Pirckheimer-Blog

Ausstellung

Mi, 23.03.2011

Avtandil Berdnishvili

Georgische Schrift in der Malerei


Die Schriftzeichen des Georgischen sind in vielerlei Hinsicht rätselhaft. Bis heute ist ihr Ursprung nicht geklärt, zudem muten sie auch in gedruckter Form äußerst kalligraphisch an. Diese Zeichen legt der Städelschüler Avtandil Berdnishvili einer Serie seiner Gemälde und Zeichnungen zugrunde. Mit den konkreten Zeichen der Sprache seines Herkunftslandes inskribiert er hier, was er andernorts in die verkürzte Form einer Bildsprache überträgt, aus der Schiffe, Brücken, Ballons entstehen.

Führung durch Dr. Viola Hildebrand-Schat: Dienstag, 27. 3.2011, 19:00 Uhr

Ausstellung vom 27. Februar bis 10. April 2011

Herrnstr. 80
63065 Offenbach

So, 20.03.2011

Leiko Ikemura

Wußtest Du, ich habe zwei versteckte Flügel
Künstlerbücher und Zeichnungen

Stets um die Möglichkeiten einer erweiterten künstlerischen Ausdrucks- und Vermittlungsform ihrer Bildwelten bemüht, gehören die Künstlerbücher der japanischen Künstlerin, die in zahlreichen europäischen Sprachen, aber auch im Japanischen erschienen sind, zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Arbeit. In über 25 Jahren hat sie so ein umfangreiches und äußerst vielschichtiges Werk im Bereich »Buch« geschaffen, das sowohl Illustrationen zu unterschiedlichen Texten, als auch Unikatbücher und in verschiedener Auflagenhöhe erschienene Künstlerbücher umfasst. Die Ausstellung versammelt sämtliche Bücher der Künstlerin sowie die ihnen zugrunde liegenden Zeichnungen, Aquarelle und Fotoarbeiten. Sie beleuchtet den Zusammenhang bzw. den Unterschied zwischen Illustration und freiem Künstlerbuch im Schaffen von Leiko Ikemura und stellt die Bücher in Verbindung zu ausgewählten Gemälden und Plastiken der Künstlerin.

Zur Ausstellung erscheint im Verlag für moderne Kunst Nürnberg ein zweibändiger Katalog mit einem Werkverzeichnis der Künstlerbücher von Leiko Ikemura. Dazu erscheint eine Vorzugsausgabe.

Ausstellung: 27. März – 19. Juni 2011

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Sa, 19.03.2011

Leipziger Buchmesse

17. Leipziger Antiquariatsmesse


Mit der Klasse meiner Tochter besuchte ich die Leipziger Buchmesse und war erstaunt und erfreut zu erleben, welchen Enthusiasmus gerade junge Leute dieser Exposition entgegenbringen.
Der Anteil der unter 18-jährigen Messebesucher lag bestimmt über 70 %, keine Langeweile oder zielloses Streifen an den Ausstellern vorbei auf der Suche nach Werbegeschenken. Nein, viele nutzten diese Messe, um in die Verkleidung ihres Lieblingshelden, zumeist einer Manga-Figur, zu schlüpfen und sich im großen Cartoon-Bereich an den Kostümen anderer Comic-Besessener zu freuen. Andere suchten ganz gezielt die Verlage auf, die sie durch ihre Lieblingsbücher kannten, um zu sehen, welche neuen Editionen es dort gibt oder ob und wie es mit ihren Romanfiguren weitergeht. Selbst Schul- und Fachbuchverlage und natürlich die Ausstellung zu den Schönsten Büchern 2010 fanden bei den Jugendlichen regen Zuspruch.
Bei den Kleinverlagen, den leider immer spärlicher vertretenen Handpressen und Künstlerbüchern, sowie bei den Antiquariaten natürlich ein völlig anderes Bild: hier traf ich an der Antiquariatsmeile und im Bereich der Antiquariatsmesse viele bekannte Gesichter aus der Pirckheimer-Gesellschaft, sowohl vor als auch hinter den Ständen.
(Abel Doering)

