Pirckheimer-Blog

10. Mai 1933

Di, 10.05.2022

10. MAI - TAG DES GEDENKENS

vor 89 Jahren brannten die Bücher von über 200 Autoren

... Walter Benjamin, Ernst Bloch, Bertolt Brecht, Max Brod, Otto Dix, Alfred Döblin, Albert Einstein, Lion Feuchtwanger, Marieluise Fleißer, Friedrich Wilhelm Foerster, Leonhard Frank, Sigmund Freud, Iwan Goll, George Grosz, Heinrich Heine, Ödön von Horvath, Heinrich Eduard Jacob, Franz Kafka, Georg Kaiser, Erich Kästner, Alfred Kerr, Egon Erwin Kisch, Karl Kraus, Theodor Lessing, Alexander Lernet-Holenia, Karl Liebknecht, Georg Lukács, Rosa Luxemburg, Heinrich Mann, Klaus Mann, Ludwig Marcuse, Karl Marx, Robert Musil, Carl von Ossietzky, Erwin Piscator, Alfred Polgar, Erich Maria Remarque, Ludwig Renn, Joachim Ringelnatz, Joseph Roth, Nelly Sachs, Felix Salten, Anna Seghers, Arthur Schnitzler, Carl Sternheim, Bertha von Suttner, Ernst Toller, Kurt Tucholsky, Jakob Wassermann, Franz Werfel, Grete Weiskopf, Arnold Zweig, Stefan Zweig ...

Mo, 10.05.2021

10. MAI - TAG DES GEDENKENS

vor 88 Jahren brannten die Bücher von über 200 Autoren

... Walter Benjamin, Ernst Bloch, Bertolt Brecht, Max Brod, Otto Dix, Alfred Döblin, Albert Einstein, Lion Feuchtwanger, Marieluise Fleißer, Friedrich Wilhelm Foerster, Leonhard Frank, Sigmund Freud, Iwan Goll, George Grosz, Heinrich Heine, Ödön von Horvath, Heinrich Eduard Jacob, Franz Kafka, Georg Kaiser, Erich Kästner, Alfred Kerr, Egon Erwin Kisch, Karl Kraus, Theodor Lessing, Alexander Lernet-Holenia, Karl Liebknecht, Georg Lukács, Rosa Luxemburg, Heinrich Mann, Klaus Mann, Ludwig Marcuse, Karl Marx, Robert Musil, Carl von Ossietzky, Erwin Piscator, Alfred Polgar, Erich Maria Remarque, Ludwig Renn, Joachim Ringelnatz, Joseph Roth, Nelly Sachs, Felix Salten, Anna Seghers, Arthur Schnitzler, Carl Sternheim, Bertha von Suttner, Ernst Toller, Kurt Tucholsky, Jakob Wassermann, Franz Werfel, Grete Weiskopf, Arnold Zweig, Stefan Zweig ...

Fr, 19.04.2019

Bild: René Halkett (1900–1983), Frau der Zwanziger Jahre, 1972, Öl auf Presspappe, 69 cm x 54 cm © Sammlung Memoria © Yuri Brodsky (Foto)

EINGEDENKEN

Bildende Künstlerinnen und Künstler im Exil 1933–1945
Kunstwerke aus der Sammlung Memoria Thomas B. Schumanns

Etwa eine halbe Million Menschen wurde ab 1933 von den Nationalsozialisten wegen ihrer politischen Gesinnung oder jüdischen Herkunft aus Deutschland vertrieben und zur Emigration gezwungen. 

Unter den vielen Intellektuellen, die ab 1933 ins weltweite Exil vertrieben wurden, waren auch mehrere hundert bildende Künstler. Außer den wenigen Berühmten, wie Max Beckmann, Oskar Kokoschka, George Grosz, Josef Albers oder Max Ernst, gerieten die allermeisten nach 1945, als Abstraktion und Informel vorherrschten, in unverdiente Vergessenheit, obwohl sie bis 1933 durchaus eine wichtige Rolle gespielt hatten. Wie sehr zu Unrecht diese Künstler nicht mehr präsent sind, belegt die Sammlung Memoria des Verlegers Thomas B. Schumann, der seit Ende der neunziger Jahre über 750 Arbeiten von emigrierten Künstlern und Künstlerinnen zusammengetragen hat, die vor, während oder auch nach der Zeit ihres Exils entstanden sind.

