», sagte dem «Spiegel»: «Die BRD hat immer noch ein Problem mit der DDR-Kunst. Für die drüben waren wir alle politisch ideologisiert». Es werde behauptet, die gesamte DDR-Kunst sei Propaganda-Kunst gewesen. «Das ist absolut oberflächlich und ignorant», so der emeritierte Professor der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst. Erfolgreiche DDR-Kunst «war nie übelste Propaganda, wie es sie im Dritten Reich gegeben hat. Sie war manchmal dümmlich und anpreisend, aber nie verherrlichend».

1. Mai bis 14. Juni 2009

è Sechzig Jahre. Sechzig Werke
è Akademie entwickelt Aufruf gegen «Sechzig Jahre. Sechzig Werke»