è Leipziger Buchmesse

Mo, 14.03.2011

Gemalt mit lebendiger Farbe

Illuminierte Prachtpsalterien vom 11. bis zum 16. Jahrhundert

In ihrer Schatzkammer präsentiert die Bayerische Staatsbibliothek eine Ausstellung mit einer erlesenen Auswahl bedeutender illuminierter Psalterhandschriften aus den eigenen Beständen.
Der Psalter, die 150 Psalmen des Alten Testaments, eine Sammlung von Hymnen und Gebeten, ist das Gebetbuch von Judentum und Christentum. War der Psalter bereits in frühchristlicher Zeit eines der meist gelesenen Werke, erreichte dessen Beliebtheit und Verbreitung im 13. Jahrhundert ihren Höhepunkt. In dieser Zeit entstand der in seinem Bilderreichtum unübertroffene Goldene Münchner Psalter, der im Mittelpunkt der Ausstellung steht. Prachtvolle Bilderzyklen erzählen vor einem leuchtend goldenen Hintergrund die Geschichten des Alten und Neuen Testaments. So besticht das opulente Werk durch seinen Reichtum an Initialzierseiten, farbigem Zeilenschmuck sowie zahlreichen Miniaturen, die das Gebetbuch zu einer regelrechten Bilderbibel machen.

Daneben zeugen 12 weitere Exponate aus Deutschland und England von der imposanten Buchmalerei der mittelalterlichen Prachtpsalterien. Neben bedeutende Zeugnisse der bayerischen Buchmalerei treten fünf reich illuminierte Psalterhandschriften, die hier erstmals in einer Münchner Ausstellung zu bewundern sind.

Anlass der Ausstellung ist das Erscheinen einer kostbaren Faksimile-Edition des ‚Goldenen Münchner Psalters’ im Quaternio Verlag Luzern.

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog zum Preis von 16,00 Euro. Der ‚Goldene Münchner Psalter’ kann als Faksimile-Edition beim Quaternio Verlag Luzern erworben werden.

Ausstellung von 23. März bis 26. Juni 2011
Montag bis Freitag 10-17 Uhr
Donnerstag 10-19 Uhr
Samstag und Sonntag 13-17 Uhr
Eintritt frei

è Bayerische Staatsbibliothek
Schatzkammer,1. Stock
Ludwigstr. 16
80539 München

Fr, 11.03.2011

Petra Ober, Karin Innerling

Imagination

Die Ausstellung stellt zwei spannungsvolle Gegenpole des zeitgenössischen Künstlerbuches gegenüber, die einen überaus reizvollen Kontrast bilden.

Die Bücher der aus Oberbayern stammenden, in Frankfurt lebenden Künstlerin Petra Ober sind durchweg Einzelstücke. Ihre Ausdrucksmittel sind samtig anmutende Büttenpapiere und ein reicher Farbkanon. Die geradezu farbgetränkten Bücher wirken äußerst malerisch mit einer sehr sinnlichen Anmutung. Der Buchkörper wird zum blätterbaren Farbraum. Die Farbverläufe in den verschieden Nuancen von Hell und Dunkel sprechen ihre eigene intensive Sprache und bilden den Fond für die Texte. Oft ist es nur eine Zeile, deren Worte in dem weiten Umraum der Seite einsinken. Lesen im Farbenmeer gerinnt zur Anschauung. Petra Ober sagt über ihre buchkünstlerische Arbeiten „Buchkunst ist mir eine Angelegenheit der Resonanz. Was ich körperlich geistig erspüre, transformiere ich in den Behälter des Buches. In Farben getränkt saugt er die Eindimensionalität der Wortsprache auf und gibt sie um eine andere Dimension der Sichtbarkeit vertieft an den Leser zurück. Der liest, weil er und was er schaut.“