Anlässlich des Jahrestags der Bücherverbrennung vom 10. Mai, dem ersten Fanal der zerstörerischen Kulturpolitik der Nationalsozialisten, zeigt die aktuelle Ausstellung im Dialograum Kreuzung an St. Helena einen Ausschnitt der Sammlung Memoria Thomas B. Schumanns in der Absicht, auf infolge der Emigration unbekannt gebliebene Künstler und Künstlerinnen, wie z. B. Eugen Spiro, Charlotte Berend Corinth, Arthur Kaufmann, Herbert Fiedler, René Halkett, Carl Rabus, Hans Tombrock oder Rudolf Jacobi, aufmerksam zu machen.

Denn sie schufen Werke, so die Kunsthistorikerin Dr. Brigitte Schad 2013, „deren Qualität erstaunen lässt“. Zugleich verbinden wir mit dieser Initiative den Wunsch, für die laut WDR und FAZ „einzigartige“ Sammlung Memoria mitsamt Archiv in Bonn ein Domizil zu finden, d. h. ein Museum inklusive Forschungsstätte für Exil-Kunst und auch Exil-Literatur zu schaffen.

Eine Initiative der Projektgruppe Museum des Exils Bonn (Jürgen Repschläger, Thomas B. Schumann, Georges Paul), kuratiert von Georges Paul, veranstaltet vom Dialograum Kreuzung an St. Helena, in Kooperation mit: Edition Memoria, Antiquariat Walter Markov, In Situ Art Society, Singularity Arts Collective und mit Unterstützung durch das Kulturamt der Stadt Bonn.

Vernissage: 10. Mai 2019, 19 Uhr
Ausstellung: 10. Mai - 6. Juni 2019
Rahmenprogramm: kreuzung-helena
Finissage: 6. Juni 2019, 19 Uhr

Dialograum Kreuzung an St. Helena
Bornheimer Straße 130, 53119 Bonn

Mo, 09.05.2016

Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.

Am 10. Mai erinnern Literaturliebhaber wie auch die Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft und andere Bibliophilen an den Höhepunkt der Kampagne »wider den undeutschen Geist«, bei der 1933 in insgesamt 70 Städten in Deutschland Scheiterhaufen für Bücher aufgerichtet wurden und gedenken der Verfolgung von Schriftstellern, deren Werke als »undeutsch« eingestuft wurden.
Nicht nur Berlin gegenüber der Friedrich-Wilhelm-Universität (heute: Humboldt-Universität) auf dem Opernplatz (heute: Bebelplatz), wird das Lesen gegen das Vergessen unter dem prophetischen Satz von Heinrich Heine stehen: »Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.«. Überall in der BRD finden 2016 im Umfeld des 83. Jahrestages der Bücherverbrennung wieder Veranstaltungen statt - die Abbildung verweist beispielhaft auf eine Lesung in Bielefeld.
Eine (keineswegs komplette) Liste, in der weitere Veranstaltungen zur Mahnung und zum Gedenken an die Bücherverbrennung eingetragen werden können, findet sich hier.

Fr, 16.05.2014

Di, 13.05.2014

Lese-Zeichen gegen Rechts

Am Donnerstag, den 15. Mai 2014, findet in Hamburg die 14. Marathonlesung aus den verbrannten Büchern statt, genau dort, wo am 15. Mai 1933 Studenten und Burschenschaftler Bücher ver­brannten. Esther Bejarano, Vorsitzende des Auschwitz-Komitees und Wolfgang Rose werden den Lesemarathon eröffnen. Von 11 bis 18 Uhr lesen Schülerinnen und Schüler der Schule an der Isebek, der Ida-Ehre-Schule, des Kaifu-Gymnasiums. Und Peggy Parnass, Steffi Wittenberg, Rolf Becker, Sylvia Wempner, Abi Wallenstein, den Klezmerlech-Chor der Liberalen Jüdischen Gemeinde, Klaus Robra, Thomas Ebermann und viele andere mehr. Besucher können selbst vorlesen vor oder einfach nur zuhören: Ein Gedicht oder einen Text aus einem der verbrannten Bücher. Es liegen ausgewählte Lesetexte bereit.

