Pirckheimer-Blog

Ausstellung

Mo, 25.09.2023

Line Hoven stellt in Brandenburg an der Havel aus.

„Völlerei“ in Brandenburg (Havel)

Zur Ausstellungseröffnung zu Line Hoven: Völlerei – Grafik und Buchillustration lädt am 07.10. um 16 Uhr die Galerie „Sonnensegel“ in Brandenburg an der Havel (Gotthardtkirchplatz 4/5, 14770 Brandenburg an der Havel) ein. Die Grafikerin Line Hoven beschäftigt sich nach eigener Auskunft mit der „gefährlichsten Art zu zeichnen.“ Ihr bevorzugtes Arbeitsmaterial ist der Schabkarton, eine mit Porzellanerde überzogene Pappe, die mit schwarzer Farbe versiegelt wird. Mit einem Cutter kratzt die Künstlerin auf der dunklen Oberfläche des Kartons zarte Linien heraus, welche sich in feinsten Schraffuren bzw. Strukturen bündeln und sich durch die Freilegung des kreidigen Zwischengrunds klar von der samtigen Oberschicht abheben. Das augenzwinkernde Diktum von der Gefährlichkeit der Methode kann vordergründig auf den Umgang mit dem scharfen Werkzeug bezogen werden, meint aber eigentlich, dass die Technik kaum Fehler verzeiht. Korrekturen durch Überschwärzen nicht gelungener Bilddetails sind nur partiell möglich. Solches Nacharbeiten hat Line Hoven allerdings nur selten nötig. Ihre Illustrationen sind Kompositionen in Schwarz-Weiß, die den zugrundeliegenden Text nicht einfach bebildern, sondern kommentieren. Diese Illustrations-Auffassung der preisgekrönten Künstlerin offenbart sich insbesondere in der Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Jochen Schmidt. Die Grafiken aus den zwei gemeinsamen Buchprojekten Paargespräche und Paargespräche – together forever stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Line Hoven und Jochen Schmidt werden zur Ausstellungseröffnung anwesend sein und drucken mit den Vernissage-Gästen ein Künstlerplakat, signieren Drucke und Bücher. Die Exposition ist bis zum 08.03.2024 zu sehen. Die Galerie ist Montag bis Freitag 08 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

(Galerie „Sonnensegel“/Pressemitteilung)

Sa, 23.09.2023

Winckelmann-Museum in Stendal in der Altmark.
Per Flodings Reproduktion einer Handzeichnung von François Bouchers „Apollon et Daphné“. Die Schau in Stendal ist mit vielen Leihgaben aus Trier bestückt.

„Unschuldige Betrügereien“

Unschuldige Betrügereien. Reproduktionsgrafik nach Handzeichnungen – mit den Leihgaben der Graphischen Sammlung der Universität Trier ist die neueste Ausstellung der Winckelmann-Gesellschaft (Winckelmann-Gesellschaft e. V. mit Winckelmann-Museum, Winckelmannstr. 36–38, 39576 Stendal) bestückt, die am 23. September eröffnet wird und bis zum 26. November 2023 gezeigt wird. Die Handzeichnung gilt, insbesondere in Gestalt der schnell hingeworfenen Skizze, als das persönliche Signum von Künstlerinnen und Künstlern schlechthin. Sie erscheint damit als unwiederholbar. Der Versuch ihrer Vervielfältigung nun stellt eine der großen Unternehmungen und einen Motor technischer Innovationen in der Druckgrafik des 18. Jahrhunderts dar, einer Zeit, in der das theoretische wie sammlerische Interesse an der Zeichnung an Bedeutung gewann.

Die Ausstellung zeigt Werke bedeutender Druckgrafikerinnen und -grafiker auf diesem Feld, wie etwa Gilles Demarteau (1722–1776), Cornelis Ploos van Amstel (1726–1798) sowie Francesco Bartolozzi (1727–1815), Per Gustaf Floding (1731–1791), Maria Katharina (1747–1794) und Johann Gottlieb Prestel (1739–1808), Richard Earlom (1743–1822) oder Adam von Bartsch (1757–1821). Die dabei auftretende große Bandbreite druckgrafischer Verfahren lässt den großen Einfallsreichtum erkennen, der nötig war, um vor der Erfindung der Lithografie 1797/1798 den besonderen Charakter der Handzeichnung zu imitieren. Mit Radierung, Camaieu-Schnitt, Mezzotinto, Punktier- und Crayonmanier, Aquatinta und weiteren bekannten Verfahren erzielten die Reproduzenten eindrucksvolle augentäuscherische Effekte bis zur fast vollständigen Faksimilierung des Originals.