Die in Aachen beheimatete Karin Innerling gehört seit langen Jahren zu den Protagonistinnen der zeitgenössischen Buchkunst. Ihre Bücher entstehen in den verschiedensten Techniken: Buchdruck, Xerographien, Fotos, Collagen, eine bevorzugte Illustrationstechnik Karin Innerlings ist der Nitrodruck, der besonders zarte, verwischte Bilder entstehen läßt, die der Betrachter wie durch einen Schleier wahrnimmt. Die ausgewählten Texte sind oftmals Fragmente, Auszüge oder Zitate, die mit den Bildern eine neue Ausdeutung erfahren und zu poetischer Tiefgründigkeit verschmelzen. In aufwendig gestalteten Buchkörpern werden sie künstlerisch inszeniert. Als ausgebildete Architektin schafft Karin Innerling ihre Bücher als Raumkörper, vielfach in raffinierten Falttechniken hergestellt, können die Bücher sowohl geblättert als auch aufgestellt zum dreidimensionalen Objekt werden. Karin Innerling ist Mitglied der Künstlergruppe 13 plus, sie war an zahlreichen Ausstellungen in vielen Ländern beteiligt, ihre Werke sind in bedeutenden Buchkunstsammlungen im In- und Ausland vertreten.

Zu den Werken jeder Künstlerin erscheint ein gesonderter Katalog

Ausstellung vom 20. April bis 10. Juli 2011

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Di, 08.03.2011

Künstlerbücher

Texte und originale Grafik als Einheit


Eine Sonderform des Buches, das "Künstlerbuch", ist Thema der neuen Ausstellung des Halleschen Kunstvereins, veranstaltet mit besonderer Unterstützung des Stadtarchivs Halle. Zwar ist der Begriff "Künstlerbuch" nicht so fest umrissen, aber Kriterien sind u.a. die kleinen Auflagen, oft die Verwendung von ausgesuchten Materialien z.B. bei Papier und Einband, eine besonders gestaltete Typografie und die Einbindung originaler Grafik, die zumeist signiert ist. Manchmal geschieht das auch zusammen mit der Exemplar-Nummer im Impressum des jeweiligen Buches. Dabei können die Grafiken gleichberechtigt in sich gegenseitiger Ergänzung mit dem Text erscheinen und auch ineinander - einschließlich der  Typografie - verarbeitet werden. In diesem Falle kann man auch vom "Malerbuch" sprechen, während ansonsten die Bilder eher ergänzend dem Text gegenüberstehen, sozusagen illustrativ dienend. Die aufwendige Herstellung und die Einbeziehung originaler Kunst sowie die kleinen Auflagen bedingen einen oft auch weit höheren Preis als in üblichen Druckverfahren des in Massenauflage hergestellten Buches. Seine Verbreitung ist auch stark eingeschränkt und bezieht sich im wesentlichen auf Sammler und Bibliophile, ausgewählte Bibliotheken und die Grafischen Kabinette größerer Museen. Dazu kommt, dass Bücher sich auch in Ausstellungen meist schlecht präsentieren lassen. So ist auch diese Ausstellung nur möglich dank des Entgegenkommens einer Reihe von halleschen Sammlern und Buchfreunden und der Unterstützung des Stadtarchivs Halle und der Stiftung Moritzburg. Vertreten sind u.a. bekannte Künstler wie Nuria Quevedo, Andreas Dress, Rolf Münzner, Karl-Georg Hirsch, Guillermo Deisler, Olaf Wegewitz, Wolfgang Henne, Volker Stelzmann, dazu an halleschen Künstlern u.a. Lars Petersohn, Gerhild Ebel, Sabine Kunz und Dagmar Varady. Besonders zu nennen sind darüber hinaus HAP Grieshaber und Gerhard Altenbourg, letzterer mit seinen legendären "Wunddenkmalen".
(Dr. Hans-Georg Sehrt)

Stadtarchiv Halle, Rathausstraße 1, 06108 Halle
17. Februar bis 25. März 2011

Sonderveranstaltungen anlässlich dieser Ausstellung:
8. März 2011, 18 Uhr: Künstlerbücher hautnah. Dr. Hans-Georg Sehrt stellt einige Bücher aus den Vitrinen einzeln vor
22. März 2011, 18 Uhr: Zur Arbeit des Buchgestalters an eigenen Beispielen. Helmut Stabe, Buchgestalter

Ausstellung des è Halleschen Kunstverein e.V.

