Pirckheimer-Blog

Faber und Faber

Mi, 01.08.2012

Die Graphischen Bücher

Rolf Kuhrt: Originalholzschnitt
aus: Volker Braun - Provokation für mich.
Die Graphischen Bücher Band 27
Mit der mehrfach ausgezeichneten Reihe »Die Graphischen Bücher« des Verlages Faber & Faber erlebte die Buchkunst in Deutschland Höhepunkt um Höhepunkt. Die einmalig auf jeweils 999 Exemplare limitierten und von den Künstlern signierten Ausgaben sind allesamt Erstlingswerke deutscher Autoren, die Illustrationen bedeutender Künstler wurden mehrheitlich von den Originalstöcken gedruckt, jeder Band enthält zudem ein originalgrafisches Blatt. Die Gestaltung der in hochwertiges Leinen gebundenen Kleinode lag in den Händen hervorragender Buchgestalter, die erlesene Typografie wurden im Bleisatz und Offset realisiert.
Bei Froelich und Kaufmann werden viele Titel dieser Reihe und auch andere Editionen aus dem Leipziger Verlagshaus unserer Mitglieder Michael und Elmar Faber jetzt zu Sonderpreisen angeboten, siehe hier.

Mo, 29.08.2011

Manfred Bofinger (1941 - 2006)

Zeichnungen, Buchillustrationen, Karikaturen

Die Galerie der Berliner Graphikpresse stellt aus Anlaß des 70. Geburtstages unseres langjährigen Mitglieds Zeichnungen, Buchillustrationen und Karikaturen aus. è Manfred Bofinger, der im Alter von 64 Jahren verstarb, gestaltete 2005 die Jahresgabe der Pirckheimer-Gesellschaft - das bei Faber & Faber erschienene Bändchen "Ein Bilderbuch der deutschen Sprache".
Am Donnerstag, den 6. Oktober 2011, um 19:00 Uhr liest der Schauspieler Alexander Bandilla aus Texten von Manfred Bofinger. Der Eintitt ist frei, aufgrund begrenzter Platzzahl wird um telefonische Revierung (030 42012440) gebeten.

Ausstellungseröffnung: 8. September 2011 um 19:00 Uhr.
Musik: Katharina Micada, Singende Säge
Ausstellung: 8. September bis 14. Oktober 2011

è Galerie der Berliner Graphikpresse
Gabelsbergerstr. 6
10247 Berlin

So, 28.11.2010

20 Jahre Faber und Faber

Neue Bücher, alte Bücher, schlechte Nachrichten

So ist das im Leben: Erst wenn etwas, das einem seit langem selbstverständlich ist, bedroht scheint, weiß man den wahren Wert zu schätzen. Warum diese Einführung? Weil Elmar Faber, der langjährige Verleger des Aufbau-Verlages und Gründer und Verleger von
è
Faber & Faber auf der Frankfurter Buchmesse an meinen Stand kam, um sich zu verabschieden – dies sei seine letzte Buchmesse. Oh Schreck, was soll der Vorruhestand? Aber der so middleage-ig (Verzeihung!) wirkende Verleger, einer der profiliertesten Intellektuellen Ostdeutschlands, wird im kommenden Jahr 77 Jahre alt. Die Zukunft des Verlages ist offen, damit auch die Zukunft der profilierten originalgrafischen Buchreihen „Graphische Bücher. Erstlingswerke deutscher Autoren des 20. Jahrhunderts“ und der „Sisyphos Presse". Sohn Michael dient seiner Heimatsstadt Leipzig inzwischen als Kulturbürgermeister, der Enkel ist noch in der Ausbildung im Verlag. Kaufinteressenten gibt es, aber der Verleger hat mit Recht hohe Ansprüche an das, was und wie künftig unter seinem guten Namen verlegt werden könnte. Anlass für einen kurzen Rückblick in Büchern.

Einen solchen gibt es auch im 13. Verlagsalmanach, der soeben erschienen ist.
(Wolfgang Grätz)

161. Frankfurter è Grafikbrief

Mo, 11.10.2010

Paradies der Begegnungen

Harald Kretzschmar liest aus seinem in zweiter Auflage bei è Faber und Faber erschienenem Buch  "Paradies der Begegnungen".

Mittwoch 27. Oktober 19:30 Uhr Rathaussaal Kleinmachnow
Lesung mit Zeigen von unbekanntem Bildmaterial

Montag 15. November 19 Uhr Heimatverein Berlin Zehlendorf
Lesung und Gespräch zu den Beziehungen Zehlendorf-Kleinmachnow

Mi, 23.06.2010

Bühne auf!