Die Ausstellung versammelt Blätter aus bedeutenden Mappenwerken nach Handzeichnungen der Zeit, darunter auch einige Blätter aus dem Kompendium von Reproduktionsstichen des Radierers Bernard Picart (1673–1733), das 1734 postum unter dem Titel Impostures innocentes (etwa: Unschuldige Betrügereien) erschien. Anders als der Titel vermuten lässt, zielte Bernard Picart jedoch nicht auf Täuschung. Vielmehr sollten Gemälde und Zeichnungen verschiedener Meister in der Reproduktion dem direkten Vergleich zugänglich gemacht werden. Auf diese Weise begründeten solche Mappenwerke wie die Impostures innocentes oder der etwa zeitgleich entstandene, ungleich berühmtere Recueil Crozat (1729) ein Publikationsformat, das eine Vielzahl neue Wege ebnete.

Die Ausstellung wirft somit auch Schlaglichter auf die Kunstkennerschaft des 18. Jahrhunderts und ruft einmal mehr in Erinnerung, wie sehr Kennerschaft und Kunsthistoriographie lange Zeit auf Bilder angewiesen waren, für die zwar unisono „Originaltreue“ in Anspruch genommen wurde, die jedoch ihre Vorlagen mitunter recht eigensinnig wiedergaben. Die Exposition war zuvor vom 15. Februar bis 31. März im Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München zu sehen. Zur Schau ist ein Katalog, herausgegeben von Stephan Brakensiek und Ulrike Keuper, erschienen: Unschuldige Betrügereien. Reproduktionsgrafik nach Handzeichnungen, Trier 2023 (Kataloge der Sammlungen der Universität Trier, Band 10). Das Winckelmann-Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eingang befindet sich in der Winckelmannstraße 38. Der reguläre Eintritt beträgt 7 (ermäßigt 5) Euro, es gibt eine Reihe Rabattsysteme für den auch nur teilweisen Besuch der Einrichtungen des Hauses. Das Museum in Stendal ist mittlerweile barrierefrei zugänglich. 

(Winckelmann-Gesellschaft e. V./André Schinkel/Pressemitteilung)

So, 17.09.2023

Webseite neu – bei der Galerie Druck & Buch in Wien.

Druck & Buch: Webseiten-Update

Nach einem Relaunch ist die neue Webseite der Galerie Druck & Buch in Wien (Berggasse 21/2, A-1090 Wien, neben dem Freud-Museum) online. Das teilt die Betreiberin der Galerie, Susanne Padberg, soeben mit. Auf der Seite ist neben Informationen zu aktuellen und grundlegenden Angelegenheiten (Ausstellungen, Angebote, Besucherservice etc.) auch die komplette Künstlerbuch-Bibliographie des Hauses einzusehen: 300 und nicht selten auch verfilmte originalgrafische Werke sind da zu bewundern. Die Galerie in der österreichischen Metropole hat sich ganz dem Wesen der Buchkunst und der Druckkunst verschrieben und macht immer wieder mit internationalen, viel beachteten Expositionen auf sich aufmerksam. Noch bis zum 03. Oktober kann man die Ausstellung Scored Pages mit Arbeiten von Emily McVarish sehen. Sie ist in der Woche 11 bis 18 Uhr geöffnet.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Ausschnitt aus der Schlaraffenland-Karte, gedruckt bei Homann in Nürnberg, nach 1694. | © Bild: LBO
"Tabula Frisiæ Orientalis", Nürnberg, 1730. | © LBO
Der digitale Kartentisch, zur Verfügung gestellt von der Jade Hochschule. | © Foto: Östreicher, LBO