Sa, 26.02.2011

Schönste Bücher aus aller Welt 2011

Ausstellung vom 17. bis 20. März 2011 anläßlich der Leipziger Buchmesse

Vier Bücher aus den Niederlanden, jeweils drei Bücher aus der Schweiz und aus dem deutschen Wettbewerb sowie je ein Buch aus den Wettbewerben in China, Österreich, Polen und Tschechien sind ausgezeichnet worden.


Die Jury sprach die Goldene Letter als höchste Auszeichnung bei Schönste Bücher aus aller Welt der Veröffentlichung Atlas of the Conflict. Israel – Palestine zu, die bei 010 Publishers, Rotterdam, erschienen ist. Dadurch baute der Verlag im internationalen Wettbewerb mit zwei weiteren Auszeichnungen im Jahre 2011 seine Spitzenstellung mit jetzt insgesamt elf Auszeichnungen in den vergangenen 20 Jahren aus, der Gestalter Jost Grootens/Studio Joost Grootens wird zum vierten Mal gewürdigt. Die Begründung der Jury:
„Der israelisch-palästinensische Konflikt ist hochkomplex. Zu diesem Thema einen Atlas zu erstellen ist ein Statement. Die geniale Gestaltung in Form eines Taschenatlas‘ bringt Struktur und Licht in das Chaos. Den Leser erwartet ein helles, hervorragend gestaltetes Buch, das Einblicke in die Entwicklung von Raumordnung und Landesplanung bietet. Die sorgfältig gezeichnete Infografik fasziniert ebenso wie die umfassende Kartierung, die dokumentarische Fotografie und die Lexikontexte. Typografische Hyperlinks verbinden die zwei Kapitel und ergänzen so gegenseitig das Karten- und Quellenmaterial. Dieses Buch ist visuelle Kommunikation auf höchstem Niveau: Ein Instrument, um zu verstehen, zu diskutieren und nachzudenken. Kein gefälliges Designbuch, sondern ein gut handhabbares Grundlagenbuch.“

Alle Preisträger, klick è hier

è Stiftung Buchkunst
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main

Mo, 21.02.2011

Ernst Gassenmeier (1913 - 1952)

Gemälde und Zeichnungen


Ernst Gassenmeier wurde am 14. März 1913 in Burgfelden im Elsaß geboren. Nach Promotion und anfänglicher Arbeit als Chemiker war seine Hinwendung zur Malerei wohl auch als Überlebensstrategie zu verstehen, wie Hans Dochow einst schrieb, unter dessen Anleitung er ab 1942 erste Malstudien betrieb. Nach Kursen in der Freien Akademie in Mannheim lernte er 1948 Rudi Baerwind, Willi Baumeister, Rudolf Scharpf, Walter Brendel und, über die Pfälzer Sezession, Rolf Müller-Landau kennen, denen er die entscheidende Förderung seiner künstlerischen Entwicklung verdankt und denen er bis zu seinem gewaltsamen Tod am 5. April 1952, wenige Tage nach seinem 39. Geburtstag, freundschaftlich verbunden blieb. Unsere Ausstellung bringt einen Querschnitt von Ernst Gassenmeiers künstlerischem Werk zur Anschauung, das in weniger als dreieinhalb Jahren entstanden ist: Aquarelle, die in Form und Farbe zuweilen an Emil Nolde erinnern; Kohlezeichnungen, die einerseits Akt- und Bewegungsstudien sind, andererseits phantastische Variationen über chemische Apparate und Reaktionen; Pastelle und Ölbilder, die Ernst Gassenmeiers Entwicklung von einem fast orientalisch anmutenden Farben- und Formenreichtum zu einem zunehmend festgefügten figuralen Bildaufbau widerspiegeln; schließlich ein- und mehrfarbige Monotypien, mit denen der Künstler von rein abstrakten Farb- und Formmelodien zum Illustrativen zurückfindet, zuletzt zu einem faszinierenden zwölfteiligen Bilderzyklus über Robert Musils Jahrhundertroman Der Mann ohne Eigenschaften.
Die Ausstellung wird von Prof. Dr. Michael Gassenmeier, Mitglied der Initiative Buchkultur, maßgeblich mitgestaltet und wissenschaftlich betreut.

