Die am Sonntag eröffnete Sonderschau "DDR-Grafik-Sammlung" zeigt bis zum 19. November anhand von etwa 40 Arbeiten einen Ausschnitt der facettenreichen Sammlung eines ungenannt bleiben wollenden Pirckheimers. "Damit soll die Diskussion um den Umgang mit Kunstgrafik aus der DDR-Zeit neu belebt werden", wie die Museumsleiterin Anke Holstein ausführte. Die DDR gilt als „Land der Grafik“. Das Medium Grafik wurde vielseitig gefördert und konnte sich experimentierfreudig entwickeln – nicht nur systemkonform. Die Ausstellung zeigt inhaltlich und künstlerisch die Bandbreite des grafischen Schaffens und ein Spektrum von Kunstschaffenden der DDR, die in diesem Spannungsfeld zwischen staatlicher Kulturpolitik und individuellen künstlerischen Ansichten agierten.
Aus Anlass der Ausstellungseröffnung sagte der 82-jährige Berliner Pirckheimer zu, seine Sammlung aus ca. 700 Blättern dem Museum zu übergeben. Das Museum mit der Paul-Holz-Gedenkstätte erhält dadurch Werke namhafter und auch international anerkannter Künstler aus den Jahren von 1961 bis Mitte der 1980er Jahre, darunter Bernhard Heisig, Werner Tübke, Otte Niemeyer-Holstein, Dieter Goltzsche, Joachim Jahn und Klaus Magnus.
Ausstellung: 17. September -19. November.2017
Museum der Stadt Pasewalk