Kartenschätze aus dem Verlag Homann Nürnberg in Oldenburg

Noch bis zum Oktoberende 2023 zeigt die Landesbibliothek Oldenburg repräsentative Karten und Atlanten aus dem Verlag Homann in Nürnberg. Der von Johann Baptist Homann (1664–1724) im Jahr 1702 gegründete Verlag entwickelte sich im 18. und 19. Jahrhundert sehr schnell zum bedeutendsten Her­steller von Landkarten und Atlanten. Die Bibliothek präsentiert eine Auswahl von Homann-Karten aus der 2022 erworbe­nen, rund 500 Blätter umfassenden Kartensammlung von Michael Remmers aus Wilhelmshaven, darun­ter Welt-, Länder-, Städte- und Sternenkarten, Kartierungen des historischen Oldenburger Lan­des und Umlands, Anschauungstafeln mit der Ausrüstung von Kriegsschiffen/Befestigungsanla­gen, fiktive Karten wie die zum Schlaraffenland.

Die Homann-Karten zeichnen sich durch ihre hohe Qualität in Papierauswahl, Kupferstich und Kolorierung aus. Die exakte ‚Vermessung der Welt‘ steht bei ihnen nicht so sehr im Vordergrund wie die Thematik: Auf einer Karte der Weihnachtsflut von 1717 ergänzen Bilder von Wettergöttern und ein ausführlicher Ereignisbericht die kartierte Reichweite der Überschwemmungen. Michael Recke (Emden) hat das Konzept und den Katalog der Ausstellung von insge­samt rund 60 Karten entwickelt. Ergänzt wird sie um mehrere Atlanten, einen digitalen Kartentisch sowie Karten der beiden gleichsam bedeutenden Augsburger Verleger Tobias Lotter (1568–1631) und Matthäus Seutter (1678–1757) aus Leihgaben der Bestände verschiedener Bibliotheken und aus Privatbesitz.

Der Kartentisch ist sicher eines der Highlights der Ausstellung, zur Verfügung gestellt wurde er von der staatlichen Jade Hochschule, die Filialen in Elsfleth, Wilhelmshaven und Oldenburg betreibt. Am gestrigen Sonnabend fand auch eine erste öffentliche Führung des Kurators statt: Ab 10 Uhr bot die Landesbibliothek einen kostenfreien Einblick in die Kartenschätze aus dem Verlag Homann Nürnberg. Michael Recke, Karten-Experte und Kurator der Ausstellung, erklärte Wissenswertes über die Machart und Geschichte der hochwertigen Landkarten und Atlanten. Es wird im Verlauf der Exposition noch fünf weitere Führungstermine mit dem Spezialisten zur Materie geben: am Donnerstag, den 21. September, 17 Uhr; Samstag, den 30. September, 10 Uhr; Donnerstag, den 05. Oktober, 17 Uhr; Samstag, 14. Oktober, 10 Uhr; und am Finissage-Samstag, 28. Oktober, um 10 Uhr. Auch wird zum Vortragsabend am Donnerstag, den 12. Oktober, um 19 Uhr geladen: Dr. Markus Heinz, der stellvertretende Leiter der Kartenabteilung in der Staatsbibliothek zu Berlin, spricht zum Erfolgsgeheimnis der Homann-Karten – auch hier ist die Teilnahme kostenlos.

Die Ausstellung Kartenschätze aus dem Verlag Homann Nürnberg wird seit dem 25. August und noch bis zum 28. Oktober 2023 in der Landesbibliothek zu Oldenburg (Pferdemarkt 15, in 26121 Oldenburg) gezeigt. Die Schau ist jeweils von Montag bis Freitag 10 bis 19 und am Sonnabend von 9 bis 12 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. An Feiertagen bleibt die Bibliothek geschlossen. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen: Kartenschätze aus dem Verlag Homann in Nürnberg, dem größten Produzenten von Landkarten und Atlanten im 18. Jahrhundert, herausgegeben von Corinna Roeder, die Texte stammen von Michael Recke (Oldenburg: Landesbibliothek Oldenburg 2023. Schriften der Landesbibliothek Oldenburg, 75). Er kann für 12 Euro im Haus erworben werden.

(Landesbibliothek Oldenburg/André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 08.09.2023

"Innen und außen": Susanne Theumer stellt ab 13. September im Café Krèm in Aschaffenburg aus.