Lesung: 15. Mai 2014

Platz der Bücherverbrennung
Hamburg-Eimsbüttel
Kaiser-Friedrich-Ufer/Ecke Hey­mannstraße

Deutsche Freiheitsbibliothek / Exilliteratur

Die Eröffnung der Ausstellung im Stadtmuseum Ludwigshafen der Initiative Buchkultur mit verschiedenen Installationen, die die ›Deutsche Freiheitsbibliothek‹ zum Thema haben, hat geradezu überschwengliche Kommentare ausgelöst: nicht nur Ausstellung und Programm, sondern auch das anwesende Publikum haben beeindruckt. „Dieses ist nicht nur interessant, sondern interessiert, und zwar außerordentlich und vielseitig, offen, belesen, informiert, unprätentiös, wesentlich, positiv, freundlich, geradeaus. Wo findet man sonst noch so eine Anhäufung von ausgeprägten Leuten?” (M.R.) Möchten Sie auch zu diesem erlesenen Kreis gehören? Dann kommen Sie zu unseren nächsten Veranstaltungen. Wir können versichern, daß es bei den Referenten genauso spannend weitergeht.
Am kommenden Mittwoch finden wir uns im Ernst-Bloch-Zentrum wieder, das als Kooperationspartner zu einer Führung mit Sofie Sonnenstatter über Leben und Werk von Ernst Bloch einlädt und im Anschluß zum Vortrag ›Verbrannte Bücher 1933. Mit Feuer gegen die Freiheit des Geistes‹ von Dr. Werner Treß. Treß (Humboldt-Universität zu Berlin) gilt als der Experte für das Thema Bücherverbrennung, er beleuchtet die Vorgeschichte der Freiheitsbibliothek und ordnet die Gegengründung historisch ein.

Führung Sofie Sonnenstatter: 14. Mai 2014, 18 Uhr,
Vortrag Dr. Werner Treß im Anschluß 19 Uhr

Ernst-Bloch-Zentrum
Walzmühlstraße 63
67061 Ludwigshafen
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Gleichzeitig laden wir schon ein zum ›Internationalen Museumstag‹ am kommenden Sonntag, der passenderweise unter dem Motto ›Sammeln verbindet‹ steht. Zur Matinee haben wir Dr. Wolfgang Kaiser (Berlin) eingeladen. Von 2000 bis 2013 Vorsitzender der Pirckheimer-Gesellschaft (die lebendigste Bibliophilen-Gesellschaft der Republik) ist er ein ausgewiesener Experte für Exilliteratur, Buchillustration und Grafik, außerdem einer der Leihgeber unserer Ausstellung.
(Marita Hoffmann)

Sonntag, 18. Mai 2014, 11 Uhr ›Sammeln von Exilliteratur‹ Vortrag von Dr. Wolfgang Kaiser,
im Anschluß Gang durch die Ausstellung mit anwesenden Leihgebern
Unser ›Café Arago‹ ist anläßlich des Museumstages den ganzen Sonntag geöffnet

Stadtmuseum Ludwigshafen
Im Rathauscenter
Rathausplatz 20
67059 Ludwigshafen

Mi, 07.05.2014

Menschen und Bücher im Widerstand gegen den Faschismus

Die Initiative Buchkultur zeigt zum Gedenktag der Bücherverbrennung bis zum 15. Juni 2014 im Stadtmuseum Ludwigshafen verschiedene Installationen, die die ›Deutsche Freiheitsbibliothek‹ zum Thema haben.
Am 10. Mai 1934 – ein Jahr nach den Bücherverbrennungen in Deutschland – begann in Paris die ›Deutsche Freiheitsbibliothek‹ ihre Arbeit, deren zentrale Figur der Publizist Alfred Kantorowicz war und an der sich zahlreiche Geistesgrößen im Exil beteiligten, darunter auch Heinrich Mann. Die Bibliothek war nicht nur Treffpunkt und Ort der Sammlung, sie war eine Institution, die gegen die Unterdrückung des freien Wortes, des freien Geistes kämpfte, über die Verbrechen der Nationalsozialisten aufklärte und das „andere Deutschland” in der Öffentlichkeit lebendig hielt.
Im Juni und Juli wird dann im Schillerhaus Oggersheim, wohl erstmals in der BRD, eine Ausstellung zu Heinrich Heine zu sehen sein, die 1956 in der DDR aus Anlaß seines 100. Todestages gezeigt wurde, ergänzt durch Originallithographien von Rahel Szalit-Marcus († 1942, Auschwitz) zu Heines Hebräischen Melodien.