Ausstellung: 27. Februar bis 27. März 2011
Villa Ludwigshöhe, Edenkoben

è Initiative Buchkultur: Das Buch e.V. c/o Llux
Postfach 25 02 09
67034 Ludwigshafen
Tel. (06 21) 68 50 275

Mi, 16.02.2011

Nelkenwurz und Frauenmantel

Pflanzenstudien von Otto Knöpfer


Anlässlich des 100. Geburtstages Otto Knöpfers sind in dieser Ausstellung ausgewählte Pflanzenstudien aus seinem Nachlass zusammengestellt, welcher seit 1998 im Schlossmuseum Molsdorf bewahrt wird.

Mit naturgetreuer Akribie und dennoch den Augenblick einfangend hielt der Künstler Merkmale und Charakter der heimischen Pflanzenarten in diesen Studien fest. Er wollte "... für die Menschen eine freundliche Belehrung (schaffen), in der Natur näher hinzusehen. Was gibt es nicht alles zu entdecken auf einer Sommerwiese oder am Wegrand …". Die zumeist mit Feder, Stift und Pinsel gearbeiteten Darstellungen sind in den Jahren zwischen 1932 und 1989 entstanden. Der größte Teil stammt aus den 1950er Jahren, in denen Knöpfer an einem Auftrag für Illustrationen zu einem mehrbändigen Pflanzenführer gearbeitet hat.

Eröffnung: Donnerstag, 24. Februar 2011, 19:00 Uhr
Grußworte: Kulturdirektor Tobias J. Knoblich
Laudatio: Prof. Dr. Peter Arlt
Ausstellung: 25. Februar bis 22. Mai 2011


è Naturkundemuseum Erfurt
Große Arche 14
99084 Erfurt

Arno Mohr und Herbert Tucholski

Eine Künstlerfreundschaft

Vernissage: Donnerstag, 3. März 2011,
19:00 Uhr
Einführende Worte spricht Gudrun Schmidt
Musik: Brigitte Breitkreutzm, Gitarre

4. März bis 8. April 2011

è Galerie der Berliner Graphikpresse
Gabelsbergerstr. 6
10247 Berlin

Sa, 05.02.2011

Woher unsere Bücher kommen

Provenienzen der Mainzer Stadtbibliothek im Spiegel von Exlibris

Ausgehend von Exlibris in Büchern des 16. bis 20. Jahrhunderts, die oftmals die einzigen Nachweise auf die Geschichte eines Buches sind, eröffnet die Ausstellung Einblicke in die Bestandsgeschichte der Mainzer Stadtbibliothek. Bibliophile, Gelehrte, Persönlichkeiten des kirchlichen Lebens, Mainzer Bürger, Ordensniederlassungen, Schulen und Vereine haben ihre Spuren hinterlassen: in Büchern, die sie der Stadtbibliothek vermachten oder die durch vieler Sammler und Leser Hände gingen, bis sie durch Kauf oder Geschenk in den Bestand der Bibliothek kamen.
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebildeter Katalog (192 S., 12 €) 

Ausstellung: 11. Februar bis 14. Mai 2011
Montag bis Donnerstag 9 bis 18 Uhr
Freitag und Samstag 9 bis 12.30 Uhr
Eröffnung: 10. Februar 2011 um 18.30 Uhr,
Lesesaal der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek


è Mainzer Stadtbibliothek

Di, 11.01.2011

Japanisches Buchdesign der Gegenwart

Die Ausstellung zeigt in Kooperation mit dem Printing Museum Tokyo und dem Japanischen Kulturinstitut Köln (The Japan Foundation) herausragende Beispiele moderner japanischer Buchkunst. Rund 100 Bücher geben Einblick in Typografie, Illustration und Buchbindetechnik und präsentieren fernöstliche Besonderheiten in der Kunst des Buchdrucks.

Am 24. Januar 1861 unterzeichneten das damalige Preußen und Japan in Edo (heute Tokyo) einen Freundschafts- und Handelsvertrag, der sich 2011 zum 150. Mal jährt. Rund um dieses Jubiläum finden zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen an verschiedenen Orten in beiden Ländern statt. Leipzig ist seit jeher ein wichtiger Ort deutsch-japanischer Beziehungen. Der 1932 an der Universität Leipzig eingerichtete Lehrstuhl für Japanologie sowie die hiesige Buchmesse bilden wichtige Schnittstellen für den kulturellen Austausch zwischen Japan und Deutschland.