„Innen und Aussen“ – Susanne Theumer in Aschaffenburg

Vom 13. September bis zum 14. Oktober wird im Café Krèm in Aschaffenburg (zu finden in der Riesengasse 10, 63739 Aschaffenburg) die Ausstellung Innen und außen mit Arbeiten von Susanne Theumer gezeigt. Der legendäre Künstlertreff im mainfränkischen Metropölchen unter Leitung seines nicht minder legendären Prinzipals Bernhard Hench macht schon seit geraumer Zeit mit seinem umfangreichen kulturellen Programm (Ausstellungen, Lesungen, Konzerte und vieles mehr) von sich reden, in seinem Umkreis hat sich seit 2019 auch der renommierte Holzschneider Frank Eißner angesiedelt, und im Herbst diesen Jahres gibt es bereits zum vierten Mal (eben unter der Ägide von Hench, Eißner und Susanne Theumer) den Buchkunstsalon Aschaffenburg (vom 20. bis 22. Oktober), der Aussteller wie Bücherfreunde gleichermaßen anzieht. In ihrer Ausstellung zeigt die gebürtige Hallenserin, die als freie Grafikerin in Höhnstedt an der Grenze zum Mansfeld lebt, einen Querschnitt ihres künstlerischen Werks in ihren Haupttechniken, der Kaltnadelradierung und Kohle-Kreide-Zeichnung. Zur Schau-Eröffnung wird es eine Performance des Schauspielers Christian Wirmer zu Büchner geben. „In ihren zeichnerischen und druckgrafischen Arbeiten“, heißt es in der Einladung zur Vernissage, die am Dienstag, den 12. September um 19 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin stattfindet, „beschäftigen Susanne Theumer seit langem schon drei große Themen: die Auseinandersetzung mit Literatur der Vergangenheit und Gegenwart, in deren Zentrum der gefährdete Mensch in existenzieller Situation steht, die jüngere deutsche Vergangenheit, Nationalsozialismus, Holocaust, Sozialismus und die Spuren, die diese Zeiten hinterlassen haben, und letztendlich ihre Heimat, ihre Herkunft.“ Für ihre grafische und zeichnerische Arbeit wurde die Künstlerin vielfach geehrt. Das Café Krèm ist von Dienstag bis Samstag 11 bis 22 Uhr geöffnet. 

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mi, 06.09.2023

"Scored Pages" – Emily McVarish stellt Bücher und Grafiken in der Galerie "Druck & Buch" in Wien aus.

McVarishs „Scored Pages“ in Wien

Zur Ausstellung Scored Pages – Bücher und Grafiken mit Kunstwerken von Emily McVarish lädt Susanne Padberg, die Inhaberin der Galerie Druck & Buch in Wien (Bergstraße 21/2, A-1090 Wien), ein. Die Vernissage der Exposition findet am morgigen 07. September um 19 Uhr statt, die Künstlerin wird bei der Eröffnung anwesend sein. Die Galeristin schreibt zur Exhibition: „Emily McVarish ist Schriftstellerin, Designerin, Buchkünstlerin und Professorin für Grafikdesign am California College of the Arts. Ihre Künstlerbücher sind Erkundungen des öffentlichen Raums, des Rhythmus, der Politik und des Alltäglichen, die sie durch den poetischen Gebrauch von Sprache und typografischen Manipulationen (realisiert im Buchdruck) sowie durch das Aufbrechen von Seiten innerhalb eines Buches thematisiert.“ Die Ausstellung, die bis zum 03. Oktober 2023 in der österreichischen Hauptstadt zu sehen ist, zeigt dabei eine Auswahl ihrer Künstlerbücher vom ersten bis zum jüngsten, Caption, das in diesem Jahr erst erschien. Die Schau kann von Montag bis Freitag 11 bis 18 Uhr in der Galerie, die sich ganz in der Nähe des Sigmund-Freud-Hauses befindet, besucht und besichtigt werden. Alle weiteren Informationen zur Künstlerin und ihren Objekten (auch in innovativer wie ambitionierter Hinsicht) finden sich auf der Website der Institution.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

So, 03.09.2023

Andreas Ullrich stellt ab 07.09.23 in München aus.