Erstlingswerke deutscher Autoren des 20. Jahrhundrts
Ein bebildertes Lexikon, herausgegeben von unseren Mitgliedern Elmar Faber und Carsten Wurm
(erscheint im Dezember 2010 im Verlag Faber & Faber, Preis 148 €, ISBN 978-3-86730-124-4)


Was sind Erstlingswerke?
Die Bücher, mit denen die Dichter die literarische Provinz betreten. Aber wie viel geht schon bei Autoren, Lesern, Buchhändlern und Antiquaren durcheinander, wenn sie die Erstlingswerke genau benennen sollen? Es gibt Vorläufer, Verworfenes, Ungedrucktes. Es gibt Erstlingswerke, die die Autoren selbst am liebsten vergessen möchten. Es gibt große Würfe und literarische Zwerge, Bücher, die wie warme Semmeln gingen und andere, auf denen die Verleger sitzen blieben. Bücherschicksale alle, merkwürdige Geschichten.
Und wer stand beim Start in ein literarisches Leben Pate, wer waren die Verleger, wer die Förderer, wer die Mentoren? Wie sahen die Bücher aus, hatten sie Schutzumschläge, wer illustrierte sie? Welche Bindequoten gab es, welche Auflagen, was kosteten sie bei Erscheinen? Konnten die Autoren davon leben, oder klagten sie über die Honorare? Wie wurden die Manuskripte vom Verlag behandelt, wer rezensierte die Erstausgaben, welche Resonanz fanden sie? Löste ihr Erscheinen Erstaunen, Bewunderung oder Skandale aus?
Viele, viele Fragen zu den Erstlingswerken von Autoren des 20. Jahrhunderts beantwortet dieses Lexikon, in informativer und erzählender Weise, und es zeigt jedes Erstlingswerk in der Erstausgabe, Einband und Schutzumschlag, gelegentlich eine Titelei, ein Seitenpaar, ca. 300 Titel an der Zahl.
Dieses Werk sollte in keiner Handbibliothek fehlen. Jeder Sammler, jeder Literaturgourmet, alle Bibliotheken und Antiquariate werden in dem Lexikon einen Berater finden, der sie über die Jahre begleiten kann.

è Verlag Faber & Faber

Do, 07.01.2010

Land der Ideen

Der è Verkag Faber & Faber, Leipzig wurde gemeinsam mit 16 weiteren Projekten aus Sachsen beim bundesweiten Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" für seine Publikationsreihe "Die DDR-Bibliothek" von der Deutschen Bank und der Initiative "Deutschland – Land der Ideen" als "Ausgewählter Ort 2010" ausgezeichnet.
"Die DDR-Bibliothek" präsentiert in bibliophil ansprechender Form bedeutende literarische Texte von DDR-Autoren. Sie umfasst derzeit 24 Bände.

Sa, 12.12.2009

Lothar Lang auf Burg Storkow



Am 11. Dezember stellte unser verdienstvolles Mitglied Lothar Lang in einer würdigen Umgebung im Festsaal der Burg Storkow seine bei Faber & Faber erschienenen Lebenserinnerungen vor, die allen Pirckheimern als Jahresgabe übergeben werden konnte. Der langjährige Chefredakteur der MARGINALEN und vielen als Autor der Weltbühne bekannte Kunstkritiker berichtete über seine teils erbaulichen, teils entlarvenden Begegnungen mit Künstlern in Thüringen und Sachsen, in der Sowjetunion, in Frankreich, der ČSSR, Italien und in der Schweiz, über seine, der offiziellen Tendenz in der Formalismusdiskussion entgegenstehenden Arbeiten zum Bauhaus, über das zu Unrecht Vergessene genauso wie über die Wirkung und das aktive Eingreifen der Künstler in das politische Leben der DDR, woraus über vierzig, zumeist stark beachtete, Bücher enstanden. Ein Abend, der nicht nur Pirckheimern, sondern auch Gästen aus Storkow und der Mark Brandenburg in Erinnerung bleiben wird, weil ein kompetenter Partner Erinnerungen über unsere Kunstlandschaft und unsere Kulturrezeption wachrief.
(Abel Doering)

Mo, 07.09.2009

Lothar Lang

Ein Leben für die Kunst

In den nächsten Tagen erscheinen bei Faber & Faber die Erinnerungen unseres Mitglieds Lothar Lang. Die Pirckheimer-Gesellschaft hat eine Teilauflage mitdrucken lassen, die demnächst als Gabe für alle Mitglieder verschickt werden wird.