Eröffnung: 11. Februar 2011, 18 Uhr
Ausstellung: 13. Februar bis 27. März 2011
Jeden Sonntag, 12 Uhr, finden öffentliche Führungen durch die Ausstellung statt (mit freundlicher Unterstützung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft).

è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38

04229 Leipzig

Mo, 10.01.2011

Lieselotte Schwarz

Bilderbuchillustrationen

Im Jahr 2000 erwarb das Bilderbuchmuseum sämtliche 101 Bilderbuchoriginale der Künstlerin und Illustratorin Lieselotte Schwarz. Mit dem Ankauf der Sammlung der Malerin erhielt das Museum das Gesamtwerk einer der wichtigsten und bedeutendsten Bilderbuchkünstlerinnen der sechziger und siebziger Jahre im deutschsprachigen Raum. Mit Werken wie »Leiermann dreht goldne Sterne« (1959), vor allem aber mit ihren Märchenillustrationen zu »Dornröschen« (1967) oder »Der Rattenfänger« (1970) schuf sie eine Bildwelt, die neue, innovative Blicke auf bekannte Inhalte ermöglichte. Anlässlich des 70. Geburtstages der Künstlerin stellte das Bilderbuchmuseum die Arbeiten von Lieselotte Schwarz bereits der Öffentlichkeit vor. Mit einem Abstand von mehr als 10 Jahren lädt das Museum zu einer erneuten Auswahlausstellung ein und macht damit wiederum aufmerksam auf eine Illustratorin, die mit ihren wertvollen Bildern die Sammlung des Hauses entscheidend bereichert.

Ausstellung: 27. Februar – 1. Mai 2011

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Di, 07.12.2010

Anke Rische

Neue Berliner Bilder
Malerei, Collagen und Zeichnungen

Vernissage: Donnerstag, 16. Dezember 2010,
19:00 Uhr
Einführende Worte spricht Dr. Liane Burkhardt.

16. Dezember 2010 bis 28. Januar 2011

è Galerie der Berliner Graphikpresse
Gabelsbergerstr. 6
10247 Berlin

Fr, 03.12.2010

100 Jahre Maximilian-Gesellschaft

*Veröffentlichungen aus 100 Jahren*

Die 1911 in Berlin entstandene, 1946 in Hamburg neu gegründete Maximilian-Gesellschaft gehört zu den bedeutendsten bibliophilen Vereinigungen in Deutschland. Die Gesellschaft verteilt an ihre Mitglieder einmal jährlich eine exklusive, eigene Buchveröffentlichung. Seit ihrem Bestehen sind ca. 120 Bücher publiziert worden, die sowohl dem bibliophilen Leser literarische Genüsse als auch dem Sammler unverzichtbares Referenzmaterial bieten. Die zahlreichen Auszeichnungen in Wettbewerben zeugen von der hohen Qualität der Publikationen.
Venator & Hanstein präsentiert in einer Verkaufsausstellung die dreißig lieferbaren Buchveröffentlichungen der Maximilian-Gesellschaft.
Unter den Ausstellungsstücken befinden sich literarische Kostbarkeiten wie Paul Celan, 18 Gedichte, Gérard de Nerval, Aurelia oder Fernando Pessoa, Gedichte des Alberto Caeiro aus "Der Hüter der Herden".
Standardwerke zur Einbandkunst sind z.B. Ignaz Wiemeler. Werkverzeichnis oder Die italienischen Renaissance-Einbände der Bibliothek Fürstenberg.
Das zweibändige Werk Die Buchkultur im 15. und 16. Jahrhundert bietet durch grundlegende Aufsätze und gute Illustrationen eine hervorragende Einführung in die Welt der Frühdrucke.

Ausstellung vom 3. bis 23. Dezember 2010 

è Venator & Hanstein
è Maximilian-Gesellschaft für alte und neue Buchkunst