The „Post Perfect Wonderland“

Die Leiterin der Galerie des Vereins für Original-Radierung München e. V. (Ludwigstraße 7, 80539 München), Laura Etz, lädt zur neuen Ausstellung in die bayerische Landeshauptstadt ein. Sie heißt post perfect wonderland und wird Arbeiten des Künstlers Andreas Ullrich zeigen. Sie schreibt: „Kantig, schräg, verdreht und scheinbar ungehorsam ringen Körperteile auf Blättern um neue Formen. Andreas Ullrich versucht durch die Zusammensetzungen nicht neue Körper zu finden, zu definieren oder zu stilisieren. Vielmehr lässt er ungefiltert Lebensformen unterschiedlicher Couleur entstehen. Mit der Methode des Neuarrangierens entkommt post perfect wonderland bewusst dem Definieren und eröffnet uns eine Welt weitab von Behauptungen und Ansprüchen.“

Weiter heißt es in der Einladung der Vereinsgaleristin: „Ullrichs Arbeiten entstehen mittels der Technik der Risografie, ein im Zylinderdruckverfahren durchgeführtes Schablonendruckverfahren nach Art der Siebdrucktechnik. Im Namen des Vorstands des Radiervereins möchte ich Sie herzlich zur Vernissage am 7. September um 19 Uhr in die Galerieräume des Vereins einladen. Der Künstler wird anwesend sein. Anschließend ist die Ausstellung bis zum 29. September 2023, zu den regulären Öffnungszeiten des Radiervereins, von Mittwoch bis Freitag, jeweils 15–19 Uhr geöffnet. Außerdem möchte ich Sie gerne auf das lange Ausstellungswochenende Open Art vom 8. bis 10. September aufmerksam machen, an dem die Galerie zusätzlich geöffnet hat.

Im Rahmen der Open Art können Interessierte, an dem Samstag und Sonntag, mit Andreas Ullrich in einem Workshop in der Galerie lernen, Risografiedrucke zu erstellen. Die Resultate werden im Anschluss in einer kleinen Ausgabe geheftet und verteilt. Vorkenntnisse sind nicht nötig, und Mitmachen ist zwischen 11 und 18 Uhr laufend möglich. Wir freuen uns über Text- und Bildideen zur laufenden Ausstellung. Kommen Sie vorbei und probieren es selbst aus!“ Anlässlich der Open Art gibt es in der Galerie Sonderöffnungszeiten: am Freitag von 18–21 Uhr, am Samstag und Sonntag von 11–18 Uhr. Alle weiterführenden Informationen finden sich auf der Webseite des Radiervereins.

(Radierverein/André Schinkel/Pressemitteilung)

Sa, 02.09.2023

LAB: Workshop und Ausstellung in Leipzig ab 04.09.

Let’s print in Leipzig · LAB

Das Museum für Druckkunst Leipzig (Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst Leipzig, Nonnenstraße 38, 04229 Leipzig) in Kooperation mit den Leipziger Druckwerkstätten atelier carpe plumbum (Thomas Siemon), Atelier für zeitgenössische Radierung Leipzig (Maria Ondrej), und der stein_werk. Werkstatt für Lithografie und Buchdruck (Thomas Franke) organisiert einen Künstler-Workshop vom 04.09. bis 15.09.2023 mit anschließender Ausstellung vom 17.09. bis 19.11. Die Veranstaltung stellt die Möglichkeiten zeitgenössischer Druckgrafik dar und findet zum sechsten Mal statt. Während des LAB wird in diesem Jahr außer den traditionellen Drucktechniken die der Cyanotypie demonstriert, um zu zeigen, wie das Spektrum künstlerischer und technischer Möglichkeiten erweitert werden kann. Die Ergebnisse sind in der Exposition zu sehen. Beteiligte Künstler*innen: Radovan Čerevka (Košice, Slowakei), Matthias Geisler (Leipzig) und Paule Hammer (Leipzig), Franz Jyrch (Leipzig), Trevor Kiernander (Montreal, Kanada), Klara Meinhardt (Leipzig), Inka Perl (Leipzig), Katrin Stangl (Köln) und Majla Zeneli (Berlin). Das Projekt wird dank der Unterstützung von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und vom Kulturamt der Stadt Leipzig realisiert. Alle weiteren Informationen finden sich unter diesem Link.

(Maria Bogdanovich)

Do, 31.08.2023

Werke von Christoph Hessel ("Genga im Lusthaus", Radierung (Detail), 1980) und Heiko Rogge sind ab 15.09.2023 im Rathaus der Stadt Süßen zu sehen.