Ausstellung: 10. Mai bis 15. Juni 2014
Stadtmuseum Ludwigshafen
Ausstellung: 1. Juni bis 20. Juli 2014
Schillerhaus Oggersheim
Führung und Vortrag: 14. Mai 2014
Ernst-Bloch-Zentrum (Ludwigshafen)

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Die Initiative Buchkultur startete hierzu eine Webseite mit dem Titel "Die Deutsche Freiheitsbibliothek - Der Mantel der Geschichte", auf der weitere Informationen zur den geplanten Ausstellungen, Vorträgen, Lesungen und weiteren Veranstaltungen vorgestellt werden.

Di, 17.09.2013

Die Sammlung George Warburg

Die Mitglieder des Berliner Bibliophilen Abend besuchten heute die Bibliothek des Jüdischen Museums Berlin, die am 1. Juni 2013 zum ersten Mal ihre neu bezogenen Räumlichkeiten in der Kreuzberger Lindenstr. öffnete, ein auch architektonisch interessantes Gebäude, entworfen wie schon das Jüdische Museum von Daniel Libeskind.
Die Leiterin der Bibliothek, Frau Ulrike Sonnemann und Herr Ernst Wittmann berichtete über die Stiftung George Warburg, eine Sammlung derjenigen Bücher, die von den Deutschen Faschisten erst auf dem Scheiterhaufen und dann auf dem Index landeten. Diese Sammlung wird mit einigen ausgewählten Exemplaren zur Zeit in einer Sonderausstellung im Jüdischen Museum präsentiert. Die Teilnehmer des heutigen Abends hatte nicht nur Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen, sondern konnten auch weitere bibliophile Exemplare, so eine Erstausgabe von Kurt Tucholskys Schloss Gripsholm, Franz Kafkas Verwandlung im ersten Abdruck in den Weißen Blättern oder Elias Canettis Die Blendung mit Widmung des Autors bewundern, sowie in allen Ausgaben der Soncino-Gesellschaft blättern.

Mi, 07.08.2013

Mit Feuer gegen die Freiheit des Geistes

Am 10. Mai 1933 gedenken Literaturliebhaber einer so genannten „Aktion wider den undeutschen Geist“, bei der in insgesamt 70 Städten in Deutschland öffentlich die Werke verfolgter Schriftsteller verbrannt wurden.
Unser Mitglied Manfred Kujau zeigte in Brandenburg zur Erinnerung an dieses unwürdige Ereignis vom 10. Mai bis zum 8. Juni 2013 in einer Ausstellung zeitgenössische Ausgaben der von den Nationalsozialisten verbotenen Werke aus seiner Sammlung, darunter z.B. eine Ausgabe von Erich Kästner mit Illustrationen von Erich Ohser, aber auch Bücher ausländischen Autoren wie Andersen Nexö, Jack London oder Maxim Gorki. Zeitgleich konnten diese Titel, die auf der schwarzen Liste der Nationalsozialisten standen, in neueren Ausgaben in der Fouqué-Bibliothek entliehen werden.

Da die Bücherverbrennung in Brandenburg erst am 27. Juni 1933 aus Anlass eines Besuchs der Nazi-Führungsriege "nachgeholt" wurde, wurde die Ausstellung am 18. Juni nochmals aufgebaut und wird noch bis zum 10. August 2013 gezeigt.