Die Kunst in der DDR hatte in diesem Kunsthistoriker und Kunstkritiker wohl ihren prominentesten und scharfzüngigsten Begleiter. Besonders seine Kunstbetrachtungen in der Weltbühne haben vielfach zu heftigen Diskussionen Anlaß gegeben. Seine Verwurzelung in der Weltkunst, seine vielfältigen Reisen zu bedeutenden Künstlern und Ausstellungen bewahrten ihn vor einem engen Blick; ein Begriff wie »Sozialistischer Realismus« rief seinen kritischen Geist wach. Erhellendes findet sich auch in den Erinnerungen über den Ausstellungsmacher der Kabinett-Presse Berlin, den Herausgeber großer Mappenwerke, den langjährigen Freund und kritischen Begleiter u. a. von Gerhard Altenbourg, Wieland Förster, Werner Stötzer, Ronald Paris, Harald Metzkes sowie über den Kurator der zwei bedeutendsten Ausstellungen von Werken ostdeutscher Künstler, nämlich auf der Weltausstellung documenta 1977 in Kassel und der ersten groß­angelegten Schau in Paris 1981.

è Verlag Faber & Faber

Anmerkung:
Auf Wunsch von Lothar Lang hat der Vorstand bei dem sächsischen Maler und Graphiker Andreas Dress (Sebnitz) eine Folge von Radierungen in Auftrag gegeben, von denen jeweils eine dem als Gabe für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft mitgedrucktem Band beigegeben wird. Die Blätter sind nach so bekannten Orten benannt wie Atlantika, Eden, Eldorado, Klein Arkadien, Paradieschen und Utopis – alles Orte, die Lothar Lang ebenso lieb sind wie den Kunst- und Buchfreunden.

è 6 Radierungen von Andreas Dress

Mi, 27.05.2009

Die Sprache der Bilder

Hans-Meid-Preis für Buchillustration 1994 – 2009


1993 gründete der Architekt Max Meid eine Stiftung zur Förderung der Buchillustration. Sie trägt den Namen seines Vaters, des Graphikers Hans Meid. Die Hans-Meid-Stiftung vergibt regelmäßig Preise und Förderpreise, herausragende Lebenswerke werden mit Ehrenmedaillen ausgezeichnet.
Gezeigt werden Arbeiten von Eckhard Froeschlin, Bernhard Heisig, Egberth Herfurth, Karl-Georg Hirsch, Horst Hussel, Rolf Münzner, Núria Quevedo, Otto Rohse, Tobias Teschner, Hans Ticha, Klaus Waschk, Jürgen Wölbing und Baldwin Zettl.

Begleitpublikation im Verlag è Faber & Faber Leipzig, 9,50 €.

Ermöglicht durch die Hans-Meid-Stiftung
Mit Unterstützung der Königlich Niederländischen Botschaft

Ephraim-Palais 2. Etage
3. Juli 2009 – 4. Oktober 2009

Di, 04.03.2008

ein Buch zur Jugendweihe

Als Gabe zur Jugendweihe 2008 entschied sich der Freidenkerverband Berlin für einen Titel unseres Mitglieds è Faber & Faber Leipzig.
Die Jugendlichen erhalten das Buch "Werner Heiduczek - Das verschenkte Weinen, Gesammelte Märchen" mit 30 farbigen Illustrationen von Jutta Mirtschin.

Märchen sind ein Quell, der vom Paradies ausgeht und die Erde bewässert. Diese Weisheit der Alten hat Werner Heiduczek, der bekannte deutsche Romancier und Essayist, geboren 1926 in Hindenburg/Schlesien, schon lange aufgenommen. Seit Jana und der kleine Stern, seinem ersten Märchen aus dem Jahre 1968, erzählt er in genießerischer Vermessenheit die Geschichten und Abenteuer alter und uralter, reicher und armseliger Welt. Was er seither den Verhältnissen der Zeit ablauschte, was ihm die Legenden anvertrauten, hat er in Texten wie Laterne vor der Bambushütte, Das verschenkte Weinen, Der singende Fisch oder Der Schatten des Sijawusch und anderen Titeln Gestalt gegeben. Es gehört zum Schönsten, was er geschrieben hat, ebenbürtig der märchenhaften Erzählkunst des großen Kirgisen Tschingis Aitmatow. (Verlagsinformation)