Hessel · Rogge: Ausstellung und Schenkung von Radierungen

Zu einer besonderen Ausstellung lädt der Bürgermeister der Stadt Süßen (auf halbem Wege zwischen Stuttgart und Ulm gelegen), Marc Kersting, alle Kunstbegeisterten ein. Gezeigt werden Radierungen von Christoph Hessel und Heiko Rogge. Hessel, Sohn der Stadt Süßen, hatte im vergangenen Jahr bereits eine großzügige Schenkung ausgewählter Exponate seines Radierwerks (darunter das bekannte Blatt Genga im Lusthaus, WV 118, 396 x 353 mm, 1980, Auflage: 40) getätigt. Nun ergab sich die Möglichkeit einer weiteren Präsentation seines Werks, für das der heute in München lebende und dort eng mit dem Verein für Original-Radierung der Bayern-Kapitale verbundene Künstler wiederholt geehrt wurde, im Verbund mit seinem Grafikerfreund Heiko Rogge. Beide Künstler werden auch bei der Vernissage der Schau, die am Freitag,  den 15.09. um 19 Uhr im Rathaus Süßen (Heidenheimer Straße 30, 73079 Süßen) stattfinden wird, anwesend sein. Die Schau wird bis zum 10. November in Süßen zu sehen sein, sie ist Montag, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr, am Mittwoch von 14 bis 18 Uhr und am Freitag jeweils von 8 bis 13 Uhr zu sehen. Die beiden Künstler werden nach einem Grußwort des Bürgermeisters selbst durch die frisch eröffnete Exhibition führen. Alle weiterführenden Informationen sind unter der Webseite der Stadt, www.suessen.de, zu finden bzw. über die Mailadresse info@suessen.de erhältlich.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Di, 29.08.2023

Claudia-Berg-Ausstellung in Köthen: Im Schloss (Bereich "Erlebniswelt Deutsche Sprache") der ehrwürdigen Bach- und Hahnemann-Stadt wird eine Porträt-Reihe der halleschen Künstlerin gezeigt. Die Werke sind bis zum 24.09. zu sehen.

Unsterbliche und Vielbekrönte

Der Unsterbliche, der Gekrönte, der Nährende, der Vielbekrönte, die Getreue. Kaltnadelradierungen von Claudia Berg zur Fruchtbringenden und Tugendlichen Gesellschaft – so ist die Ausstellung der renommierten halleschen Grafikerin und neuerdings auch Malerin benannt, die am 1. September auf Schloss Köthen in Anhalt eröffnet wird. Die Eröffnung am kommenden Freitag um 16 Uhr ist gleichzeitig Auftakt des Köthener Herbstes anlässlich des 444. Geburtstags des Fürsten Ludwig I., Claudia Berg, deren Radierserie zu Gestalten der Fruchtbringenden Gesellschaft, die bis heute in der ehemaligen anhaltischen Residenz tätig ist, entstand und die dafür mit einem Stipendium der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt gefördert wurde, wird bei der Vernissage anwesend sein. Ebenso werden an der Eröffnung teilnehmen: Uta Seewald-Heeg, die Vorsitzende der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft, Folkert Uhde, Intendant der Köthener Bachfesttage, und Peter Burschel, Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. Die Ausstellung ist bis zum 24. September im Schloss Köthen (Schlossplatz 4, 06366 Köthen) zu sehen und jeweils mittwochs bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 6 Euro. Alle weiteren Infos finden sich hier.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

So, 27.08.2023

Die vier "Hochdruckpartner". | © Christiane Gundlach

„Hochdruckpartner“ in Coburg

Seit dem 15. März 2018 ist die Druckkunst als immaterielles Kulturerbe in das bundesweite Verzeichnis der Deutschen UNESCO-Kommission eingetragen. Der Kunstverein Coburg würdigt die Druckkunst mit einer Ausstellung und hat dazu die Gruppe „Hochdruckpartner“ aus Leipzig eingeladen. Der Hochdruck verbindet die Künstler*innen Susann Hoch, Gabriele Sperlich, Harald Alff und Stephanie Marx. 2007 gründeten sie die Partnergesellschaft Hoch+Partner und betreiben seitdem zusammen eine Werkstatt sowie die Galerie für Holzschnitt und Hochdruck. Obwohl sie alle mit der Hochdrucktechnik arbeiten, sind die Ergebnisse ihres künstlerischen Schaffens äußerst vielfältig. In Coburg zeigen sie ein Spektrum ihrer Arbeiten. Die Ausstellung wird vom 09. September bis zum 08. Oktober in Coburg zu sehen sein, die Eröffnung findet am 09.09. um 16 Uhr statt. Auf der Webseite des Vereins finden sich alle weiteren Informationen dazu.

