Seit 24.11.2022 und bis zum 12.02.2023 wird im Deutschen Romantik-Museum in Frankfurt (Main) die Ausstellung Unheimlich fantastisch anlässlich des 200. Todestags (25.06.) von E. T. A. Hoffmann (1776–1822) gezeigt. Begleitet von einem umfangreichen Programm an Vortragsreihen, Lesungen und anderweitigen Veranstaltungen vor Ort wie in ganz Europa, widmet sich die Schau dem Wirken des großen Autors, Zeichners, Kritikers, Kapellmeisters und Komponisten Hoffmann, der in seiner Zeit anzuecken wusste und ein so umfangreiches wie prägendes literarisches Werk hinterließ. Sein Romanschaffen, seine in bis heute weltbekannten Zyklen (Fantasiestücke in Callots Manier, Nachtstücke, Die Serapionsbrüder) gesammelten Novellen und Erzählungen prägten die Geschichte der europäischen Literatur im 19. Jahrhundert auf eine Weise und Vehemenz, die erst mit dem Ruhm und Nachruhm der großen Erzähler der Moderne etwas abflaute. Die Ausstellung wurde kuratiert von Christina Schmitz, Bettina Wagner und Wolfgang Bunzel. „Entdecken Sie E. T. A. Hoffmanns unheimlich fantastische Welt und lernen Sie Hoffmann als scharfen Beobachter und Workaholic kennen, für den die Tage und Nächte nicht lang genug sein konnten. Erzählungen wie Der Sandmann begeistern immer aufs Neue. Aber wussten Sie auch, dass Hoffmann den Begriff der Romantischen Musik geprägt und den ersten deutschen Krimi geschrieben hat?“, so lädt das Romantik-Museum (Großer Hirschgraben 21, 60311 Frankfurt am Main) ein. Die Informationen zum umfangreichen europäischen Begleitprogramm zum Gedenktag finden sich, koordiniert von der Staatsbibliothek zu Berlin, auf der Projektwebsite www.etah2022.de.
(André Schinkel)