Ausstellung: noch bis 10.August 2013

Altstädtischer Markt 8
14770 Brandenburg an der Havel

Sa, 11.05.2013

Gedenken an die Bücherverbrennung

In Berlin fanden sich heute gemeinsam mit hunderten anderer einige Pirckheimer auf dem Bebelplatz vor der Humboldt-Universität ein, um einem "Lesen gegen das Vergessen" zum Gedenken an den 80sten Jahrestag der Büchervebrennung beizuwohnen. Prominente Stimmen, wie Daniela Dahn, Dieter Mann, Gisela May, Gregor Gysi und viele andere lasen aus den Publikationen der Autoren, deren Bücher nicht nur in Berlin, sondern auch in fast zwei Dutzend weiterer Deutscher Städte in Rauch aufgingen. "Es war widerlich", lautet die zeitlose und unbestittene Einschätzung des damals anwesenden Erich Kästner, dessen Bücher auf dem Scheiterhaufen landeten. Beeindruckend an der heutigen Veranstaltung war vor allem der Auftritt der 102jährigen Schriftstellerin Elfriede Brüning, die als junge Frau selbst Zeugin dieses unwürdigen Ereignisses war.
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, seinerzeit nicht unbeteiligt am 10. Mai 1933, nutzte eine Veranstaltung zum 80. Jahrestag der Bücherverbrennung, um auf das Schicksal heutiger Schriftsteller und Künstler aufmerksam zu machen und rief mit einen Aufruf zur Solidarität mit dem unter Zensur stehenden chinesischen Schriftsteller Li Bifeng auf.

Mo, 09.05.2011

ein Ort zum Lesen

Mit der Intention die Erinnerung an das Ereignis der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 wachzuhalten, platzieren wir am Jahrestag auf dem Bebelplatz 100 Stühle mit jeweils einem Werk aus der Liste der verbrannten Bücher. “Ein Ort zum Lesen” symbolisiert die Rückholung und Übergabe der verbrannten Werke in die Hände der Menschen auf dem Platz. Die Installation im öffentlichen Raum ist Einladung und Aufforderung zugleich, an diesem Ort der Geschichte und Kultur einen Augenblick zu verweilen und selbst ein Teil von Kultur zu sein.
(Jürgen Breiter und Katja Cappelen)


è ein Ort zum lesen

Mi, 21.07.2010

Bibliothek der verbrannten Bücher

Am 15. Juli 2010 wurde die für die bedeutende Sammlung "Bibliothek der verbrannten Bücher" von Georg P. Salzmann neu geschaffenen Räume in der Universitätsbibliothek Augsburg in Anwesenheit des Sammlers offiziell eröffnet. Dort werden zunächst die bereits erschlossenen ca. 4.000 Titel der insgesamt 12.000 Bände der Sammlung ausgestellt.


Salzmann hatte die "Bibliothek der verbrannten Bücher" in mehr als 30 Jahren hinweg aufgebaut. Nahezu alle Erstausgaben sowie alle weiteren Werke jener rund hundert deutschen Schriftsteller und Publizisten, deren Bücher bei der von den Nazis organisierten Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 vernichtet wurden und in der NS-Zeit verboten waren, seien in der Sammlung vertreten.
Die Universität Augsburg kaufte die Sammlung vor einem Jahr, die Erschließung und Katalogisierung des Bestandes wird voraussichtlich noch zwei Jahre dauern. Über den aktuellen Stand dieser Arbeiten informiert die entsprechende è Sondersammlungseite der Universitätsbibliothek.

Mo, 24.05.2010

ein Ort zum Lesen

Im Netz finden Sie jetzt einen kleinen Eindruck von der Aktion am 10.05.2010 im Gedenken an die Bücherverbrennung.
Die Veranstalter der Aktion waren in der Zeit von 11- 19 Uhr mit 50 Stühlen und 50 Büchern vor Ort auf dem Bebelplatz. Es gab viele interessante und spannende Gespräche mit Besuchern und Passanten aller Altersgruppen.
Es wird bereits überlegt, wie sich "ein Ort zum Lesen" mit Blick auf das kommende Jahr weiterentwickeln könnte, um dann auch das Ziel der 100 Stühle und 100 Bücher, wie wir es für dieses Jahr vorgesehen war, erreichen zu können.

è ein Ort zum lesen

Fr, 16.04.2010

Gedanken brennen


Installation und Objekte
zur Bücherverbrennung
Margot Marquardt
und Präsentation
"Verbrannter Bücher"
die in der Staats- und Stadtbibliothek überlebt haben

23. April - 27. Mai 2010

è Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
Schaezierstr. 25
86152 Augsburg