(Kunstverein Coburg/André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 25.08.2023

Werkzeuge und Utensilien des Handbuchbinders.
Lohne: Blick in die Ausstellung. | © Hans-Peter Preiß

Rund ums Buchbinderhandwerk

Noch bis zum 24.09.2023 zeigt das Industrie Museum Lohne in seinen Räumen die Ausstellung Rund ums Buchbinderhandwerk. Auf 10 Tischen, in 2 Vitrinen und begleitenden Bildern präsentiert Prof. Hans Peter Preiß aus Osnabrück einen Überblick das Handwerk des Handbuchbinders. In fünf individuell gestalteten Boxen stellt er diverse Werkzeuge aus dem gesamten Spektrum des Handwerks vor. Dabei steht nicht die Gesamtheit der Sammlung, sondern mehr ein repräsentativer Querschnitt durch die umfangreichen Exponate, die Preiß dem Industrie Museum Lohne zur Verfügung gestellt hat, im Blick. Zur Sammlung gehören Objekte und Arrangements zu folgenden Themen: Literatur, Kataloge, Infotafeln, Aktionsfotos, Plaketten und ein Notebook mit Daten sowie Materialien, Werkzeuge, Geräte, Arbeitsstationen, Buchobjekte, Sonderarbeiten, Themen und vier umfangreiche Buchkataloge zu den Objekten und Arrangements. So werden beispielsweise anhand eines Deckenbandes die einzelnen Arbeitsstationen, hier das Heften, bei der Entstehung eines Buches dargestellt. Jede Arbeitsstation wird durch ein Foto, das diese Tätigkeit im Bild erläutert, begleitet. Die Sammlung umfasst 800 Einzelexponate, unter anderem auch etwa 550 Werkzeuge, Geräte und Hilfsmittel, die der Handbuchbinder benötigt. Dabei ist sie so konzipiert, dass die Objekte nicht als alleinstehende Exponate stehen, sondern so arrangiert wurden, dass ein Zusammenhang in der praktischen Nutzung dargestellt wird. Hierzu wurden einzelne Hilfsmittel nachgebaut, um ein umfassendes Bild zu ermöglichen. Die Finissage findet am Sonntag, 24.09., um 15 Uhr im Industrie Museum Lohne, Küstermeyerstr. 20, 49393 Lohne (Oldenburg), statt.

(Hans-Peter Preiß/Ninon Suckow/Pressemitteilung)

So, 20.08.2023

Eine der "Windzeichnungen" Rikuo Uedas. 2023 wird der japanische Künstler mit dem Hans Theo Richter-Preis der Sächsischen Akademie der Künste geehrt. Die Vergabe findet am 29.09.2023 in Dresden statt.

SADK-Grafikpreis für Rikuo Ueda

Der Hans Theo Richter-Preis für Zeichnung und Graphik 2023 geht an Rikuo Ueda. Die Sächsische Akademie der Künste verleiht die Auszeichnung an den japanischen Künstler. Der Hans Theo Richter-Preis wird in Zusammenarbeit mit der Hildegard und Hans Theo Richter Stiftung und dem Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden vergeben und ist mit einem Preisgeld von 20.000 Euro dotiert. Ueda, 1950 in Osaka geboren, arbeitet genreübergreifend als Installationskünstler, Zeichner und Druckgrafiker. Im Mittelpunkt stehen seine im Rahmen einer Aktion entstandenen Zeichnungen: Dabei nutzt er die Kraft des Windes, dessen Bewegung durch durchdacht geplante Apparaturen des Künstlers simultan auf den Fonds des Papiers übertragen wird. „Ueda hat dem Repertoire der Zeichenkunst eine völlig neue, gattungsübergreifende Dimension hinzugewonnen“, sagt Wolfgang Holler, Präsident der Sächsischen Akademie. Die öffentliche Übergabe des Preises an den Künstler findet am 29.09. um 19 Uhr in den Räumen der Akademie (Palaisplatz 3, 01097 Dresden) statt. Sie soll mit einer Ausstellung (30.09.2023 bis 01.02.2024) und einer Installation des Künstlers in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Kupferstich-Kabinett verbunden sein. Der Hans Theo Richter-Preis ist eine von drei Ehrungen, die die SADK vergibt.

(Sächsische Akademie der Künste/André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 18.08.2023

Ihre buchkünstlerische Arbeit "Tag und Nacht" stellt Barbara Beisinghoff am 10. September im Rahmen der aktuellen Ausstellung im Klingspor-Museum in Offenbach vor. Das Werk ist Teil der Ausstellung und wird innerhalb der Schau bis zum 29.10.23 gezeigt.

„Tag und Nacht“ bei Klingspor

Am Sonntag, den 10. September 2023, 16 Uhr, stellt die Buchkünstlerin Barbara Beisinghoff im Rahmen der aktuellen Ausstellung Achtung: enthält Leben. Notizbuch, Bullet Journal, Tagebuch im Klingspor-Museum in Offenbach (Herrnstraße 80, 63065 Offenbach) ihre in der Ausstellung gezeigte Arbeit Tag und Nacht – Day and Night. Once the unconscious will come to light vor. Die renommierte Künstlerin stellte außer in Europa auch in Kanada, USA, Peru, Korea und China aus. Sie erhielt den Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis, den Internationalen Senefelder-Preis, den Mainzer Stadtdrucker-Preis und den Kunstpreis der Heitland Foundation. Zahlreiche Werke von Barbara Beisinghoff befinden sich in vielen internationalen Museen und Sammlungen. Seit 2012 arbeiten in ihrer Radierwerkstatt im Atelierhaus Beisinghoff Gastkünstlerinnen. Die Veranstaltung findet zuzüglich eines kleinen Aufschlags von 1,50 Euro auf den Eintritt ins Museum statt.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mo, 14.08.2023

Auch 2023 und nunmehr zum 15. Mal beim Erlanger Poetenfest dabei: "Druck & Buch" im Kollegienhaus. In diesem Jahr sind 18 Ausstellerinnen/Aussteller im Begleitprogramm des berühmten Treffens, das am 26. und 27.08. stattfindet, nach Erlangen geladen.

„Druck & Buch“ in Erlangen

Bereits zum 15. Mal gibt es beim Erlanger Poetenfest eine begleitende Buchkunst-Ausstellung, seit 2008 ist die Rubrik im Kollegienhaus ein fester Bestandteil des Festivals, viele Künstler und Editionen zeigten dort ihre Arbeiten und Drucke. Die Veranstalter schreiben dazu: „Zum 15. Mal wird Buchkunst gezeigt, die diesen Namen auch wirklich verdient. 18 Buchkünst­ler:in­nen aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland stellen in diesem Jahr ihre bibliophilen Schätze vor. Sie beantworten dem Publikum gerne Fragen zu grafischen Techniken, Schrift, Satz, Druck und Bindung. Die originellen Buchkunstwerke können selbstverständlich käuflich erworben werden.“ Zu den Ausstellenden in diesem Jahr gehören die edition bim, Edition de.va.-eck, die edition go, Cornelius Brändles edition wasser im turm, John Gerards Paperworks, Karl-Friedrich Groß, Fliegenkopf, der Hybriden- und der ICH-Verlag, die Kaefertal-Edition, die Mühleisen-Presse und Gerhard Multerer, die Neue Cranach Presse von Ingo Cesaro, officin albis und die Hersbrucker Bücher­werkstätte, Hilla Rost, Sonnenberg-Presse Lichtenau sowie Hanif Lehmanns widukind-presse. Am 26. (13 bis 19 Uhr) und 27.08. (11 bis 18 Uhr) sind die Künstler und Editoren vor Ort, der Eintritt zur Druck & Buch ist frei. Das Erlanger Poetenfest gehört zu den größten Treffen seiner Art.

(André Schinkel/Pressemitteilung)